Eine Art Loriot 2018: "Böhmermanns perfekte Weihnachten"

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@emtewe: eigentlich habe ich so den Eindruck, dass Böhmermann kaum darauf schaut was sein Publikum erwartet. Er macht sein Ding nach dem Motto, wem's passt soll mir applaudieren, der Rest soll den Mund halten...

 

Es langweilt uns der Böhmermann,
wo Loriot stets glänzen kann.

 

Das ist nicht einmal im Ansatz eine "Art Loriot". Unfassbar, wer solche Überschriften formuliert, sollte sich einmal Gedanken darüber machen, ob er überhaupt weiss, wovon er / sie schreibt.

 

Wie man überhaupt auf die Idee kommen kann Loriot mit Böhmermann in Verbindung zu bringen (ich schreibe absichtlich nicht „vergleichen“)? Mal abgesehen, dass beide zu völlig unterschiedlichen Zeiten (die sich in jeder Hinsicht völlig verändert haben) wirken (wirkten). Böhmermann nimmt sehr deutlich Stellung zum Zeitgeschehen, vor allem auch politisch. Er möchte gerne sowas wie intellektuelle Satire machen. Das hat Loriot nicht mal ansatzweise versucht. Er hat alleine durch seine leisen Töne intellektuell gewirkt. Die Menschen heute haben auch ganz andere Erwartungen an Entertainment. Provokation ist heute Standard. Loriot hat niemals provoziert, geschweige denn jemanden beleidigt. Loriot war nie eine Reizfigur, er wollte gar nicht polarisieren. Fraglich ist, ob das heute überhaupt noch funktionieren würde. Ich meine seine Sketche. Junge Leute können mit ihm nichts mehr anfangen. Ich kenne niemnden unter 40, der Loriot witzig findet. Traurig eigentlich.

 

Loriot hat den deutschen Michel seinerzeit sehr genau beobachtet und Situationen die er mitbekommen hat und vermutlich als spaßig oder kritikwürdig empfunden hat mit seiner filigranen Humoresken Art der Situationskomik aufgegriffen um dem Michel den Spiegel vorzuhalten. Viele hatten sich selbst, den Nachbarn, Arbeitskollegen, usw. in den Sketchen wiedergefunden und konnten sich vor Lachen kaum halten, obwohl "sie im Grunde selbst" durch den Kakao gezogen worden sind.

Im Werk von Loriot ist vieles das jüngere ohne Backgroundwissen kaum mehr als das erkennen können wie es gemeint war, ich denke da beispielsweide an "das Jodeldiplom" (Kritik daran das Frauen früher nicht einmal arbeiten gehen durften, wenn der Mann das nicht erlaubt hat). Dabei hat sich damals die Elterngeneration, obwohl denen ja der Spiegel vorgehalten worden ist, köstlich amüsiert.

Das jüngere mit so etwas heute nichts bis wenig anfangen können, ist nachvollziehbar. Der "Kosakenzipfel" dürfte auch so ein Loriot Werk sein bei dem sich der Humor der dahintersteckt nicht mehr erschließt, wenn man erst 40-50 Jahre nach dem Wirtschaftswunder das Licht der Welt erblickt hat.

 

Leider recht mißßlungen.Hatte mich eigentlich auf die Sendung gefreut.Mit Loriot hat das leider rein gar nichts zu tun.Bitte die Witzeschreiber auswechseln.In letzter Zeit wird das NMR auch immer fader.

 

Hat er selbst denn den Vergleich angestellt?

 

Alle, die es absurd finden, die beiden überhaupt nur in einem Satz zu nennen, haben Recht.
Aber das Zitat ist tatsächlich ein sehr gutes Motto.

 

Wenn man „misslungen“ mit zwei ß schreibt und vehement nach einem Punkt kein Leerzeichen macht, dann sollte man es sich dringend verkneifen RTL irgendwie mit „dumm“ in Verbindung zu bringen.

 

Noch nie einen Beitrag mit Handy oder Tablet geschrieben? Auch da geschehen häufig überraschende aber eben nur vermeintliche Schreibfehler.

Noch nie gewört, dass im Internet viele Menschen aus vielen Nationen mit vielen persönlichen Hintergründen schreiben?

Selbstverständlich verbietet also schon die Höflichkeit (noch nie das Wort gehört?) dumme Schreibfehlerkommentare.

Ich aber habe noch nie das Wort „vehement“ in dem von Ihnen erzeugten Zusammenhang gehört. Wer Probleme bei der Wortwahl hat .... Sehen Sie? Ist blöd.