Energieversorger BEV insolvent - E.ON springt ein

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Bei uns wird gar nichts mehr abgelesen sondern digital an den Netzbetreiber übermittelt.

 

Der beauftragt Firmen dafür, die Ablesen kommen und der Stand ist verbindlich.
Bei uns 1x im Jahr.

 

Das klingt ja vernünftig, aber als ich mein Haus saniert hatte und plötzlich nur noch die Hälfte an Gas verbrauchte ist da auch keiner stutzig geworden.
Immerhin ein um 50% anderer Zählerstand als im Vorjahr.

 

Das ist korrekt. Die Reihenfolge des Gesetzgebers ist da ganz klar.
Oberste Priorität hat immer die Kundenselbstablesung, dann die Echtablesung des Messdienstleisters (häufig identisch mit Netzbetreiber) und als letztes die Schätzung.
Das gilt aber eben nur, solange die Stände auch plausibel sind. Bei unplausiblen Ständen ist der Messdienstleister aber befugt eine Nachablesung zu machen oder vom Kunden einen Nachweis (zum Beispiel eine Foto des Zählers) zu verlangen. Wird dem Messdienstleister der Zugang verwehrt, darf geschätzt werden - allerdings maximal 2 Jahre hintereinander. Ab dem dritten Jahr muss abgelesen werden. Bei Totalverweigerern holen wir uns dann notfalls eine einstweilige Verfügung. Es gab schon Fälle wo unsere Ableser mit Polizeischutz zum Zähler gehen mussten. Keine schöne Situation.

Klar. Fernauslesung, intelligente Messeinrichtungen und SmartMeter sind die Zukunft. In einigen Jahren wird es die nur noch geben. Da kommt dann kein Ableser mehr, weshalb das ein aussterbender Beruf ist, wo wir uns heute schon Gedanken machen, wo wir die Kolleginnen und Kollegen in Zukunft unterbringen.

Ich kann natürlich nur für uns sprechen, aber bei uns wäre das auf jeden Fall aufgefallen. Gerade beim Gas oder Heizstrom ist das natürlich etwas schwieriger, denn da kann man nicht einfach pauschal einen gewissen Prozentsatz nehmen. In der Regel arbeitet man hier mit Gradtagstabellen, die täglich vom zuständigen Wetteramt aktualisiert werden. Somit ist eine bestimmte Abweichung von den Vorjahreswerten, ja nach Härte des Winters absolut normal und wird mit einkalkuliert.
Mit der sog. G685 gibt es hier entsprechende Richtlinien, wie Schätzungen, Plausibilisierungen und Umrechnungen vom m³ in kWh unter Berücksichtigung von Höhenzonen, Druck, Qualität des Gases usw. zu erfolgen haben. Trotzdem gibt es hier einen gewissen Spielraum, den jeder Netzbetreiber, Messdienststellenbetreiber und Lieferant frei wählen kann. Zudem gibt es unterschiede im Know-How und den Fähigkeiten der eingesetzten Ablese- und Abrechnungssoftware. Mit dem bei uns eingesetzten SAP R3 IS-U in einer extrem stark ausgeweiteten Fassung sind wir da ganz weit vorne. Der Krempel ist aber nun einmal ziemlich teuer. Das kann sich längst nicht jeder Versorger leisten.
Aus diesem Grund gibt es bei Gas und Heizstromrechnungen praktisch immer viel größere Abweichungen, sowohl in Nachberechnungen als auch Guthaben. Der Abschlag ist ja nichts anderes als eine Prognose zukünftiger Verbräuche. Beim normalen Stromverbrauch ist die schon ziemlich nach dran, bei Heizkosten hingegen schwierig. Wir sind ja nichtmal in der Lage das Wetter für die nächsten 7 Tage exakt voraus zu sagen. Für ein ganzes Jahr hingegen, ist geradezu Kaffeesatzleserei.

 

Bei uns kommt noch einmal im Jahr der Mann von der SWS und ließt das ab. Das machen meist Rentner die früher bei der SWS gearbeitet haben.

 

Mh nen Ableser kommt bei mir alle 3 bis 5 Jahre evtl. mal vorbei. Und dann auch nur für eins von drei Sachen, entweder Gas, Strom oder Wasser.

 

Wenn er denn auch sofort kommt.

 

oder ganz aktuell -> bündeln und pro Vertrag nochmal extra 60€ bekommen und das JEDES Jahr / Vertrag
sogar mit Dritte Person möglich

 

Ich wechsle seit rund 10 Jahren jährlich und habe bislang noch keine schlechte Erfahrungen gemacht. Der Wechsel ist jeweils ein "Aufwand" von - alles in allem - weniger als einer halben Stunde. Ich war damals auch bei Teldafax, habe den "Braten" aber gerochen und ohne Verluste rechtzeitig gekündigt. Seit einigen Jahren habe ich zwei Anbieter, zwischen denen ich stets hin- und herwechsle. Sie sind zwar nicht die allergünstigsten aber stets recht weit vorne dabei. Der Wechsel sowie die Bonus- und Sofortbonus- sowie Cashbackzahlungen haben stets problemlos funktioniert.

 

Solange nicht in Voraskasse gezahlt wurde, sollte dies zu keinen Problemen führen. Wahrscheinlich sind aber versprochene Neukunden- oder Treueboni weg.