1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Leichtathletik-EM steigert sich - fast zwei Millionen bei "Kuli"

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 9. August 2018.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

    Registriert seit:
    25. Januar 2007
    Beiträge:
    119.541
    Zustimmungen:
    2.131
    Punkte für Erfolge:
    163
    Anzeige
    Die Leichtathletik, die im TV sonst eher ein Schattendasein führt, stand am Mittwochabend im Mittelpunkt. Mehr als 4,5 Millionen Zuschauer interessierten sich für die Übertragung aus Berlin.

    Startseite | Weiterlesen...
     
  2. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

    Registriert seit:
    10. April 2004
    Beiträge:
    7.076
    Zustimmungen:
    4.763
    Punkte für Erfolge:
    213
    "Kulenkampffs Schuhe" war wirklich mit die beste Dokumentation, die ich seit langem gesehen habe. Ich bin gestern gebannt hängen geblieben, obwohl ich zu Beginn eigentlich schon müde war und nur mal reinschauen wollte. Ein großes Fernsehereignis. Schön, dass dies mit einer für Dokumentationen großartigen Quote belohnt wurde.

    Ich hatte bei dem Film etwas total anderes erwartet. Eigentlich ging es generell um die Verarbeitung von unterschiedlichen Kriegserlebnissen in der Nachkriegszeit, am Beispiel der Familie der Filmemacherin. Das wurde in den Beschreibungen gar nicht klar. Die Kriegsgeschichte ihres Vaters kennt die Autorin dabei nur in Auszügen, es war nicht üblich, dass man über das Thema gesprochen hat (diese Aussage kenne ich noch von meinen Eltern im Verhhältnis zu meinen Großeltern). Die Autorin vergleicht die Geschichte ihres Vaters bzw. ihrer Familie mit der Geschichte damals geliebten Ikonen der Fernsehunterhatung , Kulenkampff, Rosenthal und Peter Alexander. Auch ein paar interessante Aussagen über Robert Lembke, Martin Jente und Horst Tappert kommen dazu.

    Sowohl die Zuschauer als auch die Showmaster haben u.a. mit den Heile-Welt-Programmen ihre unterschiedlichen Kriegserlebnisse mit verarbeitet (bzw. damit verdängt). Die "Beweisführung" war beeindruckend. Kleine eingestreute Nebensätze, insbesondere von Kulenkampff oder Alexander gaben viel Preis (Beispiel Alexander: "Berlin hat mich gleich mit einem Teppich empfangen. Mit einem Bombenteppich.").

    Meine Eltern sind zwar jünger, haben also als kleine Kinder den Krieg erlebt. Aber auch ich kam gestern ins Grübeln, was meine Eltern wohl so alles "mitgenommen" haben. Den Begriff "Posttraumatische Belastungsstörung" gab es damals ja noch nicht. Irgendwie scheinen die aber tatsächlich alle ihre Leben daran genagt zu haben bzw. nagen noch heute.

    Demjenigen, der selbst Eltern mit Kriegserlebnissen hatte, sei sie sehr empfohlen. Echtes Bildungsfernsehen, welches zum Nachdenken auch über die eigenen Eltern/Großeltern anregt.Das gepaart mit tollen Erinnerungen, als am Samstag Abend noch Lagerfeuerathmosphäre herrschte und alle generationübergreifend gemeinsam an den Lippen der großen Showmaster hingen.

    Hier noch in der Mediathek:

    Kulenkampffs Schuhe | Reportage & Dokumentation

    Wenn man die Kommentare unter dem Mediatheklink liest scheint es mir so, dass nicht nur ich gestern mit großen Augen vor dem Fernseher gesessen habe.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. August 2018
    Spoonman, Bergstrasse und Klaus K. gefällt das.
  3. Spoonman

    Spoonman Lexikon

    Registriert seit:
    28. Januar 2003
    Beiträge:
    32.614
    Zustimmungen:
    10.828
    Punkte für Erfolge:
    273
    Ich habe "Kulenkampffs Schuhe" gestern gesehen und war auch sehr beeindruckt. Der Film ist nur noch bis Mittwoch in der Mediathek verfügbar.

    Als Ergänzung kann ich noch die Doku "Unser Vater Hans Rosenthal" empfehlen. Darin begeben sich Rosenthals Sohn und Tochter auf Spurensuche und reisen an die Orte, wo ihr Vater in seiner Jugend Zwangsarbeit leisten musste oder sich vor den Nazis versteckte.

    Bei den letzten beiden Sätzen der Doku lief es mir kalt den Rücken runter: "Gegen Ende seines Lebens war Hans Rosenthal überzeugt, dass sich die Menschen nicht mehr so leicht wie in der Nazi-Zeit gegen Juden oder andere Minderheiten aufhetzen lassen würden. Was er wohl heute sagen würde?"
     
    Fragensteller gefällt das.
  4. Nobb66

    Nobb66 Senior Member

    Registriert seit:
    23. Dezember 2012
    Beiträge:
    404
    Zustimmungen:
    118
    Punkte für Erfolge:
    53
    Technisches Equipment:
    Dreambox DM 900 UHD
    AB Cryptobox 800 UHD
    Openbox S2 Mini HD+
    Ich habe die Dokumentation aufgezeichnet und fand sie ebenfalls hervorragend.