Wie die Deutschen sich von der Angst beherrschen lassen

Vielleicht sollten diejenigen, die Ängste verbreiten, sich mal fragen, ob die Verbreitung von Ängsten Sinn macht und wem die Verbreitung von Ängsten nutzt.

 

ich würde es nicht immer gleich als Angst bezeichnen. Vieles was momentan abgeht trifft bei mir eher auf Unverständnis.

 

sry doppelt

 

Angst habe ich nicht. Unverständnis und Verärgerung trifft es eher.
Unverständnis gegenüber den Hambacher Forst Besetzern. Was erreichen Sie im Endeffekt? Was steht unterm Strich als Ergebnis: Ein Toter, die Abholzung und der Abbau der Kohle und die Erkenntnis, das dies alles nicht sehr effektiv und produktiv abgelaufen ist.
Wenn man nach 40 Jahren SPD die AfD wählt, dann sollten sich die Genossen mal an die eigene Nase fassen und nicht die Fehler bei anderen suchen.
Aber das ist ja zuviel verlangt, es sind eh immer die politischen Gegner, die schuld sind. Die Basis ist nur schmückendes Beiwerk und hat gefälligst den Oberen den "Arsch" zu küssen. Trifft genauso auf noch andere "Volksparteien zu".
Die Schere zwischen denen da "Oben" und denen da "Unten" geht weiter auseinander. Und genau da stossen dann die herein und bedienen sich an denen da "Unten".
Angst wird medial verbreitet, die Leute, die auf die Strasse gehen, haben keine Angst. Sonst würden Sie nämlich in Ihrem stillen Kämmerlein hocken und vor Angst zittern. Es verging und vergeht doch kein Tag, wo medial Angst und Schrecken verbreitet wird.

 

Wäre heute der Faktor Internet, und immer und überall verfügbare Informationen oder "Informationen" keine normalen Dinge, wie z.b 1980 die Glotze, dann hätte der Eingangsartikel einen anderen Wortlaut, und die Worte Angst und beherrschen würden in diesen weniger bestimmend vorkommen.

 

Ich hoffe, der Film wird nicht so übel wie seine Ankündigung. Da werden Reaktionen auf reale Bedrohungen (Klimawandel, "letztes Aufgebot" des Großkapitals mit Massenvernichtungspotential bei sämtlichen Tier- und Pflanzenarten zzgl. Menschheit, Beseitigung der Demokratien in vielen Regionen der Erde, Beseitigung der seit Jahrzehnten stabilen Sicherheitslage in Deutschland durch die Bevölkerung selbst im angeblichen Namen der inneren Sicherheit) ebenso als "Angst" bezeichnet wie die irrationalen Dinge, die hysterischen Reaktionen auf nicht-reales, die man besser als "Halluzination" bezeichnen sollte und unter der z.B. viele fremdenfeindlich eingestellte Menschen leiden.

"Angst" habe ich bei Menschen, die die Situation des Ökosystems Erde erkannt haben, bislang nur selten verspürt, und wenn, dann wenn sie erkennen müssen, dass, je heftiger die Einschläge kommen, die Mehrheit der Menschen umso stumpfsinniger für eine Beibehaltung bzw. sogar Verschärfung des menschlichen Selbstvernichtungskurses eintritt.

Manche nehmen es mit Humor

https://www.youtube.com/watch?v=WdcvvVN_X8E

aber da kann einen auch das Gruseln packen, denn solches Verhalten ist hochgradig krank. In allen Lebensformen auf diesem Planeten ist ein "Überlebensprogramm" eingebaut, das versucht, den Lebensraum der Art zu erhalten, die Verbindungen innerhalb des Ökosystems zu erhalten, die Symbiosen zu erhalten und damit das Weiterbestehen der Art zu gewährleisten. Das funktioniert, solange von außen auftretende Änderungen auf Evolutions-Zeitskala langsam ablaufen. Dann wandert eine Art z.B. weiter, wenn durch klimatische Veränderungen sich Grenzen des Lebensraumes verschieben - oder sie passt sich biologisch an die neuen Bedingungen an. Wenn Änderungen sehr schnell eintreten und eine Art darauf nicht durch Anpassung reagieren kann, kann sie lokal oder global auch aussterben. Das hat sie aber nicht "beschlossen", sie konnte sich nur nicht schnell genug anpassen.

Der Mensch ist die einzige mir bekannte Spezies, die über etwas verfügt, das sie "Denken" nennt und mit "Intelligenz" verwechselt. Dabei handelt es sich um nichts weiter als "Selbstgespräch im Kopf". Diese Selbstgespräche - eine in Berlin lebende Autorin, Hackerin und Philosophin erkennt darin die Wesensmerkmale einer psychischen Erkrankung - führen zu etwas skurrilem: die Menschen "beschließen" regelrecht, getrennt zu sein vom Ökosystem Erde. Sie behaupten trotzig, dass die Realität nicht real ist, sie bezichtigen diejenigen, die benennen, was tatsächlich ist (und was man messen kann) als Lügner (oder als Menschen, die Angst hätten) - und fahren die Menschheit durch Vernichtung ihres eigenen Lebensraumes an die Wand, mit immer weiter zunehmender Geschwindigkeit.

In den letzten Jahren wird es immer deutlicher: wir erleben eine umfassende "Invertierung" der von uns wahrgenommenen Welt. "Hass" wird mit "Liebe" ("Heimatliebe") verwechselt, Krieg wird als erstrebenswert betrachtet, "Freiheit" wird für vermeintliche "Sicherheit" aufgegeben (wodurch massive Unsicherheit durch Gewalttaten provoziert wird). Die Tatsache der Verbindung allen Lebens auf diesem Planeten unter- und miteinander wird geleugnet und durch Trennung ersetzt, "Wahrheit" wird zu "Lüge", "Lüge" wird zu "Wahrheit". Und auch im Kleinen, im Privaten, wird es immer schlimmer: "schön" wird zu "hässlich", "hässlich" wird zu "schön", extreme Unnatürlichkeit gilt als erstrebenswert.

Was sollte das sein, wenn nicht Folge einer kollektiven psychische Krankheit?

Nun, die Evolution wird auch das richten - die Menschheit beschließt halt ihr eigenes Aussterben und wird alle Anstrengungen aufbieten, den Vorgang so schnell und so gründlich wie nur möglich ablaufen zu lassen.

Diejenigen, die sich weltweit unermüdlich für einen Erhalt der Ökosysteme einsetzen und für Solidarität / Gerechtigkeit / Chancengleichheit für alle Menschen, bewundere ich dafür, dass sie trotz der so aussichtslosen, von immer größeren Bevölkerungsanteilen verursachten und weiter verschärften Lage überhaupt weitermachen. "Angst" kann da kaum ein Antrieb sein.

 

Richtig, aber die Statistik macht daraus das es "allen" besser geht.

 

Ich mußte schon beim Eingangssatz diesbezüglich schmunzeln, da er genau in dieses Horn bläst.

 

Angst schüren und ausnutzen hat schon immer funktioniert.