Deutsche wollen die Kontrolle über ihr Auto nicht verlieren

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Ich vermute das wird irgendwann auch eine Versicherungsfrage. Ich darf zB. meinen Vater in meinem Auto mit meiner Versicherung nicht fahren lassen. Die Versicherung gilt nur für Fahrer von 25-70 Jahren. Wenn ich das Auto für jemanden über 70 oder unter 25 versichern will, steigen die Preise spürbar an.

Ich vermute so ähnlich wird das später mit optional autonom fahrenden Autos. Je nach Versicherung und Alter, darfst du dann halt nur fahren wenn es trocken und hell ist. Fängt es an zu regnen, oder geht die Sonne unter, schiebt dich dein Auto dann mangels ausreichender Versicherung freundlich auf den Beifahrersitz, bzw. zieht Lenkrad und Pedale ein.

 

Da hat Tom Hanks einen Bombenjob gemacht
Recht hast du aber!

 

Und wovon träumst du, wenn du wieder nüchtern bist???

 

Davon ein paar hunderttausend autonome Autos zu hacken, und diese so umzuprogrammieren, dass sie mir immer die Strassen freihalten wenn ich fahre... keine Sorge, meine Fantasie kennt kaum Grenzen...

 

ich würde auch sagen, dass ein Selbstfahr-Verbot über die Höhe einer Versicherung kommt.

Ich würde es begrüßen, wenn so einige Assistenzsysteme Pflicht werden und nicht abschaltbar sind. Wir Autofahren neigen von Jahr zu Jahr immer mehr dazu, die Grenzen auszureizen und zu überschreiten (Drängeln, riskantes Überholen usw). Von Jahr zu Jahr sinkt die Selbstverantwortung immer und immer weiter. Irgendwann wird so das Autofahren zum Kampfsport. Autonomes Fahren bzw auch erst einmal Pflicht von gewissen Assistenzsystemen würde ich begrüßen.

 

Ich habe es zuletzt erlebt, als sich jemand einen Toyota Yaris Hybrid gekauft hat. Der geschickte Verkäufer hat das Sicherheitspaket Safety Sense dazu verkaufen wollen, und hat die hauseigene Versicherung ins Spiel gebracht, die bei Verwendung dieses Sicherheitsfeatures, gute Rabatte gewährt. Der Käufer hat das dann kurz durchgerechnet, die Versicherung wurde pro Jahr knapp 200 Euro billiger, verglichen mit seiner eigenen, und das Sicherheitspaket kostete rund 600 Euro Aufpreis.
Als Ergebnis wurde das Auto mit Sicherheitspaket gekauft (automatisches Bremsen bei Hindernissen, Spurwarner usw...) und die Mehrkosten sind in 3 Jahren wieder drin. Bis heute hat das System zweimal eingegriffen. Der Fahrer beteuert zwar er hätte auch selber noch pünktlich gebremst, aber egal wie, das System hat sich schon bewährt.

Ich denke dass sich mit solchen "Deals" die Technik langsam ausbreiten wird, bis sie irgendwann bei Neuwagen quasi Standard ist.

 

Ich stehe dem ganzen Assistenzzeugs zwiespältig gegenüber, allerdings habe ich auch noch gelernt, mit dem Popometer festzustellen, wann die Hinterachse zu überholen droht und ich langsam mal vom Gas gehen und gegenlenken sollte.

Vermutlich blinkt deshalb in meinem neuen Auto dauernd die ESP-Warnleuchte .

Spaß beiseite: Grundsätzlich sind die Sicherheitssysteme natürlich sinnvoll, aber ich sehe da auch die Gefahr der Überkompensierung ("egal, ob ich zu schnell in die Kurve reinsteche, das ESP wirds schon richten")

 

Ich hab die "hauseigene Versicherung" des Toyota-Konzern auch mal kurz durchgerechnet und verglichen mit HUK Coburg ist sie dreimal so teuer. Da kann man natürlich kräftig Rabatt gewähren.