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Unicable II / JESS mit Keystone F-Kupplung statt Enddose?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von -highwind-, 28. Juni 2018.

  1. -highwind-

    -highwind- Neuling

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    Servus miteinander,

    ist es technisch möglich eine sternförmig aufgebaute Unicable II / JESS Anlage ohne Enddosen zu realisieren und stattdessen (Keystone) F-Kupplungen an den "Wandausgängen" zu verwenden?
    Die Endpunkte wären alle in etwa gleich weit vom Splitter entfernt (zw. 10 und 15m Kabel) und der Splitter selber wäre selbstverständlich diodenentkoppelt.
     
  2. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Eine echte Enddose (wie JAD307TRS) unterscheidet sich von einer F-Kupplung "nur" durch
    • einen Filter, der auf die verschiedenen Geräteausgänge aufteilt
    • eine Diode im DC-Pfad des Sat-Geräteausgangs
    • ein internes Dämpfungsglied (vor der Weiche)
    Solange es nur um Sat geht, braucht man keine Weiche, und es reicht ein Geräteausgang (> Man könnte ext. eine Weiche nachschalten.). Wenn schon der Verteiler diodenentkoppelt ist, braucht man keine zusätzliche Diode in der Dose, die kann im Gegenteil sogar nachteilig sein. Bleibt noch etwas Dämpfung, die nötig ist, um die Geräte auch in der Hochfrequenz zuverlässig zu entkoppeln bzw. Überpegel zu verhindern, Aber auch das stellt kein Hindernis dar, da man auch einzeln zwischen jedem Verteilerausgang und der F-Kupplung mit einem Sat-tauglichen Dämpfungsglied für die nötige Dämpfung sorgen kann.

    Nicht nachbilden kann man eine Schutzfunktion für wohnungsübergreifende Einkabel-Installationen, wie sie programmierbare Dosen wie JAP3xxTRS bieten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Juni 2018
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  3. -highwind-

    -highwind- Neuling

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    Super, danke für die detaillierte und klare Antwort.

    Es handelt sich um eine Installation im selber bewohten Eigenheim, programmierbare Dosen werden nicht benötigt.

    Vielleicht könntest du (oder jemand anderes) mir dann noch sagen, ob folgender Aufbau bzgl. der Dämpfung hinhaut:
    Gibertini OP 85 SE mit Inverto Unicable II LNB (IDLU-32UL40)
    => circa 10m hochwertiges Koax Kabel (z.B. Kathrein LCD 111)
    => Erdungsblock sowie Inverto Power Inserter mit Combiner (IDLU-PINS02)
    => circa 20m hochwertiges Mini Koax Kabel (z.B. Bieffe CO 7 B90)
    => Splitter 4-Fach mit Diodenentkopplung (z.B. Dur-Line D4FV)
    => vier 10-15m lange hochwertige Mini Koax Kabel (z.B. Bieffe CO 7 B90)
    => Keystone F-Kupplung als "Abschluss"
     
  4. Wirus

    Wirus Junior Member

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    Moin,

    grundsätzlich könnte das funktionieren - muss aber nicht. Das liegt speziell am LNB & Power inserter, die immer wieder Probleme machen.

    o.k

    Wüprde ich wegen der hinlänglich bekannten Probleme nicht nehmen. Wenn Unicable LNB, dann einen mit max. 24 Ableitungen, z.B. den Dur-Line UK 124

    Nope. Das ist nicht UV-beständig. Hier wäre z.B. das Kathrein LCD 115+ angesagt

    "Hochwertig" und "mini" geht schlecht zusammen. Wenn keine zwingenden Gründe dünnes Kabel erfordern, nimm das Kathrein LCD 111

    Was fehlt, sind die angesprochendenDämpfungsglieder und hochwertige Stecker, z. B. die passenden Selfinstall von Cabelcon (aussen die wasserfesten)

    Auch hier gilt: Dicker ist besser. Ich würde Kathrein LCD 111 + Cabelcon Selfinstall Stecker nehmen.
     
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  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    "Mehr Dämpfung" heißt ja nicht gleich "schlecht". Ich würde an dieser Stelle sogar die Minikabel mit mehr Dämpfung favorisieren, weil die Dämpfung eine Zwangsentkopplung der Ausgänge bewirkt. Noch besser wäre natürlich die Verwendung von echten Enddosen wie der zitierten JAD307TRS.
     
  6. Wirus

    Wirus Junior Member

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    Aus dieser Sichtweise ist das sinnvoll, mein Rat gegen das dünne Kabel hat aber andere, praktische Gründe:

    Bei den angedachten Einkabel-LNBs handelt es sich - nett ausgedrückt - um Geräte, die eine hohe Leistungsaufnahme haben. Da ist das Biffe-Kabel mit 0,7 mm Innenleiter stark im Nachteil, da es nur 40% der Fläche des LCD 111 hat, der Spannungsabfall über die angedachten 30-35m Biffe-Kabel dürften durchaus relevant sein.
     
  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Solange da kein Staku-Kabel eingesetzt wird, wird man das nicht merken. Viel kritischer ist da die Leitung von dem F-Verbinder zum Empfänger (insbesondere wenn fertig konfektioniert gekauft).
    Ja und von Einkabel-LNBs habe ich durchaus schon mal was gehört ;-)
     
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  8. -highwind-

    -highwind- Neuling

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    UV beständiges Kabel werde ich auf den ersten Metern nehmen, danke für den Hinweis.

    Das Mini Koax ist leider zwingend notwendig, denn es handelt sich um Bestand in dem nur M20 Rohre liegen und ich benötige LAN und SAT in den Zimmern... mit Standard Koax- und Patch-Kabeln ist das leider nicht möglich.

    Das ist auch der Grund für die Keystone F-Kupplungen als Abschluss, denn mit klassischen Dosen (hatte ursprünglich mal mit Axing SSD 5-07 geplant, soweit ich weiß baugleich zu den genannten Jultec) bekomme ich das LAN nicht unter, mit einer 2-Fach Keystone Dose geht das hingegen sehr einfach und Anschlüsse für terr. TV / Radio brauche ich eh nicht.

    Die Kabel werden alle selber konfektioniert, sowohl die vor als auch die hinter den F-Kupplungen.

    Genau aus diesem Grund soll ja auch der Power Inserter verbaut und der Weg zwischen LNB und PI mit "full size" Koax Kabel realisiert werden.
    Die LNB Versorgung der Receiver würde ich wenn möglich sogar komplett abschalten.



    Bzgl. des "schlechten Rufs" der Unicable 2 LNBs kann ich -von dem was ich gelesen habe- nur sagen, dass sich der Großteil der Probleme durch das Verbauen eines Power Inserters idR gelöst haben.
    Mich wundert diesbzgl. dann eher warum man generell erstmal versucht so etwas ohne PI zu verbauen bzw. warum der Stromverbrauch eines solchen generell als Nachteil angesehen wird, denn bei den vergleichbaren Lösungen mit Quad / Wideband LNBs plus Multischalter (z.B. Dur-line DPC-32 K) wird halt auch ein zusätzliches Netzteil verbaut, nur da kommt irgendwie niemand auf die Idee es ohne zu versuchen und sich dann zu beschweren warum es so nicht richtig funktioniert.

    Ich wollte das Teil auf jeden Fall erstmal testen (auch definitv das 32er, ich möchte potentiell die Möglichkeit für voll unterstützte FBC Tuner in allen 4 Zimmern haben) und sollte es dann wirklich zu Problemen kommen, kann ich es immer noch zurück schicken und mir die gut drei mal so teure Kombination mit Quad / Wideband plus Unicable Multischalter zulegen.
     
  9. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Geht doch nicht: Selbst wenn das Endgerät diese Konfigurationsmöglichkeit bietet, wird mit ausgeschalteter LNB-Versorgung das LNB nicht gesteuert. Wir reden hier doch von teilnehmergesteuerten Einkabelsystemen.

    Aber auch das funktioniert nicht immer fehlerfrei. Das Konkurrenz-LNB UK 124 hängt sich offenbar manchmal auf und muss durch Trennen des Netzteils wieder zurückgesetzt werden.

    Sicherlich werden mit Netzteil die Stromkosten nicht in den Ruin führen, aber wirklich zeitgemäß ist ein Dauerstromverbrauch nicht mehr. Im Gegensatz zu Lösungen mit Power-Inserter (egal ob mit Einkabel-LNB oder so etwas wie DPC-32 K) deaktivieren gute Einkabelumsetzer die LNB-Versorgung, wenn kein Bedarf mehr besteht.
     
  10. satmanager

    satmanager Institution

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    Da wäre ich mal interessiert wo es gelöst wurde durch den Einbau vom Power-Inserter ! Ich selbst habe das auch schon zig-mal "richten" sollen und habe dann passende Verteiler, richtige Dosen dafür und auch den Power-Inserter "versucht".... die einzige Lösung war bisher IMMER einen vernünftigen Multischalter - gespeist durch ein Quattro-LNB - zu montieren, dann ging es IMMER und ohne jegliche Probleme die zuvor waren.
    Aus Erfahrung eines anderen Forums wo viele ihre Probleme zu diesen LNBs posten kann ich dir sagen das alleine einer versuchte mit diesen LNBs 4 Anlagen aufzubauen, keine einzige lief am Ende ohne Probleme ... und dieser User hatte schon etwas Ahnung und verbaute genau passende Komponenten.

    Geht gar nicht, dann kommen auch keine Schaltspannungen mehr .....

    Das Netzteil ist eben dabei weil es benötigt wird im Stand-Alone-Betrieb ... wer es weg lässt hat dann noch weniger Glück auch mit diesem Billig-Schalter in dCSS-Technik (wie auch das LNB, "dCSS").

    Wenn es der richtige Schalter dann wird keine Frage, aber günstig ist nicht immer die Lösung für eine zuverlässig arbeitende Sat-Empfangsanlage.
    Und so etwas muss von A-Z richtige geplant werden, und dazu gehören auch Antennendosen tlw. (nicht immer wie hier @raceroad ja schon erklärte), auch wenn diese nicht mehr jetzt rein passen weil nur eine Unterputzdose dort wohl für Netzwerk + TV gesetzt wurde (und da sind wir dann wieder bei tlw. "Homeway" welche noch nicht einmal passende Antennendosen für alle Einsatzzwecke anbietet).
     
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