Philologenverband fordert schlechtere Noten

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Tja... einmal zu oft den Matheunterricht geschwänzt .

Spaß beiseite - ich bin seinerzeit auch bei der Matheprüfung ins Schleudern geraten (spätestens, als ich den Graph auf dem Papier sah, wusste ich, dass was nicht stimmen konnte) konnnte das dann aber durch Physik wieder ausgleichen.

Zum Glück musste ich aber dann doch nicht in beiden Fächern noch in die mündliche Prüfung.

 

Mathe war für mich mit Abstand die leichteste Prüfung. Null Fehler und ich war fast 1h vorher fertig und durfte gehen. (In dem Moment hatte ich schon mein Ergebnis als die Lehrerin zu mir gesagt hat, "kannst gehen".

 

Grundsätzlich mochte ich Mathe auch, sonst wäre das als LK nicht von Anfang an klar gewesen.

Die Klausuren liefen auch größtenteils gut - nur die schriftliche Prüfung war irgendwie daneben.
In Physik wars genau umgekehrt - Klausuren lala, Prüfung hui .

 

Matheprüfung war ein Glück.
Da wurde gerade der Taschenrechner SR1 eingeführt, in den Prüfungsplänen war der erlaubte Einsatz dieses Tools noch nicht berücksichtigt.
So das diese dadurch erheblich erleichtert wurden.

 

Ich durfte meinen progammierbaren TI-57 (verständlicherweise) nicht benutzen und hatte mich noch nicht an den extra kurz vor der Prüfung gekauften Casio gewöhnt .

 

Schule sollte allerdings nicht nur für Studium und Beruf notwendiges Wissen vermitteln, sondern auch eine gewisse Allgemeinbildung.

In der Grundschule und Mittelstufe fand ich Mathe auch einfach, aber in der Oberstufe bin ich dann doch ins straucheln gekommen. Es hat gerade noch mit Mühe und Not für eine 3 im Abiturzeugnis gereicht, aber es hat mich trotzdem vor einem Informatikstudium abgeschreckt, weil ich mir gedacht hab wenns dann noch schlimmer wird komme ich doch an mein Limit.

Ich hab schon das Nachdifferenzieren bei Ableitungen nie begriffen und nur irgendwas hingekritzelt damit ich irgendwie weiterrechnen und wenigstens ein paar Punkte machen konnte.

So Sachen wie Integralrechnung und ein paar andere Zeichen bei denen wir nichtmal die Bedeutung kannten, hab ich nur beim Tafel wischen gesehen, von Schülern die Mathe als Leistungskurs hatten, aber da hab ich mir echt gedacht: Gut das wir das nicht machen müssen.

 

Mathe fand ich auch richtig gut, ich war gut und ich komme auch noch mit dem zurecht, was mein Kind jetzt in der Schule hat (auch wenn manche Dinge heute tatsächlich anders gerechnet werden).
Im Studium habe ich Mathe dann damals aber hassen gelernt. Unser Prof meinte, im ersten Semester würden wir nur unsere Kenntnisse auffrischen. Meine Kenntnisse waren nach drei Vorlesungen am Ende. So ging es aber nicht nur mir. Was wir alles gerechnet und transformiert haben - keine Ahnung, ich habe die Prüfung irgendwie bestanden und habe es seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr gebraucht. Integrale, Matritzenrechnung, Laplace-Transformation ... das kann ich alles heute nicht mehr.

 

Taschenrechner waren bei uns generell verboten, nur Rechenschieber und Tafelwerk waren erlaubt.

 

Dieses Jahr gab es 2 Versionen der Matheprüfung, identische Aufgabe aber verschiedene Formulierungen für die beiden großen Taschenrechnerhersteller die man so an Schulen verwendet.

 

Den Umgang mit dem Rechenschieber habe ich in der Mittelstufe auch noch gelernt.
Der muss auch noch irgendwo bei mir rumliegen .

Taschenrechner gab es erst ab ca 1979/80 in der Oberstufe.