Deutschsprachige Sender starten auf Hotbird 13 Grad Ost

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Die Satelliten sind inzwischen wohl so viel größer und langlebiger, dass die immer noch traditionellen 4 "Astra 1" wohl jede Menge Reserve vorhanden ist. Ich schätze, erst wenn Astra 1L so 2022 zur Ablösung ansteht, gibt's neue.

 

... die deutschsprachigen Programme auf 9° Ost werden von M7 Deutschland verbreitet und nicht (mehr) von Eutelsat. Das Bouquet nennt sich KabelKiosk und dient primär der Zuführung von Kabelnetzen.
Ursprünglich wurde KabelKiosk von Primacom (Hauptanteilseigner war damals UPC Germany) ins Leben gerufen. Dabei ging man eine Kooperation mit Eutelsat VisAvsion ein, die die Fremdsprachen-Pakete zusteuert. Als UPC Germany bei Primacom ausstieg, übernahm Eutelsat visAvision auch den Kabelkiosk. Mitte 2014 kaufte dann M7 Deutschland den Kabelkiosk.

Und auch im Artikel, der diesem Thread zu Grunde liegt, geht es nicht primär um Eutelsat, sondern um Media Broadcast Satellite, die nun auch Anixe (HD) via Eutelsat verbreiten. Der Artikel ist allerdings sehr unglücklich formuliert.
Aktuell nimmt Anixe zur Verbreitung ihrer Programme via Astra die Dienste von MX1 in Anspruch ...

 

... hat man offensichtlich auch beispielsweise bei Health TV erkannt und lässt die Verbreitung via Astra von Media Broadcast abwickeln.
Astra bietet Übertragungskapazitäten an, völlig unabhängig davon, wer die Sendeabwicklung übernimmt. Bei beispielsweise den ARD-Programmen erfolgt die Sendeabwicklung bei ARD Stern, bei RTL über die RTL-Tochter Cologne Broadcast Center (CBC).
Beispielsweise ProSiebenSat.1 und Sky nehmen dazu die Dienste von MX1 in Anspruch, beispielsweise Bibel TV die der Östereichische Rundfunksender (ORS), beispielsweise K-TV und Health TV die von Media Broadcast Satellite.

 

... welchen Sinn würde das machen? Jeder Kabelanbieter empfängt auch Programme via Astra 1 19,2° Ost ...

 

Wie schon oben geschrieben, nützt es dem Sender wenig, wenn er nur auf die Kosten schaut und dann nur wenige den Sender sehen können.

 

Die beiden Anixe-Versionen werden über Astra auf unterschiedlichen Transpondern verbreitet, was für die Kabelnetzbetreiber mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden ist. Für Programme mit hoher Nachfrage betreibt man diesen Aufwand, aber für Anixe? Ich gehe davon aus, dass in den kommenden Wochen und Monaten weitere Programme auf Hot Bird auf ein und demselben Transponder aufgeschaltet werden, um die Kabeleinspeisung zu vereinfachen. Für den Zuschauer ist es egal, ob die Programme auf diversen Transpondern verteilt sind, für den kleinen Kabelnetzbetreiber hingegen nicht. Wenn Anixe & Co. ins Kabel wollen, muss die Einspeisung unkompliziert sein, und das ist sie derzeit nicht.

Im Bericht steht übrigens ganz eindeutig:

Daher verstehe ich die ganzen Spekulationen hier nicht. Es geht nicht um einen Umzug von Astra auf Hotbird, sondern in allererster Linie um eine einfachere Kabelzuführung.

 

In den 90ern gab es, begründet durch die Anfangs-Sat-Zeit vor Astra, einige interessante Sender nur auf anderen Positionen.

Hab damals im Juli 1990 gern auf 13 Grad Ost gedreht für den Superchannel.. da gab es nachmittags und nachts auch Musik. Und da lief nicht nur in Hot-Rotation was gerade "in" war, sondern auch etwas ältere Titel.
Bei MTV liefen immer so 3 aktuelle Videos ca. 4 mal am Tag, aber Musik aus dem letzten halben Jahr gar nicht, dazu die ganze US- und HipHop Musik ständig.....das war blöd wenn man MTV gerade neu hatte...daher war ich schon nach 2 Wochen enttäuscht und hab oft auf Eutelsat gedreht..

Wenn Anixe Musikvideos ins Programm nehmen würde, vielleicht Hardstyle, die ja nicht zu teuer sein könnten und auf keinem anderen TV-Sender laufen..dann würd ich gern wieder auch 13 Grad Ost gucken.

 

Was ist da einfacher an der Kabelzuführung wenn die Signale von Hotbird anstatt von Astra geholt werden. Kostet doch nur zusätzlich. Verstehe auch nicht warum die Kabelbetreiber ihre Signale von Eutelsat 9 holen. Die Kanäle gibt es doch alle auf Astra. Das sind doch eine ganze Menge zusätzliche Transponderkosten.

 

Herrgottnochmal, das ist doch nun wirklich extrem leicht zu kapieren und wurde auch schon unzählige Male erklärt. Es ist deutlich einfacher, einen Transponder 1 : 1 ins Kabel einzuspeisen als die Programme von verschiedenen Transpondern, auf denen sich auch jede Menge Zeugs befindet, das nichts ins Kabel soll, zusammenzusuchen, um eigene Kabelmuxe zu erstellen. Was ist daran denn so schwer zu verstehen?

 

Das macht mit Sicherheit die hohen Transponderkosten nicht wett. Wir leben im 21. Jahrhundert, da sollte die Aufbereitung kein so riesen Act sein.