Breitbandanschlüsse oft nicht mit versprochener Geschwindigkeit

Das ist nicht korrekt. Denn es ist bei [fast] allen Anbietern gar nicht möglich eine konstante Internetgeschwindigkeit zu buchen.
Es wird nur eine Mindestgeschwindigkeit garantiert, keine Höchstgeschwindigkeit. Ich habe einen Telekom VDSL 50 Tarif und von maximal 51 Mbit/s werden mir nur 27 Mbit/s garantiert.

 

Viele haben zwischen Hausanschluss und der Telefondose, wo der Router angeschlossen ist, auch noch alte Telefonkabel liegen, statt abgeschirmter Netzwerkkabel. Je nach Länge kann das einiges ausmachen, besonders was die Störfestigkeit angeht.
Viele wissen zum Beispiel auch nicht, ob sie per Annex J oder Annex B angebunden sind und ob noch ein Splitter gebraucht wird oder nicht.

 

Die "gebuchte Geschwindigkeit" ist aber nun mal nicht "27 Mbit/s", sondern 50. Und das wird kritisiert.

 

Wenn ich gehäuft "16 gebucht, aber nur 6 bekommen" von Telekom-Kunden lese, dann kennen viele vermutlich nichtmal ihre Verträge… Da steht nämlich drin, was geschaltet wird.

Auch werden eh schon 78% (bei Mobil sogar 88%; die große Mehrheit weil die gar nicht Mobilfunk sondern WLAN gemessen haben!) als nicht valide aussortiert – und ein "saugt im Hintergrund" kann man aus den Werten nicht erkennen…

 

Zum wie-vielten-Mal jetzt ?

 

Das Problem liegt da doch schon in der Messung bzw. den Angaben zum Vertrag. Auf der Seite werden gar nicht alle Tarife abgebildet. Bei meinem Anbieter sind die je nach Anschlussgebiet/Anschlusstechnik unterschiedlich. Meine Down/Up Kombination gibt es scheinbar gar nicht. Dann nimmt man halt den, der dem eigenen nahekommt. Ausser der Maximalgeschwindigkeit ist denen doch gar nichts bekannt. Zudem gehen die meisten Endgeräte eh im WLAN ins Netz, wo dann weitere Faktoren mitspielen. Es ist technisch ausgeschlossen, dass sich diese Statistik nachhaltig verbessert. Viel interessanter ist ohnehin mit welcher absoluten Geschwindikeit Leute ins Netz gehen. Das dürfte sich schon verbessert haben.
Die Breitbandmessung.de Messung ist mMn nicht mal eine der Besseren.

 

Wenn z.B. 400/50 gebucht ist und 423/53 geliefert werden (einfach mal Up- und Downloads auf 3 Server durchführen), dann kann man dochj zufrieden sein. Ein Download läuft dann oft nur 250+/-, weil der Server nicht mehr hergibt. Latenzzeit 11 ms (DOCSIS 3.0).

Anderes Beispiel (privater Glasfaser-Anschluss, FTTH) mit 500/50: Latenzzeit 2 ms auf heise.de, Downloadverhalten ähnlich.

Mit DSL war ich noch nie zufrieden. Das ist ja auch ein Shared-Medium und langsamer als Kabel. VDSL empfinde ich auch immer als langsam.

 

Interessant wäre, ob DOCSIS-Anschlüsse als Festnetzanschlüsse gezählt wurden. Und wenn ja, wie es aufgeschlüsselt nach DSL und DOCSIS aussieht.

 

Eher nicht, und wo das der Fall ist, da benötigt man meist keine hohe Bandbreite.