Piraten wollen Zwangseinbau von "Spionagezählern" verhindern

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Den Zähler nicht austauschen lassen, der Anbieter hat keine rechtliche Handhabe dies durch zu setzen.
Ob der Anbieter sich das traut seinen Kunden deswegen zu kündigen?
Jedenfalls kann sich der Anbieter in solchen Fällen auf keine rechtliche Regelung oder ein Gesetz berufen.

 

Kennst Du den genauen Wortlaut des Gesetzes? Die Verbraucherzentrale sieht es ja anscheinend so wie ich geschrieben habe.

 

Die Leute erhalten einen digitalen Zähler, ohne Fernablesemöglichkeit. Was ist an diesen Smart dass die Zähler diesen Namen verdienen?

 

Hast Du meinen verlinkten Artikel gelesen?

 

Für die Haushalte des Falles "Optionaler Einbau" gilt ab 2020, ist also noch über ein Jahr hin bevor da was geschieht... und ob der Anbieter dann tatsächlich in jedem Haushalt einen Zähler mit Kommunikationsmodul verbaut halte ich für fraglich.
Da entstehen diesem doch zusätzliche Kosten, der Gesetzgeber hat die Kosten pro Haushalt allerdings gedeckelt welche der Anbieter für den Zähler verlangen darf.

 

Wozu das Ganze gebraucht wird, liegt doch auf der Hand: Es soll die Prognosegenauigkeit erhöhen. Jeder Gewerbebetrieb ab 100.000 kWh Jahresverbrauch hat schon immer eine Leistungsmessung eingebaut, die die Viertelstundenwerte ermittelt und täglich, zumeist per GSM-Modem, an den Netzbetreiber übermittelt. Das wird jetzt runtergebrochen, da u.a. unter den dezentralen Erzeugungsanlagen die Netzstabilität leidet und eine höhere Prognosegenauigkeit erfordert.

Stichwort: "Energiewende"

 

Hm, das merkt doch heute schon jedes Kraft- oder Umspannwerk, dazu benötigt es keiner Meßgeräte bei jedem einzelnen Endverbraucher. Das wäre ja so, als wenn die DSL-Anbieter bei jedem Kunden zu Hause einen Bitzähler installieren müßten.

 

Mehrbelastung ohne mehr Nutzen sollte auch ohne Technologiefeindlichkeit Grund genug sein, um etwas dagegen zu haben.

 

Unvorstellbar. Eine Wiedereinschaltung kann gar nicht auf diesem Wege funktionieren.

 

Gut erkannt, allerdings geht es dabei weniger um irgendwelche Prognosen, sondern um den haushaltsgenauen Lastabwurf, wenn bei Dunkelheit und Windstille der Strom mal nicht reicht.

Heute kann man nur ganze Straßen, Viertel oder Städte dunkelschalten, was nicht sonderlich praktikabel ist, weil dann bspw. Supermärkte und Arztpraxen, Aufzüge etc. auch gleich hinüber sind. Künftig kann man das mit allerdings mit allerlei Daten verknüpfen, um algorithmisch festzulegen, welche private Verbraucher seine "Kurzzeitstromsperre" bekommt, um das Netz wieder ins Gleichgewicht zu bringen, wenn der Industriebetrieb nebenan gerade mal etwas mehr Saft braucht. Auch die Überwachung kann man so gleich prima schmackhaft machen: "Wir schauen nur kurz nach, ob Sie zu Hause sind und die kleine Unterbrechung zur Netzstabilisierung stören könnte."

Das Ganze kann dann analog zum Mobilfunk noch fantasievoll ausgebaut werden: Mit einer Premium-Option zum Stromtarif zu 99 € monatlich wird der eigene Zähler von den "Lastregelmaßnahmen" ausgenommen. Oder man bucht hin und wieder mal eine "Day-Flat" zu 10 €, damit die Waschmaschine nicht mittem im Programm steckenbleibt.