-> DVB-T2 in Bayern

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Das stimmt definitiv nicht, ich habe selbst den K40 noch bei 140 km/h störungsfrei empfangen.

Freenet mit 32k geht wesentlich schlechter, daher ist 16k richtig. Die Datenrate die man dafür verliert ist es meines Erachtens wert. Dafür erhält man ein Alleinstellungsmerkmal.

 

Das C/N unterscheidet sich gar nicht - alle ÖR verwenden 64QAM FEC 3/5. Was sich unterscheidet ist die FFT, die Anzahl der Träger, und daraus folgend das Schutzintervall. Gehe ich auf 32k, kann ich mit dem Schutzintervall nach unten gehen und erhalte mehr Nettodatenrate. Gehe ich auf 16k, muss ich, um den selben Senderabstand zu erhalten, mit dem Schutzintervall nach oben gehen und büße dadurch Nettodatenrate ein.

Das war letztlich die Abwägung. BR, HR, WDR , NDR und das ZDF haben sich für weniger Datenrate und mobile Empfangbarkeit entschieden (16k), SWR, SR, RBB und MDR für mehr Datenrate und schlechte mobile Empfangbarkeit. Frage wo man die Prioritäten setzt. MDR und RBB für mehr Programme. Beim SWR kann man gar keine erkennen: schlechte Programmauswahl und schlechte mobile Empfangbarkeit. SWR ist halt ein Terrestrik Feind. Einziger positiver Aspekt ist die etwas bessere Bildqualität.

 

Ich habe meine Zweifel, dass viele Leute dieses Feature nutzen, aber natürlich ist es ein Alleisntellungsmekrmal, auf Kosten der Datenrate wie du schreibst. Nur muss ich dann bei der ANzahl der Programme abstriche machen oder halt sagen, dass 6.te Programm gibts nur in 720p50, was ja auch möglich wäre.

Ich bin ja ein Verfechter, der Wert auf Qualität und auch Stabilität liegt, wie du vlt schon festgestellt hast, ich brauche auch nicht krampfhaft jedes 3.te Programm, das ZDF flächendeckend zur Verfügung machen, ist für mich wichtiger, da hierdurch neuer Content zur Verfügung steht und dann natürlich nochmal die Privaten.

 

Doch der SWR hat ein Stretegie, ob sie gut ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Wir sind in allen Freenet Gebieten, dort wo die Terrestik viel genutzt wird, präsent, mit einer guten Bildqualität und etwas besserem Fehlerschutz, um Kanalunterschiede auszugleichen.

Der Rest ist Zubrot. Natürlich ist es sehr unbefriedigend, dass man zwei mal das SWR TV sieht, wir im Saarland auf Kosten von Tagesschau 24 sogar effetkiv 3 mal.

 

@Marc!?: der SWR hat keinen besseren Fehlerschutz. Er ist dort 64QAM FEC 3/5, wie bei allen anderen ÖR auch. Kein Unterschied. Die höhere Datenrate erkauft man sich beim SWR (genau wie beim SR und RBB-MDR) alleine durch 32k und dem kürzeren Schutzintervall.

Man hat auf die mobile Empfangbarkeit beim SWR genauso wie beim MDR verzichtet. Ohne allerdings den Vorteil zu bieten: mehr Programme.

Der SWR bietet somit nur die schlechten Seiten: weniger Programme und schlechte mobile Empfangbarkeit. Nur etwas bessere Bildqualität. Die aber kaum jemandem auffallen wird.
Der SWR will halt eigentlich raus aus der Terrestrik und das demonstrieren sie bei DVB-T2 eindrucksvoll. Ehrlicher wäre es, wenn sie gleich ausschalten würden.

 

Ich meine im Bezug auf Freenet.

 

Ok, das gilt aber für alle ÖR allgemein. Freenet hat halt knallhart kalkuliert. Den besseren Fehlerschutz wollte man sich nicht leisten, man musste genug Programme unterbringen können.

 

Wie gesagt, die Argumentation des SWR ist, wir ziehen in allen Freenet Gebieten mit und haben einen etwas besseren Fehlerschutz um mindestens gleichwertig Empfangbar zu sein.

Der Rest ist Zubrot und wird bis auf nötigste zusammen gestrichen. Die Techniker sind darüber nicht glücklich, ich hatte mich letztens mit einem unterhalten. Deshalb auch nur noch 2 Muxe und verzicht auf den Standort Weinbiet. Für die Nutzer ist das wirklich ärgerlich, dabei wäre bei einer Zusammenarbeit mit HR und SR bei gleicher Encoder Zahl ein deutlich besseres Angebot möglich gewesen.

So wurde das schwache DVB-T Netz in der Fläche noch weiter gekürzt und zum Teil durch neue Stadtsender ergänzt. Ich mache dem SWR auch nur bedingt einen Vorwurf, man hat von Topographie das schwiergiste Gebiet zu versorgen und keinen Großen Feldberg, Brocken oder Wendelstein der schon weite Teile des Sendegebiets aufgrund der exponierten Lage versorgt, dazu keine Tradition der privaten via DVB-T oder zu analog Zeiten.

Trotzdem ist es natürlich ärgerlich, wenn man sieht dass eigene Standorte wie Kettrichhof oder Raichberg abgeschaltet werden, die erst vor 10 Jahren modernisiert wurde oder was bei DAB für neue Standorte in Gittermast Form zur Zeit entstehen, ein 5 kW DVB-T Sender würde hier quasi kein Geld kosten, da die Infrastruktur für DAB so oder so benötigt wird.

 

Das was nötig ist, darüber kann man sehr unterschiedlicher Meinung sein, siehe praktisch alle anderen ARD Anstalten. Beim SWR ist halt sehr wenig nötig.

Warum man dann auch noch inhaltlich wie von der Konfiguration her ein so schlechtes Angebot macht, ist damit nicht erklärt. Das kann man meines Erachtens nur mit der grundsätzlichen Ablehnung des SWR gegenüber der Terrestrik begründen.

 

NDR HD kommt ab heute auf 554 MHz in München. Fehlt nur noch der WDR.
Neu ist auch auf 546 MHz "BR-Mediathek (Internet)".
munich2000