Rechtsruck im hohen Norden? "Phoenix vor Ort" zur Schweden-Wahl

Hoffentlich ist es nicht das gleiche Theater wie bei den Wahlen in den Niederlanden.

Niederlande-Wahl: Geert Wilders verliert - Mark Rutte triumphiert mit Verlusten

Zum Vergleich die Zahlen.
Niederlande, amtliches Wahlergebnis: VVD von Mark Rutte 33 Sitze, 85 werden zur Regierungsmehrheit benötigt

Mal sehen wie man es in Schweden schönreden will.

 

na wenn dann bald überall Rechtsruck ist. Gute n8.

 

Hoffe die Schweden sind klug genug ,dass SD die Mehrheit bekommt . Die meisten Schweden sind es satt die meisten Wirtschaft Flüchtlinge aufzunehmen und ihr Land aufzugeben. Wozu es führt kann man in Chemnitz gut beobachten können, auch in Schweden . Also auf geht's liebe Schweden,wenn ihr eure Kultur nicht verlieren wollt.

 

Vielleicht auch nur eine nötige Korrektur, weil man allgemein zu weit nach links gerückt ist?
So funktionieren Regelprozesse nun einmal, ein Kurswechsel ist immer mit Überschwingern verbunden. Oder anders ausgedrückt, wenn eine 5 dein Ziel ist, und du bist bei 2, dann musst du für die Korrektur mit einer kurzen 7 rechnen. Hättest du bei 4 gemerkt dass du vom Kurs abweicht, hättest du noch problemlos ohne Überschwinger korrigieren können.
Aus dieser technischen Betrachtung heraus, sehe ich die Probleme die wir heute mit einem Rechtsruck haben. Wir sind insgesamt zu weit nach links gerutscht, und diese Korrektur wird weh tun. In Deutschland sehe ich da die CDU in der Verantwortung, die bedient den rechten Rand der Mitte nicht mehr. Und in Schweden scheint das ja ähnlich zu sein.

 

Rechtspopulistisches Blabla ohne jeglichen Inhalt. Hätte nicht gedacht, dass irgendjemand diesen Schwachsinn wirklich zu glauben scheint! Was hat man denn in Chemnitz beobachten können? Die Zusammenarbeit der Rechtspopulisten mit Rechtsextremen? Den Übergriff der Rechtsextremen auf ein jüdisches Lokal?

Übrigens ein gutes Video für die Anhänger von Rechtspopulisten:

Wer glaubt, dass darin die Unwahrheit gesprochen wird, belege dieses mit Fakten, aber das scheint 2018 verloren gegangen zu sein.

 

Laut aktueller Prognose von SVT1 liegen die Sozialdemokraten mit 26,2 % vorn, haben aber erheblich an Stimmen verloren (- 4,8 %). Die Schwedendemokraten steigerten ihren Stimmenanteil um 6,3 % auf 19,2 % und werden nun die zweitstärkste Partei, wie von Experten vorausgesagt.
Die Regierungsbildung wird auf jeden Fall sehr schwierig, da keiner der beiden "Blöcke" (zu denen die SD ja nicht gehört) die Mehrheit stellen kann (jeweils ca. 39%).

 

ich persönlich frage mich immer, wieso offenbar so viele Leute so unzufrieden sind. Ich meine, ich bin auch nicht reich usw., aber ich denke im Grunde sehr wenig daran, was bietet mir der Staat usw. Ich bin einfach so zufrieden und meine Tendenz geht dahin, dass ich sage, die Menschen sollen für sich zusammenhalten. Da brauche ich keine Politik dazu. Natürlich bedarf es hier keiner egoistischen Haltung, aber wenn jeder ein klein wenig tolerant und respektvoll in seinem jeweiligen kleinen Kreis umgeht, dürfte es doch langen. Da brauche ich mich doch nicht an Flüchtliche, der Rentenfrage und sonst was aufzugeilen. Dann passt das schon. Nur weil man irgendwas kriegt, heißt das für mich noch lange ist, dass man zufrieden ist. Irgendwoher muss ja dieses Ungerechtigkeitsgefühl kommen. Natürlich weiß auch ich, das Zugang zu Bildung, Kultur und dem Arbeitsmarkt, Wohnraum usw. für manch einen sehr schwer zu erlangen ist, weil Hürden da sind. Aber durch meine erste Aussage, dürfe diese Barriere niedriger werden.
Im Endeffekt hängen alle im selben Netz und je schneller man vielleicht begreift, dass man nicht immer nur gegeneinander ist - egal in welcher Frage - dann könnte man ja auch mal Lösungen für die Mehrheit erlangen. Aber das heißt eben auch, dass man mal von seinen ewig eingetretenen Pfaden runter muss und die Energie in Lösung statt in meckern investiert. Ich denke nicht, dass auf die Straße gehen in dem Sinne ein sinnvoller Lösungsansatz ist. bestenfalls ein Impuls dort hin, aber es ist immer ein Prozess. Genau so wenig wie das Glück von heute auf Morgen auf der Straße liegt, entwickeln sich in dieser Gesellschaft Probleme. Und es ist immer auch einen Standpunktfrage. Aber mir wäre es lieb, man macht sich mal Gedanken um relevante Fragestellungen und keine Klientelpolitik. Vielleicht könnte man ja alles mal grafisch aufbereiten und dann erstmal sich ein Bild davon, was in diesem Land wie gesehen wird. Und danach Lösungsansätze. Aber Lösung heißt bei mir Lösung und nicht abwarten, bis die Wahlen rum sind usw...

 

Wieso glaubst du die Ursache wäre ein "Ungerechtigkeitsgefühl"?
Wenn ich mit den Menschen rede höre ich etwas anderes heraus, Angst.
Angst um die eigene Zukunft.
Steigende Mieten bei unsicheren Arbeitplätzen.
Angst um die eigene Rente.
Angst vor Krankheit.

Und all diese Ängste schürt unsere Regierung seit Jahren, um private Zusatzversicherungen zu etablieren.
Wenn die Regierung private Vorsorge empfiehlt, weil der Staat die Rente nicht mehr garantieren kann, aber gleichzeitig viel Geld für Banken, Flüchtlinge andere Krisenländer usw. locker macht, dann pflastert sie doch geradezu den Weg für AFD und Pegida.
Was soll denn der einfache Arbeiter denken, der ständig von Versorgungslücken hört, selber aber nichts sparen kann? Er muss doch bei jedem Flüchtlingsheim denken, dass das genau das Geld ist, welches ihm später als Rentner fehlt.
Ich verstehe nicht wie unsere Politiker einerseits jahrelang Ängste schüren, und dabei die Sorgen der Menschen unnötig verstärken, und dann entsetzt sind wenn diese sich irgendwann hasserfüllt auf der Strasse wiederfinden, und Schuldige suchen...

 

Laut jetzigen Umfragen liegen sie mit 17,7% auf Platz 3 hinter den Konservativen.

Quelle: Valresultat för Riksdagsvalet: Sverige