Unitymedia will WLAN-Empfang bis in die letzte Ecke

Finde ich garnicht gut, wenn jetzt Unitymedia als Provider sogar das Powerlinezeug verteilt, da es doch oft negative Auswirkungen auf Rundfunk und andere Funkdienste hat.

Normale WLAN Repeater sind da meist die bessere Lösung.

 

Sehe ich auch so. Meine Powerlan-Erfahrungen sind sehr durchwachsen.
Ich kann aber verstehen, weshalb UM auf Powerlan setzt. WLAN ist in vielen Objekten problematisch, was den Empfang angeht. Gründe hierfür sind u.a. dickes Mauerwerk oder Stahlbeton.* Da ist Powerlan schon eine Alternative, zumal es ohne Bohren auskommt und vorhandene Leitungen nutzt. Wenn dann noch ein WLAN-Repeater im Powerlan-Adapter ist, ist das schon attraktiv.


* Das gilt auch für Neubauten. Wir haben vor zwei Jahren in einem Neubaueigenheim in Essen, in jeder Etage einen Repeater mit LAN anbinden müssen. Die Dämpfung der Decken und Wände ist so hoch, daß WLAN mit 2,4 GHz nicht von einer Etage zur anderen kommt. 5 GHz schied aus, weil die Endgeräte das nicht vollständig unterstützen.

 

Die im Kabel angebotenen Bandbreiten sind über Powerline doch nicht mal ansatzweise darstellbar. Ich komme auf gerade mal 70 Mbps netto damit. Über WLAN schaffe ich 350.

Sinnvoller wäre eher das Anbieten weiterer Kabelmodems, denn TV-Versorgung liegt ja in den meisten Räumen schon.

 

WLAN mit 350 Mbit/s... Ist das die reale Bandbreite oder nur nominell auf dem Karton?
70 Mbit/s bei Powerlan hingegen ist realistisch.

Ich weiß nicht, wie das heute ist, aber als wir noch in einer Wohnung mit Kabelanschluß wohnten, war nur in der Stube ein entsprechender Anschluß. Das ist aber schon zwei Jahrzehnte her.

 

Es gibt nur eine gute Lösung, und das sind richtige Netzwerkkabel mit RJ45 Steckern an den Enden!
Mein Unitymedia Anschluss läuft inzwischen mit 280 MBit/s im Download, und die sind praktisch nur über Kabel zu erreichen. Die theoretischen Werte die selbst bei 5GHz über WLAN angezeigt werden, die erreiche ich in der Praxis nie. Da man ja davon ausgehen kann dass das Internet immer schneller wird (Mein Router kann bis 800 MBit/s, aktuell angeboten werden wir maximal 400 MBit/s), kann ich nur dazu raten über die Verlegung von Kabeln nachzudenken.

 

Ja, das ist die reale Nettogeschwindigkeit mit 2x2 MIMO auf 5 GHz. Auf 2,4 GHz sind es immerhin noch 150 Mbps.

Und damit viel zu wenig, jedenfalls für Kabel.

 

Die man in der Praxis genau dann erhält wenn eine Sichtverbindung zwischen den Antennen besteht. Sowie Hindernisse dazwischen sind, sind diese Werte nur noch in der Theorie erreichbar. Ich habe das bei mir zuhause ausgiebig getestet, mit 3 verschiedenen Highspeed WLAN Routern von Asus, Synology und Fritz!.
Stell dir einfach vor dein WLAN Router wäre eine Lampe, dann bekommst du diese Werte direkt im Schein dieser Lampe. Im Schatten wird es schon weniger, und im Nachbarraum, mit Wand dazwischen, kann es schon sinnvoll sein auf 2,4 GHz zu wechseln, da das dort schon schneller sein kann als 5 GHz.

 

Es sind zwei Wände dazwischen.

Hier Ubiquiti und Cisco.

 

Stein? Beton? Stahlbeton? Tragend? ...oder nur Holz oder Rigips?

Ich habe hier eine Stahlbetonwand, da kommt 5GHz grundsätzlich schwächer durch als 2,4 GHz. Das andere ist nur eine Steinwand, gemauert, da steht auf einer Seite noch ein Schrank mit Geschirr davor, aber dahinter misst man auch schon spürbar weniger.

Wobei sich meine Messungen immer nur auf das Handy beziehen, mit seinen eingebauten Antennen.
Direkt in Sichtweite des Routers werden 833MBit/s für 5 GHz angezeigt, und 180 MBit/s für 2,4 GHz.
Hinter der Stahlbetonwand werden nur noch 50 MBit/s für 5GHz angezeigt, aber noch 80-100 MBit/s für 2,4 GHz.
Hinter der anderen Wand kommen beide noch auf rund 150 MBit/s.

Wenn ich mich dann nicht auf die Anzeige verlasse, sondern Files von meinem NAS lade, dann liegen die Werte hinter den Wänden noch einmal ein gutes Stück darunter. Da bekomme ich tatsächlich nur bei Sichtverbindung annähernd auch die angezeigten Werte hin.