Weiter Funklöcher in Deutschland - Telefónica unter Druck

Anzeige

Es machte sicherlich auch Sinn, wenn vorhandene Strukturen gemeinsam genutzt würden.
Es macht in meinen Augen nicht wirklich Sinn, wenn 3 Masten eine Parzelle ausstrahlen, man könnte 3 Antennen an einen Mast montieren (laienhaft ausgedrückt). Aber ich denke, dass ist nicht gewollt.

 

Ok, ich meinte nicht unbedingt komplett neue Standorte, da die Flächenversorgung mit LTE 800 schon ganz ordentlich wird sobald die bisherigen GSM 900 Standorte um LTE ergänzt werden,
aber das Problem bei diese Standorten ist die Anbindung ans Backbone;
während für GSM only Standorte eine 2 Mbit/s Leitung (über Telefonkabel) ausreichend ist,
wird für LTE 800 unbedingt entweder eine Richtfunkanbindung oder ein Glasfaseranschluss benötigt, weil hier eine Anbindung von min. 200 Mbit/s notwendig ist.
In recht vielen Fällen ist Richtfunk in ländlichen Gebieten aufgrund fehlender freier Funkstrecke nicht möglich, bedeutet: Da muss aufwendig ein Glasfaserkabel zum Masten verlegt werden.
(Bis vor wenigen Jahren gab es sogar reine GSM-Repeaterstandorte.)

Das wird, zumindest in ländlichen Gebieten, doch so gemacht. 2 oder 3 Antennen welche in verschiedene Richtungen zeigen am Masten.

 

Das meinte ich nicht. Ich meine, die drei bzw. Netzbetreiber sollten sich die Infrastruktur (Masten und Backbone) teilen, um so Kosten zu sparen und weniger in die Landschaft einzugreifen. Wer welche Antenne dann an dem Mast betreibt ist ja ein ganz anderes Thema.

 

Es gibt in ländlichen Gebieten relativ viele Standorte an denen zumindest zwei Netzbetreiber denselben Mast verwenden.
Ansonsten ist das einfach eine Kostenfrage für den Netzbetreiber. Die meisten Maste werden angemietet u. gehören nicht den Netzbetreibern selber.

 

In anderen Ländern wird das auch so gemacht. Nennt sich "Local Roaming". Anbieter A stellt seinen Mast an einen Punkt X, Anbieter B an Y und Anbieter C an den Punkt Z
Alle Zellen kooperieren miteinander. So kann man auch an Punkt Z den Anbieter A nutzen usw.
Ich habe darüber letztens einen Bericht gelesen.

 

Das klingt doch vernünftig, effektiv und wirtschaftlich. Dennoch glaube ich leider nicht daran.

 

Für ein umfassendes verpflichtendes Local Roaming fehlt in Deutschland aber die notwendige rechtliche Grundlage. Local Roaming gibt es nur für Notrufe weil die rechtlich durchgesetzt wurden, aber weder allgemein für Telefonie noch für Datenübertragung in deutschen Mobilfunknetzen.

 

Dann sollte das geändert werden und es gäbe weniger Probleme. Damit wäre man einen gewaltigen Schritt weiter. Der Knackpunkt ist natürlich mal wieder unsere langatmige Bürokratie.
Selbst wenn das heute noch "auf den Tisch käme", würde es, vorsichtig geschätzt, mindestens 10 Jahre dauern, bis da alles unter Dach und Fach ist.

 

Könntest du ab und zu ein Satzzeichen setzen, dann könnte man deine Beiträge auch richtig lesen.

 

Internationaler Vergleich Datentarife bei Mobilfunk Okt 2020

Ja, Mobilfunk ist in Irland preisgünstiger im Vergleich zu Deutschland, aber es gibt Länder in denen Mobilfunk noch teuerer ist. Fairerweise muss man allerdings auch das durchschnittliche Lohnniveau in den verschiedenen Ländern berücksichtigen.