SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Anzeige

Martin Schulz ständig seine Alkoholismus-Vergangenheit vorwerfen finde ich schon etwas unfair. Allerdings muss man ihn auch nicht mögen. Und das Problem ist eben das er genau wie die ganze SPD-Führung nicht auf die Stimmung in der Bevölkerung achtet, sondern ständig versucht seinen naiven Kurs durchzudrücken.

Das man jetzt Katharina Barley als Spitzenkandidatin für die Europawahl macht es auch nicht besser. Ich kenne sie zu wenig um sie beurteilen zu können, aber als Teil der Bundesregierung steht sie für die unbeliebte Bundespolitik.

Manfred Weber von der CSU ist zwar auch nicht bekannter, aber zumindest ist er nicht durch die Bundespolitik vorbelastet.

 

Ach Du meine Güte. Das ist ja mal fundiert.

 

So wie der sich aufführt, bezweifle ich das mit der Vergangenheit. Glaube aber nicht, dass er der Einzige ist.

 

Ich finde es erbärmlich, sich über die (überwundene) Alkoholsucht von Martin Schulz lustig zu machen. Aber so tickt nun mal leider ein Teil unserer Gesellschaft heute. Hetzen, draufhauen, beleidigen.

Zur Sache: die SPD hat zwei Probleme: a) sie hat keine Führungspersönlichkeiten mehr und b) sie hat keine Themen mehr, für die sie glaubwürdig steht.

Deswegen schmiert sie so ab. Nicht wegen Merkel und der GroKo. Das ist Unsinn und geht völlig an der Problemfindung vorbei. Im Gegenteil, so wie die Union sich zerfleischt, müsste die SPD als "Fels in der GroKo" eigentlich davon profitieren. Aber niemand weiß, wofür die SPD noch steht, selbst das eigene Führungspersonal nicht mehr. Das ist das eigentliche Drama der SPD.

 

Das Führungspersonal steht für sich selbst. Seit Schröder ganz deutlich zu sehen.
Daran hat sich auch mit Nahles nichts geändert.
Logisch, dass das Wählerklientel konsequent reagiert.

 

Die SPD hat es irgendwann versäumt, einen Weg von der Arbeiter- zur Arbeitnehmer Partei zu finden. Das klassische Arbeitermilieu, gewerkschaftlich organisiert, ist als solches ja nicht mehr vorhanden. Hartz4 hat dem ganzen noch einen Schub versetzt und mehrere GroKos als Juniorpartner ihr Übriges dazu beigetragen. Die SPD hat zwar vieles durchgesetzt, das ist jedoch nicht so beim Wähler angekommen.

Derzeit mach sich ganz offensichtlich Ratlosigkeit bei den Genossen breit.

 

In Bayern kommt ja noch dazu, dass es die SPD traditionell sowieso nicht leicht in Bayern hat und dass sie mit Natascha Kohnen eine extrem schwache und blasse Kandidatin hatte.

Stellt man da mal die Grüne Spitzenkandidatin Katharina Schulze gegenüber, dann liegen da Welten im Auftreten dazwischen. Und das zählt ja heute leider auch.

Ich bin mir sicher: Die Ilse Aigner als Spitzenkandidatin der CSU hätte auch deutlich mehr Stimmen bekommen als der schon vom Typ her recht unbeliebte Söder.

 

Wenn dir das so gegen den Strich geht, wieso beklagst du dich dann nicht, über das Wutbürger-Gehabe von Schulz und seinen SPD- Kompagnons?

Besonders bezeichnend ist übrigens einmal mehr, dass sich ausgerechnet Fragensteller bei dir für dein Posting bedankt. Genau jener Fragensteller fällt hier nämlich regelmäßig durch besonders üble verbale Entgleisungen, gegenüber allem was rechts von ihm steht, auf! Gleiche Masche wie bei Schulz und Co... Aber "die Hetzer", das sind ja sind immer die anderen.

Schulz, Kahrs und Co., sind imho einfach nur widerwärtige Heuchler! Die haben jeglichen Respekt längst verwirkt. Und wer fordert, dass man "Nazis auch als als Nazis bezeichnen" soll, der braucht sich dann hinterher auch nicht zu beklagen, dass man Säufer als Säufer bezeichnet. Gleiches Recht für alle!

 

Su bist echt ein kleiner Scherzkeks, insbesondere bei dem Nachsatz:

Aber wenn jemand die rechtsradikale Brut im Bundestag auch so nennt, läuft der Accountfaker zur Hochform auf.

 

Ja, genau das meine ich, wenn ich von deinen regelmäßigen Entgleisungen spreche!
Und ausgerechnet DU beklagst dich, wenn jemand Schulz einen Säufer nennt. Ausgerechnet DU???