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Unicable Probleme mit LG OLED55B87LC

Dieses Thema im Forum "Plasma, LCD, OLED & Projektor" wurde erstellt von Der_Caveman, 7. Mai 2019.

Schlagworte:
  1. Der_Caveman

    Der_Caveman Junior Member

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    Hallo!

    Ich habe einen Einkabel- Multischalter von Spaun (SUS 5581/33 NF) konfiguriert als 3x3, an Anschluss 1 hängt eine Sat- Dose an die dann zwei SAT- Verteiler Kathrein EBC 10 kaskadiert sind (tausche ich bald gegen einen Kathrein EBC 14).
    Ich habe also drei Abgänge an die jeweils zwei Tuner einer Digital Devices Cine S2, sowie der Main Anschluss des LGs hängen.
    An Anschluss 2 hängt, auch über eine Dose, ein einzelner Fernseher, an Anschluss 3, auch über eine Dose, ein Satelliten- Receiver.

    An Anschluss 1 hat man folgende Auswahl: SCR0/1068MHz;SCR1/1284MHz;SCR2/1400MHz.
    Der LG ist auf SCR2/1400MHz konfiguriert (ja, ich weiß von den verschiedenen Zählweisen), die DD Cine S2 SCR0 und SCR1.

    Nun zum Problem:
    Ist der LG das einzige eingeschaltete Gerät, so bekommt er es scheinbar nicht hin mit dem Einkabel- Multischalter zu kommunizieren-> kein Signal.
    Ist ein anderes Gerät aktiv, egal an welchem Anschluss des Einkabel- Multischalters, bekommt der LG sofort ein Signal.
    Ist der TV als einziges Gerät an und man schaltet ein zweites dazu (als "Starthilfe"), so bekommen beide Geräte nach ein paar Sekunden ein Signal- das "Starthilfe"- Gerät wird also auch kurzzeitig "ausgebremst", aber immerhin.

    Alle anderen Geräte arbeiten sofort einwandfrei, keins der Geräte stört ein anderes.
    Ich habe den LG auch schon erfolglos ohne die Verteiler direkt an die Dose angeschlossen.

    Ich habe auch schon den Fernseher von Anschluss zwei (übrigens ein Samsung) anstelle des LG angeschlossen und auf SCR2/1400MHz konfiguriert- der hat da keine Probleme.

    Also nur der LG mach Probleme. Es scheint so als ob der den Multischalter nicht "aufwecken" kann, auf jeden Fall irgendetwas was die drei anderen Kisten wohl können.

    Ich habe LG schon kontaktiert (per Email und Chat), die gehen davon aus, dass meine Satellitenanlage nicht ordnungsgemäß funktioniert (wer hätte das gedacht...).

    Kennt jemand das Problem?

    TIA,
    Heiko.
     
  2. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Eventuell vergleichbar: In Hifi-Form: SAT Empfang am TV Receiver nur nach wackeln berichtet jemand von einem LG sk8500, der nur Empfang bekam, wenn man Sat-Kabel wackelt. Da es (Test mit anderem Receiver) nicht an der Anschlussleitung lag, wäre auch meine Vermutung in die Richtung gegangen, dass sich der LG an einem zu hohen Anlaufstrom der Anlage "verschluckt", also wegen einer erkannten Überlastung die LNB-Spannung deaktiviert wird. Leider hat der TE des anderen Threads einen Test dazu nicht durchgeführt.

    Jetzt geht in hier um "Unicable", womit man nicht so wie andernorts beschrieben testen kann. Am sichersten wäre es, wenn man mit Anschluss des LG an die Anlage die von LG ausgegebene Spannung messen könnte. Ohne Bastelei ist dazu aber außer einem Multimeter ein Messadapter nötig. Weniger gut, aber vielleicht doch einen Hinweis gebend: F-Stecker entweder am Sat-Eingang des LG oder (> besserer Zugang) am Eingang des EBC 10 *) nur locker aufschrauben, LG in Betrieb nehmen und im laufenden Betrieb den Stecker kurz abziehen. Sollte sich nach kurzer Trennung Empfang einstellen, wäre diess zumindest ein Hinweis darauf, dass der LG mit dem Startstrom des SUS überfordert ist.

    *: Auf dieser Seite der Verbindung kann man im Unterschied zur F-Buchse der Dose oder am Ausgang des Verteilers keinen Kurzschluss verursachen. Es wäre aber gut, wenn auch mit abgezogenem Kabel eine Masseverbindung zwischen Anlage und LG besteht, so dass effektiv nur die Verbindung des Innenleiters temporär unterbrochen wird.

    Dass es ausschließlich an der Anlage liegen soll, entspricht doch der typisch abwehrenden Haltung der meisten TV-Geräte-Anbieter. Dass es nur mit dem LG Schwierigkeiten gibt, spricht doch dagegen.
     
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  3. Der_Caveman

    Der_Caveman Junior Member

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    Danke für die Antwort!
    Ja, wenn man den Stecker erst nach dem Einschalten des TVs einsteckt oder man bei der Anzeige "kein Signal" den Stecker zieht und neu ansteckt funktioniert es. Habe ich auch schon LG mitgeteilt, laut Antwort kommen diese Fehler bei zu starkem oder zu schwachem Signal zustande:rolleyes:, eine Ferndiagnose wäre nicht möglich und mir wurde Angeboten einen LG Techniker auf Garantie zu bestellen. Jetzt habe ich die Befürchtung, dass der dann einen von LG getesteten unicable Receiver mitbringt, anschließt, feststellt, dass alles funktioniert und sagt, das meine Anlage defekt wäre. Rechnung folgt dann:confused:
     
  4. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Wären wir in der Filmbranche: Ganz heißer Kandidat für eine "Goldene Himbeere". Zwar kann grundsätzlich der Empfang an einem zu niedrigen / zu hohen Pegel scheitern, aber in diesem Fall änderte doch weder eine kurzzeitige Trennung der Anschlussleitung etwas, noch der Parallelbetrieb eines anderen Endgerätes. Du siehst das ob des Smileys offenbar nicht anders. Es hörte sich doch von vornherein nach einem Problem mit der Steuerspannung an, und der Test mit der Trennung der Verbindung passt in dieses Bild. Nur schade, dass man nicht mal schnell vor Ort messen und den sog. Techniker mit dem Ergebnis konfrontieren kann.

    Worüber man diskutieren könnte ist, welche Komponente das Problem auslöst. Nur weil einzig der LG zickt, heißt das noch nicht, dass der LG alleine dafür verantwortlich ist. Vor einiger Zeit hatte ich mir die von Einkabelkomponenten verursachte Last beim Systemstart angeschaut. Das entscheidende Kriterium sehe ich in der fließenden Ladung, die an einem Einkabel-LNB rund Faktor x6 größer war als an einem ext. Einkabelumsetzer JPS... von Jultec. Im JPS.. gibt es nur Keramikkondensatoren, während sonst üblicherweise Elkos verbaut werden, die man – kostet ja nix – zu groß dimensioniert. Ich bin mir fast sicher, dass selbst konkret Dein LG an einem JPS... kein Problem hätte.

    Das wiederum kann ich nicht nachvollziehen. Wenn der Techniker mit einem von ihm mitgebrachten Endgerät an Deiner Anlage kein Problem hätte, würde das doch auf einen Fehler des LG-TVs hinweisen, nicht auf einen der Anlage.
     
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  5. Der_Caveman

    Der_Caveman Junior Member

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    Ja, ich habe den Support auch gefragt wie denn das Ausstöpseln und wieder Einstecken des Antennenkabels oder das Einschalten eines anderen Receivers (sogar auf einer anderen Stammleitung des Multischalters) das Signal plötzlich verbessern kann. Darauf kam dann das Angebot mit dem Techniker.

    Ja, das stimmt, ich schaue mal ob in der EN 50494 oder in der DiSEqC Doku ein maximaler Strom definiert wird.

    Ja, das liegt daran, dass ich Mist geschrieben habe :)
    Ich habe einen Unicable Multischalter gemeint, der vom Techniker mitgebracht wird (vielleicht ja sogar ein Jultec ;) ).
     
  6. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Zum Startverhalten kenne ich aus den DiSEqC-Spezifikationen oder der EN 50494 nichts, habe die aber auch nicht komplett durchgearbeitet. Zum Dauerstrom gibt es eine Vorgabe vom Satellitenbetreiber Astra (350 mA), aber die statische Last wird (ohne Defekt der Anlage) nicht das Problem sein.

    Aus der EN 50494 ist die Grafik zum Timing des Befehls interessant. Zu Beginn des Befehls ist zwar nur die Zeit vom Beginn des Spannungssprungs 13 > 18 V bis zu den 22 kHz-Blocks spezifiziert, aber laut Grafik braucht es einige Millisekunden, um vom 13 V auf 18 V zu kommen. Steigt auch beim Inbetriebgehen des Tuners die Spannung kontrolliert an, begrenzt dies den Spitzenstrom beim Systemstart. Von meinen Endgeräten macht das aber ausgerechnet nur ein sonst bzgl. Sat-Empfang oft als zickig eingestufter Samsung-TV so.
     
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  7. Der_Caveman

    Der_Caveman Junior Member

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    In der EN 50494 findet sich im Abschnitt "Stromversorgung der SCIF" die Anmerkung, dass bei Nutzung einer Stromeinspeiseweiche die Lastimpedanz auf Anlagenseite zwischen 200Ohm und 6kOhm betragen solle.

    ...o_O Könnte mir eine Stromeinspeiseweiche vielleicht sogar behilflich sein? Wäre um einiges günstiger als ein neuer Einkabel- Multischalter...:cool:

    In der DiSEqC Dokumentation findet man u.a. folgendes:
    In der DiSEqC Application- Note zu einem PIC Controller findet sich dann noch das hier:
    Also Empfohlen ist eine maximale kapazitive Last von 200nF, am besten nur 100nF oder weniger, 400nF gehen aber auch:confused:
    Kein Wunder, dass es da Schwierigkeiten bei der Implementierung gibt ;)
     
  8. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Das ist jetzt aber eine andere Baustelle. Es geht nach dem Hochfahren um die Erkennung des DiSEqC- und damit auch des Einkabelbefehls. Wäre die DiSEqC-Auswertung im Zusammenspiel mit dem LG das Problem, dann würde es selbst nicht helfen, wenn am selben Port des SUS ... über den Verteiler noch ein zweites Endgerät aktiv ist. Denn durch die beiden Spannungsniveaus (13 V statisch, 18 V während des Befehls) sind während der Befehlsphase die anderen Endgeräte quasi unsichtbar.

    Außerdem sind das andere Zeitachsen. 22 kHz bedeuten eine Periodendauer von nur rund 45 µs, für Aufladevorgänge zu großer Elkos beim Systemstart sieht man Vorgänge in der Größenordnung 1 ms. Mir fehlt diesbezüglich das Detailwissen, ich weiß aber, dass es nicht trivial ist, DiSEqC u.a. dadurch sauber auszuwerten, dass die 22 kHz möglichst nur den Auswerteteil der Schaltung sehen, aber nicht den Rest. Auch in den JPS.. hat man für die Spannungsstabilisierung Kapazitäten in der Gegend von 10 µF, dennoch werden die DiSEqC-Bursts sehr zuverlässig erkannt.


    Mit "Stromeinspeiseweiche" verbinde ich ein Bauteil, welches eine konstante Fernspeisespannung auf ein HF-Kabel gibt. So etwas kennt man primär für DVB-T, wenn der TV keine 5 V für die Fernspeisung einer aktiven Antenne ausgibt.

    Wenn man für "Unicable" das Zeil hat, permanent eine höhere Last vom Endgerät fernzuhalten, ist eine "Stromeinspeiseweiche" im zuvor beschriebenen Sinn selbstredend völlig ungeeignet, weil keine Befehle übermittelt werden. Für Netzteil-Support gibt es die sog. Power-Inserter, die zwischen Einkabelumsetzer und den Endgeräten eingeschleift werden, in Deinem Fall aus Sicht des SUS... noch vor dem Verteiler. Tatsächlich im Handel präsent kenne ich aber nur das Modell von Inverto, dessen Einsatz aber nicht nur einen Eigenverbrauch durch den PI bedeuten würde, darüber hinaus hebelt der Inverto-PI, weil er sich nicht an einen Passus der EN 50607 hält, den Standby des SUS... aus. Auf den Papier gibt es dann noch johansson 2461 (Bezug unklar).


    Allerdings gilt hier ähnlich wie oben: Da es dem LG ja bereits hilft, wenn ein während der Befehlsphase wie gesagt quasi nicht existentes Endgerät paralle aktiv ist, braucht der LG offenbar keinen Support während der Befehlsphase, was mit einer von Spaun für den SUS … spezifizierten max. Receiverlast von 60 mA auch nicht wundert. Es könnte so sein, dass im Alleinbetrieb die Speisespannung des LG kurz einbricht, sich diese Spannung zwar schnell wieder "berappelt", dies aber nichts nützt, weil es durch den Spannungseinbruch zu einem Reset des Einkabelumsetzers kommt. Klingt vielleicht spekulativer, als es ist, denn von der Dreambox dm8000 ist bekannt, dass es durch eine zu schnell ansprechende Schutzschaltung für die LNB-Fernspeisung zu einem solchen Verhalten kam. Und ebenso wie ein parallel eingeschalter Receiver / TV dies abfangen könnte, müsste das auch Netzteil (12... 14 V, eingebunden z.B. über eine "einfache Stromeinspeiseweiche" leisten, denn auch dadurch fährt der SUS … schon hoch und wartet auf einen Befehl. Nur verlöre man auch damit wieder den Standby des SUS … .
     
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  9. Der_Caveman

    Der_Caveman Junior Member

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    Ja, da scheinen ein paar gute Induktivitäten drin zu sein.

    Ja, das müsste dann mit dem TV geschaltet werden.


    So sehe ich das auch, der TV kann den SUS nicht "aufwecken". Aber nur während der Startphase des TV, wenn man das Kabel nach dem Hochfahren einsteckt geht es ja. Das spricht meiner Meinung nach für eine Schutzschaltung beim Spannungsaufbau, die halt nicht anspricht wenn die Spannung schon da ist (oder vielleicht dann halt, zum Glück, nur zu langsam ist). Wenn ich durch so einen PI die Spannung schon extern aufbaue und somit den SUS wecke sollte der TV kein Problem mehr haben, nur ich, wenn ich vergesse den PI mit dem Fernseher abzuschalten, weil der SUS dann nicht in den Standby geht.

    Ein Techniker wird sich bei mir melden, bin einmal gespannt was der sagt.
     
  10. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Es funktioniert aber nicht oder allenfalls grenzwertig (auf den Zufall angewiesen), wenn man den Inverto-PI nur über den LG schaltet. Denn der muss wie gesagt zwischen SUS ... und Verteiler. Zwischen Verteiler und LG wäre er falsch, weil er selbst keinen Spannungssprung macht.

    Aus SAT-Sanierung: bestehende aufrüsten oder neu Hardware, welche? Bitte um Hilfe, #42:

    [​IMG]

    An einem Port des Verteilers eingesetzt können die 18 V Dauerspannung vom Inserter während des (geschalteten) Betriebs für den LG die Befehle der anderen Endgeräte blockieren.