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Neue Schüssel mit langen Wegen

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von smb, 5. August 2018.

  1. smb

    smb Neuling

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    Hallo,

    ich muss unsere alte Sat-Schüssel vom Dach entfernen. Der neue Standort *muss* leider die Wand am anderen Ende des Hauses sein. (Blitzschutzmaßnahmen sind wenigstens teilweise bekannt, 2m Abstand ringsum kann eingehalten werden und es könnte notfalls auch eine Erdung gelegt werden, falls das irgendwo hakelig werden sollte mit einem Fenster o.ä.)

    Es gibt schon eine Verkabelung, die nicht von mir gelegt wurde. Quattro-LNB mit Spaun 5540 Multischalter für 2 Mietparteien mit jeweils zwei Leitungen. Die Verkabelung zumindest ab dem Multischalter bleibt zwangsweise bestehen.

    Der neue Weg von der Schüssel zum Multischalter wäre leider ca 35m lang. Es kommt aber kein anderer Standort in Frage.
    Die alte (und neue) Verkabelung liegt auf dem Dachboden. Es ist nicht bekannt, wieviel Meter nochmal bis an die einzelnen Dosen liegen, aber das sollten nicht mehr als 20m sein.
    Ich kann, falls nötig, den Multischalter versetzen und weiter in Richtung der Schüssel bringen, so dass ich dann die Distanz Schüssel - Multischalter auf ca 27 Meter verkürze. Dann müsste ich allerdings an alle vier Leitungen die in die Wohnungen gehen die zum Multischalter eingesparten Meter dranflicken.
    *Notfalls* kann ich den Multischalter noch weiter an die Schüssel bringen, aber dann muss ich den Multischalter in einen Bereich legen, der anderweitig genutzt und vermietet ist. Dies also nur als Option falls ansonsten kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden kann.

    Ich wollte eine Gibertini 85 SE und ein Inverto LNB nehmen. Als Kabel habe ich das Kathrein LCD 111 angedacht. Nach etwas Leserei hier im Forum habe ich überlegt mir eine Cablecon CX3 Zange zu kaufen und Cablecon F-56 Stecker zu verpressen.
    (Anmerkung: Ja, ist vielleicht für die Katz wenn ab dem Bereich der Wohnung schlechte Kabel / F-Stecker verwendet wurde und ich diese nicht tauschen kann. Aber erstens verliere ich möglicherweise weniger Qualität auf dem Weg bis zur Wohnung bzw bis zur existierenden Verkabelung und vielleicht tausche ich ja doch mal was in der Wohnung oder muss tapezieren und lege gleich neue Kabel hinter die Wand, wer weiss...)

    Meine Fragen:
    Bringt mir wegen des langen Weges zum Spaun eine größere Schüssel etwas, zb die 100 SE?
    Ist das "Inverto IDLB-QUTL40 Black Ultra 0.2 db Quattro HD-Ready" passend für meinen Zweck?
    Wie rechne ich das aus? Die Gibertini bringt zB einen Gewinn von 38dB zu ... was?
    Passt eine Wandhalterung mit 45cm Abstand? Müsste doch eigentlich, vielleicht sogar nur 30cm? Und dann ALU, 60mm?

    Danke und Gruß,
    smb
     
  2. horst72

    horst72 Gold Member

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    Hallo smb und Willkommen im Forum.
    Das Kabel hat eine Dämpfung von 18dB/100m. Bei 35m sind das etwa 7dB. Die Stecker noch hinzu gerechnet etwa 8dB. Das sollte kein Problem sein.
    Den Multischalter würde ich nicht versetzen, da du so die längere Kabelstrecke erneuerst. Gute Stecker (und passendes Werkzeug) sind immer gut. Die Schüssel sollte auch ausreichen. Falls der Empfang an einer Stelle grenzwertig sein sollte, kannst du direkt am LNB in jede Leitung einen Verstärker einsetzen, welcher 10dB Verstärkung haben sollte. Der Wandabstand spielt keine Rolle, solange du die Schüssel ausrichten kannst, ohne das das Blech an der Wand anstößt. Eine größere Schüssel bringt dir mehr Schlechtwetterreserve aber nicht mehr "Leistung" um die Kabeldämpfung auszugleichen.
     
  3. smb

    smb Neuling

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    Hallo horst72,
    danke für dein Willkommen :)

    Irgendwie dachte ich man rechnet "normalerweise", warum auch immer, die Dämpfung bei 2050Mhz. Da hat das LCD 111 eine Dämpfung von irgendwas bei 28dB. Bei welcher Frequenz rechnet man das denn und warum? Ein beliebiger Sender auf Astra 19.2 liegt ja irgendwo bei 10.700Mhz oder? o_O

    Soweit klar, ich hatte nur überlegt wie weit eine 85er Schüssel denn nach hinten lehnt bei knapp 30 Grad Neigung... hm. Bei 90 Grad ja etwa 42,5cm und bei 30 Grad etwa 28,3cm? Ich schaue mal nach einer Halterung mit 35cm Abstand, ist ja wettertechnisch vermutlich besser je dichter an der Hauswand.

    Ok, das wusste ich nämlich nicht, ich dachte evtl wäre die Eingangsleistung höher.

    Gruss
    smb
     
  4. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Man rechnet "unten" (niedrige Sat-ZF 950 MHz) und "oben" (hohe Sat-ZF 2150 MHz). Denn mit längeren Wegen wird eher die sog. Schräglage (= Hohe Frequnzen fallen gegenüber den niedrigen ab.) zum Problem als das mittlere Pegelniveau. Gegen zu viel Schräglage nützt weder ein High-Gain-LNB, noch ein Verstärker mit pauschal 10 db (= Vorschlag horst72).

    Um aber rechnen zu können, müsste man die Teilnehmerverstärkung des Multischalters kennen:
    Zu diesem Modell habe ich keine Daten. Was steht denn da als Dämpfung oder Verstärkung zu den Teilnehmern drauf?


    Bringt wenig. Sinnvoller wäre eher, den betagten Multischalter ggf. gegen ein Modell mit Vorentzerrung (= hohe Frequenzen werden gegenüber den niedrigen angehoben.) und ausreichender Verstärkung zu tauschen.
     
  5. smb

    smb Neuling

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    Hallo,

    ok, danke, habe ich soweit verstanden.

    Durchgangsdämpfung 3 bzw. 3-13dB? Verstärkung sehe ich gar nicht, besser ich mache mal ein Foto.

    [​IMG]
     
  6. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Ein Foto eines SMS 5400 NF habe ich in meinem Archiv, Du hattest aber "Spaun 5540 Multischalter" geschrieben. Einen SMS 5540 NF gab es wohl auch, aber dazu hatte ich halt nichts. Der SMS 5400 NF dämpft laut Aufdruck pauschal um 3 db, sofern man nicht für die A-Eingänge den Pegel absenkt.

    Wenn man ab "normal verstärkenden" LNB (wie Inverto Black Premium, kein Ultra) an 85er Antenne für den Empfang von Astra 19,2° 78 db(µV) ab LNB annimmt, liegen mit 35 m LCD 111 zwischen LNB und Multischalter an dessen Teilnehmerausgängen für niedrige / hohe Sat-ZF noch 69 / 65 db(µV) an. Unsicherheitsfaktor ist die Qualität der verlegten Kabel zu den Endgeräten. Mit noch einmal 20 m LCD 111 und 2 db Abzug für eine Antennensteckdose hätte man noch 63 / 57 db(µV). Auch die 57 db(µV) sind für sich genommen noch klar ausreichend, aber 6 db Schräglage (= Differenz niedrige / hohe Sat-ZF) nicht mehr gut. Mit einem auf den ersten Blick (auch ca. 7 mm Außenmanteldurchmesser) ähnlich aussehenden Altkabel mit dünneren Innenleiter und festen Dielektrikum wären es eher 61 / 54 db(µV). Auch das kann noch funktionieren. Heißt: Falls es sonst keinen Grund zum Wechsel des vorhandenen Multischalters gibt, würde ich es zunächst mit diesem versuchen.

    Wenn neuer Multischalter, dann sollte dieser entzerren, wie das z.B. der JRM0508T macht. Mit dem läge man für das hypothetisch angenommene Altkabel im Bestand bei recht ausgeglichenen 58/57 db(µV) (statt 61/54). Auch wenn das mit den angesprochenen 20 m rechnerisch noch unkritisch ist, würde ich einen JRM... (= kein Netzteil) nicht unbedingt wählen, wenn die zu den Teilnehmern verlegten Kabel einen Innenleiter aus Stahlkupfer (= höhere Gleichstromwiderstand) hätten. Das kann man leicht mit einem Magneten testen: Bleibt der "kleben", ist es StaKu.
     
  7. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Aus LNBs gleicher Verstärkung kommt an größeren Antennen selbstverständlich auch ein dem höheren Antennengewinn entsprechender höherer Leistungs- bzw. Spannungspegel heraus.

    Daher haben professionelle und semiprofessionelle LNB für große Antennen zur Vermeidung von Übersteuerungen auch weniger Verstärkung als heute üblich.
     
  8. horst72

    horst72 Gold Member

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    Prinzipiell sind alle Antworten/Aussagen richtig. Ich würde auch, wie empfohlen, an deiner Stelle die neue Schüssel montieren und an den vorhandenen Multischalter anschließen. Wenn es dann Probleme gibt, kann man systematisch diesen begegnen.
    Wie lang waren denn die bisherigen Kabel und von welcher Qualität?