Nun doch: Telekom und United Internet wollen kooperieren

Endlich gibt es Bewegung in die richtige Richtung. Ohne Kooperationen und Abstimmung ist das Projekt Glasfaser nicht zu stemmen.

 

Richtig!
Was noch ginge, wäre das Netz zu "Verstaatlichen"... aber das hatten wir ja schon

 

Was das Thema reines Glasfaser angeht, ist die Nachfrage ziemlich bescheiden. Ist ja auch kein Wunder bei den hohen Preisen, bei der Telekom locker 120 Euro im Monat (nicht zu vergessen wie hoch die Anschlußkosten an die Häuser/Wohnungen sind). Vielen reichen wohl Internetzugänge zwischen 50 und 1 Gbit/s wohl völlig aus bei der Mischtechnologie Glasfaser/Kupfer aus. Der Ausbau reiner Glasfaseranschlüsse ist ist in der Regel teurer, wonach viele dankend abspringen. Es wäre schön, wenn Deutschland es endlich schafft zumindest flächendeckend bis zu 50 MBit/s per VDSL auszubauen. Das kriegt man bis Ende diesen Jahres nicht mal hin, von einer guten Mobilfunkstrunktur ganz zu schweigen.

PS: in meinem Landkreis hat sich der Landrat aus Kostengründen vor 6 Jahren dagegen entschieden Internetzugänge auf FTTB/FTTH Basis auszubauen. Man hat überwiegend auf bis zu 50 MBit/s ausgebaut. Dass in einigen Jahren doch der Ausbau auf reines Glasfaser erfolgt, halte ich für ziemlich unrealistisch.

 

Das in einigen Jahren kein Glasfaser liegt, halte ich für unrealistisch. Wenn erstmal wieder Fördergelder verbaut werden können, dann wird es schon gemacht.
Ich stelle vertrete schon lange die Meinung, der Breitbandausbau hängt wegen der Fördergelder. Warum soll ein Unternehmen ausbauen, wenn bekannt ist, das es irgendwann Fördergelder gibt und der Staat 80% der Kosten trägt.

 

Seit wann werden von der Politik schon Versprechungen gemacht, die nicht eingehalten wurden. Auch seit einem Jahrzehnt. Und was die Fördergelder angeht, komisch dass nur wenig ausgeschöpft wird. Vieles fließt auch auch erstmal in die Planung, Bürokratie, von Tiefbau ganz zu schweigen. Viele Städte und Gemeinden können, oder wollen, nicht mal den Eingenanteil bezahlen. Und auch nicht ein unwichtiger Punkt, viele Hausbesitzer, Vermieter sind einfach dagegen, dass am Haus, bzw. im Garten Glasfaserleitungen, teilweise umständlich, verlegt werden, in der Regel auf ihre Kosten, die nicht so preiswert sind.

 

Fördergelder stehen doch schon lange bereit. Sie werden aber von den Städten oder Kommunen kaum abgerufen/genutzt.

Nordrhein-Westfalen: Gelder für Breitbandausbau werden kaum abgerufen - Golem.de

 

Vermutlich verstand der damals zuständige Minister selbst nicht wie so ein Förderantrag zu stellen ist. Wenn schon die Bürokraten an der Bürokratie verzweifeln ....

 

Natürlich braucht ein Privathaushalt heute nicht 1 Gbit/s. 50 oder auch 250 Mbits sind aber nicht industrietauglich. Von synchronen Anschlüssen mal ganz zu schweigen. Mal bestellt sich dann halt die Geschwindigkeit die man zur Zeit braucht und die man für wirtschaftlich hält. Der Punkt ist, man kann sie bestellen und man hat auf Jahrzehnte ein zukunftfähiges Netz.
Im Kreis Plön gab es bei der Nachfragebündelung wenn ich mich nicht täusche an die 60%. Kein Interesse sieht anders aus. Selbst 40% sind in vielen Orten sehr ordentlich.