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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Zur Abwechslung mal eine positive Nachricht.

    In Folge der DEHN Praxislösung für Antennenerdung und PA auf Gebäuden ohne Blitzschutzsystem sind auf der DEHN-Homepage neue Bauteile für Antennenerdungen angekündigt. Wieder mit heißer Nadel gestrickt, weshalb die Erderlängen erneut zu kurz angegeben sind. Hauptsache aber, dass die im Januar lieferbaren neuen Verbinder es erstmals ermöglichen 16 mm² Cu sowohl an Kreuzerder wie auch NIRO-Erdspieße sogar unter Grund korrosionsverträglich und normkonform für 100 kA Blitzstromtragfähigkeit anzuschließen.
     
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  2. PeterL

    PeterL Junior Member

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    Guten Tag,
    Von DUR-Line und Axing gibt es einen Überspannungsschutz, der ohne Erdung in das Antennenkabel aufgeschraubt wird. Z.b. auch direkt am LNB möglich. Sehe ich dies richtig, das der Schutz sich nur auf die Innenseele beziehen kann. Die Abschirmung kann man wohl auch als Antenne für einen Überschlag gesehen werden. Die Möglichkeit der Erdung ist leider hier nicht gegeben, b.z.w. nicht vorhanden. Sat-Antenne ist im geschützten Bereich.
     
  3. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    SPD 1 Blitzstromableiter, die für energiehaltigere Stoßströme mit 10/350 µs von Direkteinschlägen ausgelegt sind, wie auch solche SPD 2 Überspannungsableiter, die mit Stoßstrom 8/20 µs für weit schwächere Potenziale aus induktiven Blitzstromeinkopplungen bei Naheinschläge konzipiert sind, bewirken nicht mehr oder weniger als einen temporären Kurzschluss zwischen Schirm und Innenleiter. Auf das Potenzial gegen Erde haben die ohne PA keinerlei Einfluss.

    Ohne Erdungsanschluss löst sich aber kein Blitzstrom auf dem Weg gegen Erde in Wohlgefallen auf, womit sich ohne PA-Einbindung die Hauptwirkung auf nette Umsatzbringer für Hersteller und Distributoren und wie bei Placebos auf besseren Schlaf unkudiger Käufer eingrenzt. Soweit Flats mit Schukostecker in Betrieb sind, kann man immerhin noch auf das Ableitvermögen von 1,5 mm² PE oder PEN hoffen, darüber hinaus ist St. Florian in der Pflicht.
    Um das zu verstehen muss ich erst noch einen Voodoo-Kurs belegen. :)
    Wenn die offiziellen Abstandsmaße eingehalten wurden, ist die Antenne formal von blitzstromtragfähiger Erdung bedingt befreit. Dann kann aber noch ein nicht blitzstromtragfähiger PA gefordert sein, wenn die Ableitströme der angeschlossenen Endgeräte aktuell > 3,5 mA(eff) betragen. Dieser Wert wird in der nächsten Ausgabe der IEC 60728-11 auf 5 mA(eff) angehoben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. November 2018
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  4. PeterL

    PeterL Junior Member

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    Vielen Dank für die schnelle Antwort. Hilft mir wesentlich weiter.
    Zu Erdung:
    Fachfirma montierte vor kurzem auf Nachbarhaus (Flachdach) eine Sat-Antenne. Ohne jegliche Blitzschutz oder Erdleitung! Kabel sind auf Dach und an Hauswand verlegt. Wäre nicht notwendig. Von unserer Seite Anlage verweigert.
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Kurzum: Der leider überwiegend normwidrige Normalfall.

    Von der "Könner"-Truppe weiß vermutlich keiner mehr welche Norm für Antennensicherheit überhaupt zuständig ist und dass sie nicht wissen was drin steht, haben sie ja schon bewiesen.
     
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  6. Discone

    Discone Institution

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    Eine Anfrage wurde nicht hier im Erdungs-Thread platziert, deshalb zumindest die Verlinkung:
    Nachträgliche Erdung einer Bestandsanlage

    PS: wenn der Moderator / ein Administrator die Anfrage noch verschiebt, dann kann natürlich auch dieser dann unnötige Beitrag gelöscht werden.
     
  7. voller75

    voller75 Gold Member

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  8. satmanager

    satmanager Institution

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    Erdung - äußerer und innerer Blitzschutz (PA) - nach DIN
    Ich bin mir sicher das dort die Steckdose über welche die Erdung hergestellt wurde blitzstromtragfähig mit dem Antennenmast verbunden ist ... sicher 16mm² in Verwendung.

    Weiterhin ist das auch egal dort da er eh keinen Empfang hat ("no lock") ... und dann ist er ja per Astra2Connect eh verbunden, da geht die Erdung paralllel per Funk mit. Und bei der 1.2 Meter Antenne wird der Blitz eh aufgefangen und abgetragen bevor er einen Schaden verursachen kann.

    Achtung ! Hier ist 0% ernst gemeint .............
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Die Ausgabe der für Antennensicherheit zuständigen DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) von 2017-10 wurde heute durch die Ausgabe von 2019-02 abgelöst.
     
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  10. eskar

    eskar Neuling

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    Liebe Forum-Gemeinde,

    ich hoffe, dass ich hier in diesem Thread richtig bin. Meine Sat-Anlage wurde 2001 vom Vorbesitzer meines Hauses von einer Elektrofirma installiert. Die Sat-Schüssel befindet sich auf dem Dach, das Gebäude hat keinen äußeren Blitzschutz. Der Multischalter ist auf dem Dachboden neben dem Antennenmast.

    Der Antennenmast auf dem Dachboden ist geerdet. Am Fuß des Mastes befindet sich eine Schelle mit einem massiven 16mm² Cu-Leiter, der an meine Haus-PA-Schiene geht (immerhin schonmal was).

    Was mich allerdings noch stört ist, dass die Koaxkabel selbst nicht mit in den Potentialausgleich eingebunden sind. Laut aktuellen Normen ist das ja aber notwendig. Ich möchte das nun nachrüsten lassen und habe mich nun schon ein wenig informiert.

    In folgendem Dehn-Prospekt („Praxislösungen“) ist die Abbildung 2 auf Seite 2 eigentlich der Zustand, den ich erreichen will:

    https://www.dehn.de/sites/default/files/media/files/erdung-antennenanlagen-sat-pl013-d.pdf

    Bevor ich mir von der Installationsfirma was vom Pferd erzählen lasse, habe ich vorher noch ein paar Fragen dazu:

    • Laut o.g. Dehn-Prospekt erfolgt der Potentialausgleich der Koaxkabel nur einmal vor dem Multischalter. In anderen Quellen sieht man den PA-Ausgleich 1x vor und 1x hinter dem Multischalter. Woher kommt diese Abweichung? Oder liegt das daran, dass im Dehn-Prospekt der MS selbst auch mit im PA einbezogen ist (vermutlich per Erdungsfahne)?
    • Im Dehn-Prospekt wird der recht teure DEHNgate 5F (909 706) zur Erdung der Koaxkabel verwendet. Anderso ließt man von günstigen Erdungsblöcken für F-Stecker (u.a. auch im Kathrein-Prospekt zum Thema Erdung). Was ist hier genau der Unterschied? Ersetzt der DEHNgate 5F evtl. diese SAT- Überspannungsschutz-Teile mit Gasleiter? Oder was macht den so speziell gegenüber einfachen Erdungsblöcken?
    • Wenn ich den PA von Multischalter und Koaxkabel direkt wie im Dehn-Prospekt beschrieben an den Antennenmast klemme, hole ich mir den Blitz bei Direkteinschlag in den Mast doch über den Koaxschirm dann direkt ins Wohnzimmer, oder nicht? Ich meine klar ist der Widerstand des 16er Cu-Leiters wesentlich geringer, als der des Koaxschirms, aber komisch kommt mir das schon vor. Auf der anderen Seite habe ich bei direktem Einschlag vermutlich sowieso verloren, was meine Elektrogeräte angeht.

    Danke schonmal.