Empfehlung für meine SAT Anlage

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Liebes Forum,
Ich möchte unbedingt mein Kabel TV los werden, da mir 25€ pro monat zu viel sind.
Ich grüble gerade an einer Lösung für meine Wohnung.
Vorweg: Sat Anlage darf ich montieren, das ist kein Problem.

Ausgangslage:
Wir haben Kabel TV in allen 4 Zimmern. Der Sternpunkt ist mit "Kabel TV" bezeichnet.
Die SAT-Antenne muss (aufgrund der Orientierung) neben Zimmer 2 erfolgen. Erdung macht mein Elektirker.
Ich habe zusätzlich eine vohandene Leer-Verrohrung in alle Zimmer parallel (zusätzlich) zur Verrohrung des Kabel TV. Die Verrohrung der SAT-Antenne führt exakt an der Antennendose von Zimmer 2 vorbei.
Momentan wird in Zimmer 1 und 2 ferngesehen. 3 und 4 wird in ein paar Jahren vermutlich dazukommen.
Über unsere Haus-Antenne bekomme ich die österreichischen Fernsehsender ohne CI+ Modul.

Als möglich Systeme habe ich an Einkabelsystem oder SAT-IP gedacht.
Da ich ja über die zusätzliche Leerverrohrung verfüge, kann ich ja einfach das passende Kabel (Koax oder CAT6/7) einziehen.

Die Abmessungen für die Verkabelung betragen ca:
vom Sternpunkt 10-12m in jedes Zimmer
von der SAT Antenne zum Sternpunkt ca 20m
Anbei sende ich euch auch noch den link zu eine Skizze.

Hier nun meine Fragen:
-Ist SAT-IP hier vernünftig oder ein Einkabelsystem zu empfehlen.

Bei Einkabelsystem:
-Wie würdet ihr das Haus-Antennen-Kabel "richtig" auf die 4 Teilnehmer anschließen?
Theoretisch hab ich ja folgende Möglichkeiten bei einem Einkabelsystem:
a) Hausantennenkabel bis zum Multischalter verlegen, einspeisen und damit verteilen. Damit wird der Signalweg dieser Signal natürlich deutlich länger bzw die Qualität sicher nicht besser.
b) Die "alte" Kabel-TV Kabel zusätzlich und direkt an die SAT Dose anschließen. Darf man das? Bzw. Ist das schlecht?
c) eine zusätzliche Dose setzen, falls Option b) nicht klappt.

-Wie würdet ihr Zimmer 2 verkabeln? Mit einer Durchgangsdose oder vom Sternpunkt zusätzlich ein Kabel legen. Das Kabel von der SAT-Antenne geht genau an der Dose von Zimmer 2 vorbei.


-Bzgl Multischalter habe ich an einen Jultec gedacht, da nach meinen Recherechen die Meinungen sehr hoch sind. Was siricht im Vergleich dazu für/gegen z.b.: Dur-Line?

-mein "Hauptfernsehgerät" ist ein Sony kdl 55. Im Netz finde ich widersprüchliche Meinungen, ob ds Gerät gut mit Einkabelsystemen funktioniert. Wisst ihr da mehr?

Vielen Dank

Grüße

 

Wenn Du eine Sternverteilung hast/ bauen kannst wäre meine Wahl ein Jultec Schalter der traditionelle Verteilung und Jess wahlweise liefert.
Damit kann die breiteste Menge an Endgeräten bedient werden.

 

Die Antenne möglichst nicht auf dem Dach / nicht im blitzgefährdeten Bereich montieren: Umstieg von Kabel auf Satellit

Eine gute Sat-Antenne, dann noch ein Multifeed-Halter für die mittige Montage von zwei LNBs.
Preiswerte Unicable Verteil-Lösung für ASTRA 19,2° Ost u. Hotbird (Spezial-Multischalter und zwei Einkabel-LNBs für 140 €):
Dur-Line UKS 246 Einkabel-Set mit 2 x Dur-Line UK124 JESS/dCSS LNBs

 

Ich würde es etwas anders machen.
- Antenne: Ok, etwas besseres als die Gibertini OP 85 SE wirst du zum bezahlbaren Preis kaum finden.
- LNB Halter: Ok, passt wenn Astra und Hotbird empfangen werden sollen. Für Astra und Astra2 (im Westen und Südwesten Deutschlands gut zu empfangen, viele englische Sender) wäre der längere Halter zu nehmen.
- LNBs: Breitband LNBs, werden von verschiedenen Herstellern angeboten, bisher konnte ich mit keinem Fabrikat negative Erfahrungen machen. Die Inverto's brauchen etwas mehr Strom, funktionieren aber auch recht gut.
- Verteiltechnik: Jultec JPS0501-8T. Zweifellos stellt Jultec die besten Router her. An den JPS können entweder ein Quattro LNB für einen oder zwei Breitband LNBs für zwei Satelliten angeschlossen werden.
- Zimmer 2: an der grün gekennzeichneten Stelle wird der Jultec platziert. Für die LNB Versorgung wird ein Netzteil benötigt, es sollte deshalb eine Steckdose in der Nähe sein. Der Ausgang des Jultec führt zur Antennensteckdose im gleichen Zimmer. Deren Einsatz ist gegen eine Axing SSD 5-18 oder (nahezu baugleich) Jultec JAD 318 TRS zu tauschen.
Von der Dose aus geht es zu der mit KABEL TV bezeichneten Stelle. Dort kommt ein Verteiler zum Einsatz, z.B. ein Kathrein EBC 114.
Drei der Ausgänge versorgen die übrigen Zimmer, der nicht benötigte Ausgang wird mit einem entkoppelten Widerstand abgeschlossen.
In den drei Zimmern müssen Enddosen verwendet werden, also Axing SSD 5-07 oder Jultec JAD 307 TRS. Die Verwendung der genannten Dosen führt überall zu einem gleichmäßigen Pegel und störungsfreiem Empfang.

Hinweise:
1. Das Kabelfernseh Kabel ist in der Regel von ausreichender Qualität und kann auch für SAT verwendet werden, d.h. eine Neuverkabelung ist höchstwahrscheinlich nicht nötig.
2. Falls zum Empfang zweier Satelliten Breitbandbetrieb gewünscht wird, muss der Jultec entsprechend programmiert werden. Kauf am besten die LNBs und den Jultec aus einer Hand in einem seriösen Shop, wo man die Programmierung für dich vornehmen kann.
3. Es stehen bis zu 8 Kanäle in den vier Zimmern zur Verfügung Wie diese Kanäle verteilt werden, also z.B. 2+2+2+2 oder 5+1+1+1 oder wie auch immer, ist dir überlassen und kann jederzeit durch bloßes Neuprogrammieren der Receiver geändert werden.
4. Kanäle doppelt belegen führt zu Störungen, es sei denn die betroffen Receiver werden niemals gleichzeitig betrieben.

 

Hallo!
Vielen Dank für eure Tips.
Ehrlich gesagt habe ich gar nicht über die Option von 2 Satelliten gedacht. Ich sehe meistens deutschsprachige und spanische Sender, die nach meiner Information alle am Astra sein sollten.
Bzgl der Montage der Antenne: Die wird innerhalb unseres Balkons montiert. Das sollte aus dem Gefahrenbereich für Blitze sein. Die Abschattung wegen darüberliegendem Balkon hab ich schon geprüft, und sollte kein Problem darstellen.
Steckdose ist auch vorhanden.
Ich hab gesehen, dass es von Jultec auch receiverversorgte GEräte gibt. Wären die nach eurer Meinung hier passend? Im Zimmer 1 (Wohnzimmer) benötige ich vermutlich mehr als 1 UB im Zimmer 2 reicht vermutlich 1-2 und die restlichen Zimmer werden eh nur "für alle Fälle" verkabelt.

SAT-IP ist somit wohl eher unsinnig für mich?


Eure Tips helfen mir sehr!
Bleibt noc hdie Frage, wie ich mit der "Hausantenne" Umgehen soll. An den Multischalter anschließen und durchschleifen, oder direkt an die Dosen (falls das eben geht).

Danke!!!

 

Hmmm...
Brauchst du denn die Hausantenne noch? Ich kenne kein Programm, welches zwar über die Hausantenne, nicht aber in viel besserer Qualität über SAT empfangbar wäre. Und Radio Programme gibt es auch in dreistelliger Zahl.
Natürlich kannst du die Hausantenne an den Jultec anschließen. Der Router verteilt die Signale einfach mit und die SSD Dosen trennen das Signalgemisch wieder.
Die Terrestrik wird einfach verteilt, aber nicht verstärkt. Möglicherweise reicht der Signalpegel, eventuell musst du aber vor dem Einspeisen verstärken. Einfach ausprobieren.

Du hast Recht, neben Routern, die ein Netzteil erfordern sind auch receivergespeiste Router zu bekommen. M.E. sind diese Router sogar zu bevorzugen. Ob ein Router eine extra Stromquelle braucht oder nicht hängt von der Anzahl der Kanäle pro Ausgang ab.
Die JRS05xx-4 mit 4 Kanälen brauchen kein Netzteil sondern kommen mit dem Strom aus den Receivern aus. Für die LNBs reicht der Strom auch noch.
Die JPS05xx-8 mit 8 Kanälen werden auch noch aus den Receivern gespeist, allerdings reicht der Strom nicht mehr für das (die) LNB(s) aus. Daher ist ein Netzteil erforderlich. Der Stromverbrauch der LNBs ist relativ gering, entsprechend wenig Strom muss das Netzteil liefern.
Die JPS05xx16 benötigen immer ein Netzteil.

Natürlich kannst du anstelle des JPS0501-8 auch einen JRS0502-4 verwenden. Preislich tun die Router sich nicht viel, das Netzteil entfällt. Du müsstest dann aber ein weiteres Kabel ziehen, nämlich vom Router direkt zur Antennendose ins Wohnzimmer (eine SSD 5-07).
Beim anderen Ausgang ändert sich nichts, außer dass der Verteiler jetzt kleiner sein kann (z.B. ein EBC 110) und das Wohnzimmer nicht mehr daran angeschlossen wird.

Jetzt kannst du im Wohnzimmer über 4 Kanäle verfügen und die übrigen 3 Zimmer teilen sich die anderen 4 Kanäle.

Wie du es machst ist jetzt natürlich dir überlassen. Mein erster Vorschlag war einfach direkt von deiner Skizze abgeleitet und von der Installation her nach meiner Meinung am einfachsten umzusetzen.

Ob du neben Astra noch einen 2. Satellit haben willst ist natürlich dir überlassen. Du sprichst von spanischen Programmen. Ob Hotbird, der sich leicht mit derselben Antenne wie Astra empfangen lässt, eine Option ist, liegt an dir. Sieh einfach mal bei Lyngsat.com nach, ob du interessante Sender findest.
Der Vorschlag kam ja nur deshalb, weil der Aufwand für den zusätzlichen Satellit so gering ist.

 

Hallo!
also "brauchen" ist so eine Frage... Es geht mir um die österreichischen Fernsehprogramme, die iwr eben direkt über die Hausantenne haben. Für SAT-Empfang müsste ich mir für jeden Raum einen Receiver mit CI Slot zulegen bzw die Karte besorgen. Das wollte ich umgehen. Aber vielleicht ist das sogar die bessere Lösung.....
Der Jultec JPS05xx-8 mit 8 Kanälen gefällt mir eigentlich besser (auch wenn ich eine exttra Versorgung benötige), da ich ja flexibler bin, wenn es um die Aufteilung der UBs geht, ohne extra zu verkabeln.

 

Die österreichischen Programme sind natürlich ein Argument.

Wenn du sowieso eine Antenne dafür hast, speise doch das Signal einfach ein. Dann wirst du feststellen ob der Pegel noch reicht. Wenn nicht, würde ein kleiner Verstärker, z.B. der Jultec JMA111-3 solar, ausreichen um die Verteildämpfung des JRS bzw. JPS sowie der Dosen auszugleichen. Der Stromverbrauch des JMA ist mit 50 mA so gering, dass er problemlos auch aus dem Netzteil des JPS gespeist werden kann.

 

Dürfte ich das Signal der Hausantenne direkt auf die Dose des SAT Signal (im jeweiligen Zimmer) dazuauflegen? Oder "muss" das am Multischalter erfolgen?
Abgesehen von schön oder nicht schöner Lösung: Ist sowas technisch überhaupt OK?
Das würde natürlcih bedeuten, dass ich keine Signalverstärkung brauche, sehr wohl aber eine extra Verkabelung von SAT-Antenne in die Zimmer

 

Ich beschränke mich mal auf das vermeintliche Patetrezept mit angeblich nicht blitzgefährdetem Bereich.

Das Internet vergisst bekanntlich nichts. Warum nach VDE 0855 Teil 1/9.59 "Fensterantennen" mit min. 3,00 m Abstand unterhalb von Traufen (NUR dort und NICHT auf den Giebelseiten) und max. 2,00 m Wandabstand wie Innenantennen von blitzstromtragfähiger Erdung befreit wurden, ist jedoch völlig unklar. Ebenso warum die Maße für "Fensterantennen" in der VDE 0855 Teil1/7.71 auf 2,00 m Abstand unterhalb Dachrinnen UND Dachkanten auf den Giebelseiten und max. 1,50 m Fassadenabstand geändert wurden.

Antennen in diesen Fassadenbereichen sind - "Dank" Ignorierung von Trennungsabständen - selbst direkt neben einschlaggefährdeten metallischen Regenfallrohren oder bei weicher Reetdach-Beckung normkonform. Wer nur "sicher" sein will, dass Schäden von den Versicheren reguliert werden müssen, mag Antennen nach Bild 9 der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1)2019-02 montieren.

LPZ 0B nach Blitzkugelverfahren mit 45 m Radius in BSK III ist aber nur mit und nicht ohne Blitzschutzsystem gegeben.

Wer der Meinung ist, dass Gebäude ohne Blitzschutzsysteme nicht den gleichen Schutz bieten können wie mit niederimpedanter Blitzstromableitung gegen Erde, sollte sich von den vor 48 Jahren frei erfundenen Abständen lösen.