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Niedersachsens Unternehmer sehen keine Zukunft für DAB Plus

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 23. Mai 2018.

  1. hansol1

    hansol1 Junior Member

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    Ich erlaube mir mal zum Ausgangsartikel einen interessanten Beitrag dazu aus dem Nachbarforum auszugsweise zu zitieren.
    Zitat:

    ... Welche Arbeitgeber? Wenn man der TAZ glauben darf, steht hinter dem „Rundblick“ der Arbeitgeberverband Niedersachsenmetall. Welch ein Wunder, Dr. Volker Schmidt ist Geschäftsführung der Drei Quellen-Mediengruppe GmbH die den Rundblick Niedersachsen verlegt und Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Niedersachsenmetall.

    Ihr könnt es prüfen unter:
    Kontakt
    rundblick Niedersachsen (ganz unten auf der Seite)

    Es scheint die Hauspostille von rund 300 Betrieben zu sein, die sich in Niedersachsenmetall zusammengeschlossen haben.

    Wie kommt man auf so schlaue Sätze wie …
    „DAB das ist digitales Radio mit Antenne“. Funktioniert etwas Radio über UKW, WLAN, 3G, 4G, oder 5G ohne Antenne? Oder haben die beiden Redakteure von Niedersachsenmetall grundsätzlich den Physik-Unterricht geschwänzt?

    Wenn man auf die Details achtet, spricht der Autor ganze Zeit von „DAB“ ohne Plus. So kann man so schlaue Sätze von sich geben, dass in die Technologie bis zu 1 Milliarde Euro gesteckt wurde. Eine ähnliche Rechnung hat vor 2 Jahren in Polen die rechts-konservative PiS aufgestellt und ließ den DAB+-Ausbau stoppen. Als die Daten vorgelegt wurden, machte die Ausstrahlung und der Netzaufbau nur einen kleinen Teil der Kosten aus. Der größte Teil wurde für Programme ausgegeben, einige gab es sogar schon vorher ohne DAB+, nur jetzt konnte man diese einer neuen Kostenstelle zuschreiben.

    Im Podcast von „vor 1 Jahr“ auf Soundcloud ist die Sprache davon, dass sich der Rechnungshof mit DAB in Niedersachsen und weiteren Ländern befassen will.

    Tatsächlich ist der Bericht vom 9. November 2016 und erschien in der Ausgabe 204/2016.

    .......
     
  2. hexa2002

    hexa2002 Platin Member Premium

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    Deine Aussage ist genauer zu betrachten, denn du beschreibst das Dilemma selbst:

    "weil viel zu viele UKW hören "

    Also hören die Leute genau so, wie sie gern hören möchten und nicht in dem Masse DAB+, wie es sich manche wünschen.

    Ob nun eine Flatrate Geld kostet oder nicht, dass ich in dem Zusammenhang zudem erwähnte, dass in Niedersachsen der Empfang gut gelingt, ist nebensächlich. Entscheidend sei der Thread-Text "Niedersachsens Unternehmer sehen keine Zukunft für DAB Plus".

    Du möchtest verständlicherweise keine Zusatzgebühr für Flatrate et al zahlen,

    jemand anderes möchte -ebenso nachvollziehbar weil eigener Wunsch- gern traditionelles UKW ohne DAB+ hören.

    Warum auch immer, vermutlich, weil DAB+ für manche aktuell keinen relevanten Mehrwert bietet, mithin, weil sich DAB+ schlecht beworben hat und immernoch wenig bekannt ist, es bleibt aber die Tatsache, dass es nicht so nachgefragt wird, wie mancher wünscht.

    Würde keiner mehr UKW hören, würden die meisten Privatsender VIELLEICHT auf DAB+ setzen, VIELLEICHT auch nicht.

    Das sei in Deutschland einem PRIVATEN Rundfunk immernoch selbst überlassen oder regelt eines Tages der Markt, da er es aber bis dato eben NICHT in dem Masse geregelt hat, dass DAB+ gut dasteht, ist zu vermuten, dass dies in näherer Zukunft auch nicht gelingen wird, insbesondere, weil digitaler Rundfunk nicht erst seit gestern existiert, sondern inzwischen schon eine ziemlich lange Zeit, sodass von etwaigen Anlaufschwierigkeiten in diesem Zusammenhang abzusehen sei.

    Schlussendlich könnte also noch eine ganze Weile UKW genau so bleiben, wie es aktuell der Fall ist.

    Zudem wurde von Herrn Müller lediglich eingeworfen, dass vermutet wird, dass sich die Leute nach Abschalten von UKW (was ja nicht nächsten Dienstag passiert, sondern mithin in wer weiß wie vielen Jahren!) eher auf Internet Radio versteifen werden. Die Junge Generation wird dies mit großer Wahrscheinlichkeit tun, wie die Entgelte für Internet in -sagen wir mal- 10 Jahren aussehen, kann man nicht absehen, derzeit fallen in überraschendem Masse die Mauern auf der einen oder anderen Weise für den Bezug von Streams im Netz. Hier wird ebenfalls der Markt regeln und mithin diese Preise nach aktuellem Stand nach unten drücken (eher nicht) oder die angebotene Gegenleistung nach oben (passiert schon).

    Du würdest auch nicht auch nur einen Cent in die Hand nehmen deiner Firma (in diesem Falle also deines privaten (!) Radiosenders), um in eine Zukunft zu investieren, die vermutlich keine ist.

    Hand aufs Herz: würdest du? Von deinem Geld? Von deiner Station? Mit der Gefahr, Geld aus deiner Station zu nehmen, welches anderweitig benötigt wird?
    Oder wie du es sagen würdest "fällt dir [dieses Geld] kostenlos vom Himmel oder wie soll man das verstehen"


    Auf einem ganz anderen Blatt stünde, inwieweit es nicht Zeit sei, altes UKW zwingend und zeitnah auf neueres DAB+ hart umzustellen, dann würde man (Stand heute) sicher zügiger in DAB+ investieren.

    Dauert eine solche Umstellung aber auch nur noch eine relativ kurze Weile,
    und danach sieht es derzeit offenkundig noch aus,

    wird DAB+ kaum relevant wachsen, dann wird man ohne Zweifel irgendwann eher auf Internetradio ausweichen und sei es, weil man Internet am Ende doch "immer dabei hat". Mithin wird bei fehlendem Datenvolumen sogar eher noch auf vorher gedownloadeten Inhalt zurückgegriffen für die Fahrt im Auto. Nicht alle fahren täglich so lange, dass nicht das eine oder andere offline Album oder Hörbuch den Trip nicht genug überbrückt.
    Nicht jeder braucht auch noch auf der Fahrt die Nachrichten, die man mithin schon zu Hause gehört hatte.
    Kaum jemand braucht traditionellen Verkehrsfunk dank Navis - auch am Handy - auch gegen Datenvolumen - aber nur relativ geringem.

    Und wieder mein offenbar stets nötiger
    DISCLAIMER
    an dieser Stelle: ich nutze selbst DAB+, ich ärgere mich selbst über die Unzulänglichkeiten,
    ich war schon immer Technikfreak und interessiere mich schon deshalb für DAB+ und wäre am Erfolg ebenso interessiert,
    ich bin aber auch realistisch genug zu sehen, wenn etwas scheinbar nicht klappt (hier in Deutschland!).
     
    Richi51 gefällt das.
  3. hexa2002

    hexa2002 Platin Member Premium

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    Ich habe glaube ich mehrfach mich auf Niedersachsen bezogen, dort finden sich vornehmlich eher weniger Berge.

    Du musst mithin schon mitten durch den Hochharz fahren, um in Niedersachen (noch mal!) etwas berg-artiges vorzufinden. Was immer wieder dieses Hervorheben von den schmalen Gebieten soll, bei denen etwas nicht gut klappt, um DAB+ hervorzuheben, welches wiederum schlechten Klang bei geringerer Programmauswahl bietet, bleibt mir unbegreiflich.

    Wenn dein Auto jede Strasse meistert, hingegen nicht über den matschigen Waldboden kommt, würdest du auch nicht generell das Prinzip "Auto" bemängeln, entsprechend ist Internetradio nicht per se indiskutabel, weil es mancherorts leider nicht nutzbar sei, das dies bedauerlich ist, steht ausser Frage.

    Im Gegenzug kann auch erneut darauf hingewiesen sein, dass in größeren Gebieten Deutschlands die DAB+ Programmauswahl nach wie vor gering ist und auch durch nen neuen Mux nicht wirklich relevant steigt, dass dies anders geht, zeigt Bayern.

    Dennoch könnte ich dein Argument umdrehen und sagen

    "So lange es So viele Gemeinden gibt, wo nicht mal 100 Sender Standard ist, braucht man sich über DAB, wurscht ob ein Plus davor steht, keine Gedanken machen."


    Ohne Netz kein Internetradio in deiner ländlichen Gemeinde. So weit, so korrekt. Du rennst aber auch nicht den ganzen Tag mit deinem Handy durch deine Gemeinde, um Internetradio zu hören, sondern würdest dies eher im Heim tun, ebenso wirst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch keinen DAB+ Empfänger durch deine Hauptstrasse tragen, welcher dann einwandfrei arbeitet.


    Das Leben besteht auch nicht 24 Stunden aus Autofahren, auch das hatte ich meines Wissens betrachtet. Ausnahmen (LKW, Taxi, Busfahrer, Geschäftsleute) bestätigen die Regel und dienen, wie bei Netzversagen eben NICHT als Argument,

    ==> es hat ja niemand vorgehalten, den Dienst UWK und/oder DAB+ einzustellen, sodass diese Gruppen oder andere UKW/DAB+ Interessierte keinen Empfang hätten (Auf den Pendler bin eben ebenfalls eingegangen, falls das überlesen wurde).

    Und schließlich besteht Autofahren auch nicht 24 Stunden aus Radiohören, schon immer hat man auch auf offline Inhalte wie meinetwegen Cassetten zurückgegriffen, später CDs, dann mp3. Mithin geschah dies auch in der Vergangenheit schon, weil der aktuelle Standort ein unbefriedigendes Radioerlebnis bot, etwa weil der Sender nicht gefiel oder der Empfang mangelte.

    Und da es eben nicht nur um Autofahren geht und in der Folge auch nicht immer wieder nur um deine Datenrate, welche nicht genügt, sei dies zum allgemeinen Thema, welches das Fortführen des DAB+ Systems gewaltig infrage stellt nicht ausreichend.


    Ein Vergleich mit Nachbarstaaten ist immer problematisch, andere Gehälter, andere Netzanbieter, anderer Netzausbau, andere Anforderungen können - müssen aber selbstregend nicht - einen Ausschlag geben.
     
  4. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Aber nicht, wenn man UKW-Radio mit einem SmartPhone hören will. Da kann man durchaus die Frequenz des gehörten Senders ermitteln und welcher Sender es ist, kann man dann mit Hilfe der Standortdaten bestimmen. Den nötigen Rückkanal zur Übertragung der so ermittelten Daten hat ein SmartPhone auch!!!
     
  5. Doc1

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    Und bei Aldi und Lidl sind die DAB+ Radios schon ausverkauft.
     
  6. mass

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    kuck mal hier unter News muss man nicht groß Kommentieren,
    viele Nachbarländer stellen komplett auf DAB + um, nur in Deutschland klappt es nicht Richtig, genauso wie mit dem Netzausbau Internet nicht,
    die Politiker haben schult und warum lässt man immer wieder Neue UKW Radio Sender zu und senkt nicht mal die Preise für DAB+ damit es für die Sender lukrativ wird, DAB + gehört Freenet , Freenet bestimmt die Preise wenn das Netz Staatlich wäre würde es vielleicht besser klappen,
    man verhökert alles an privat Firmen und beschwert sich dann wenn es nicht klappt .

    Mal auf die Sender Liste gehen es ist echt lächerlich was in in Niedersachsen für Sender gibt selbst Hamburg hat mehr .
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Mai 2018
    pascal1998, Richi51 und hexa2002 gefällt das.
  7. roesi

    roesi Senior Member

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    Der Mobilfunkstandard 5G war gemeint.
     
  8. dvb-reiner

    dvb-reiner Senior Member

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    Stimmt leider,
    deshalb brauchen wir erst recht separate DAB+ Empfänger ohne Rückkanal und personalisierte Werbung.
    Auch eine Möglichkeit ein DAB+Radio selbst bauen.
    Schüler bauen Digitalradio DAB+ | RAS
    mfG
     
  9. Traumfernseher

    Traumfernseher Silber Member

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    Der Herr, der Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen ist, heißt Dr.Volker Müller. Dieser ist gleichzeitig Geschäftsführer der Landesstelle Niedersachsen und Bremen vom ZVEI-Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie.

    Der Bundes-ZVEI hatte im März in einer Verbraucherstudie festgestellt, dass Digitalradio viele Vorteile bietet:
    ZVEI-Verbraucherstudie: Das Radio ist noch immer angesagt

    Nun wäre interessant zu hören wie seine Meinung als ZVEI-GF ist.
     
  10. Nutzer27

    Nutzer27 Junior Member

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    Sorry, aber diese Forderungen „5G statt DAB+“ sind aus zweierlei Sicht unrealistische Wunschträume der Industrie.

    Zum einen ist es ein unrealistischer Wunschtraum, dass man DAB+ stabil und flächendeckend genug bekommt, um damit Tausenden von gleichzeitigen Nutzern auf der Autobahn in Echtzeit Radio auszuliefern. Letztlich wird das gleiche Programm dann so oft übertragen, wie es gehört wird. Das ist weder wirtschaftlich noch technisch sinnvoll.

    Zum anderen ist es ein Wunschtraum für die Industrie, wenn die Nutzer zum einen jeden Monat für ihren Traffic bezahlen, um Radio hören zu dürfen, man ihnen kostenpflichte Radiosender anbieten kann, es exaktes Tracking gibt, wer wann was hört, und man personalisiert Wertbung ausliefern kann. All das sind gute Gründe, warum man DAB+ aus Hörersicht als Alternative braucht. Es sind aber ebenso Gründe, warum sich die Industrie eine technisch absurde Lösung als Alternative wünscht.

    Mein bescheidener Vorschlag: Mobile Datennetze durch dichte DAB+-Versorgung entlasten und die Ersparnisse durch die Entlastung in einen breiten 5G-Ausbau bis in die letzte Ecke investieren.
     
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