Rundfunkbeitrag: Erste kritische Töne vom Verfassungsgericht

Anzeige

Ich habe mal eine allgemeine Frage an die Befürworter des örR.
Warum wollt ihr nicht das jeder wählen kann für was er sein sauer verdientes Geld ausgibt? Was spricht dagegen? Haben die Befürworter Angst das es teurer werden könnte?

Warum beschränken sich die ör nicht auf ein kompaktes Paket was bezahlbar ist?
Warum werden die Mitarbeiter nicht wie normale Arbeitnehmer behandelt?
Warum muß es Pensionen in exorbitanter Höhe geben?
Warum und mit welcher Begründung muß ein Intendant 399.000€ verdienen?
Warum brauchen wir 46 TV Sender und 74 Radiosender?
Warum brauchen wir über 20 Rundfunkorchester?

Ist es nicht so, das der örR machen kann was er will um immer mehr Geld von uns abzupressen?

 

@badboy72: Auf deine Fragen würde der ÖR antworten: Der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ergibt sich aus dem Grundgesetz, er ist darüber hinaus unter anderem im Rundfunkstaatsvertrag gesetzlich festgeschrieben. Danach soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinen Programmangeboten „zur Information, Bildung, Beratung, Kultur und Unterhaltung einen Beitrag zur Sicherung der Meinungsvielfalt und somit zur öffentlichen Meinungsbildung“ leisten. Grundversorgung meint, dass ein flächendeckender Empfang von Rundfunk für die Allgemeinheit genauso gewährleistet sein muss wie ein vielfältiges Programmangebot. Aufgabe und Funktion des öffentlich-rechtlichen Rundfunks/der ARD

Nun aber meine Antwort: Genau diese "Sätze" stören mich, weil ich deiner Ansicht bin. Ich wäre für eine deutliche Verkleinerung und Begrenzung auf 10 € im Monat. Punkt aus und fertig. Allerdings ist meine Antwort unwichtig, weil es nichts bringt darüber zu diskutieren.

 

Ich betrachte die Rundfunkgebühren, oder wie immer man sie nennen will, als eine Steuer. Der ganze Aufwand um die Benennung und Erhebung soll eine Unabhängigkeit des ÖR von der Regierung vortäuschen welche überhaupt nicht vorhanden ist.
Und wenn man es so sieht, kann man deine Frage auf alles mögliche erweitern. Der Staat nimmt mir rund die Hälfte meines "sauer verdienten Geldes", um damit Banken zu retten, Staaten zu retten, Firmen zu subventionieren, Beamtenpensionen zu zahlen... die Liste ist nahezu endlos. Die Rundfunkgebühr betrachte ich als Teil davon, und insgesamt nicht als den am schlechtesten angelegten Teil, da gibt es Posten im Bundeshaushalt die regen mich viel mehr auf...

 

Und meinst du das geschieht unabhängig von der Regierung?
Ich schaue regelmäßig Frühstücksfernsehen, und weisst du wie oft ich es erlebt habe, dass morgens in einer Live-Schalte, ein Korrespondent von ARD oder ZDF aus irgendeiner Region der Welt etwas berichtet hat, gegen Mittag gab es dann eine offizielle Stellungnahme der Regierung durch ihren Pressesprecher (welcher zufällig früher bei den ÖR war), und Abends in der Tagesschau war man dann 100% auf der Regierungslinie, und hat glatt das Gegenteil von dem behauptet was man am Morgen noch berichtet hat.
Das ist für mich viel problematischer, als der Beitrag, die Anzahl der Sender, oder das teilweise unnötige Unterhaltungsprogramm.

 

Erstens weil es dann deutlich teurer wird
und zweitens weil die Medien dann nicht mehr unabhängig sind.

Welche Höhe haben die denn die überhaupt eine Pension bekommen?!

Nein, ganz im Gegenteil ihnen werden jetzt schon die Daumenschrauben angelegt und das Programmangebot verschlechtert.

 

Das mag sein, das heißt aber nicht, dass sich diese vor sich hin dudelnden Radios im Besitz der Firma befinden.
Die Angestellten unserer Firma mussten übrigens vor der pauschalen Betriebsstättenabgabe ihr Radio am Arbeitsplatz selbst anmelden und bezahlen, oder es eben entfernen.
Weisungsrecht.
Wie das jetzt in Österreich geregelt wird, weiß ich nicht.

Zur heutigen Situation in Deutschland:
Es hören doch in der Firma üblicherweise diese dudelnden Radios Menschen, welche schon über die Haushaltsabgabe ihren Rundfunkbeitrag leisten.
Warum also zweimal zahlen?

 

Muss es doch nicht zwangsläufig.

Es gibt auch noch die Möglichkeit der Reduzierung auf das Wesentliche.

 

Doch muss es!

Dann wird aber das Preisleistungsverhältnis noch schlechter. Da man dann nur darauf rücksicht nimmt was die meisten schauen.

 

Weder noch.

"Sportrechte" z.B.

Wenn sich da der ÖRR auf Berichterstattung statt Vollübertragung beschränkt, wird es billiger.
Der Kommerz muss sich dann Kunden suchen. Könnte also selbst für die günstiger werden - Marktgleichgewicht.

 

Wenn du das so oft erlebt hast, dürfte es dir ganz leicht fallen, auch nur ein Beispiel dafür zu geben. Zudem kann halt die Regierung davon ausgehen, dass ARD und ZDF viele Menschen erreichen und deren Berichterstattung daher eine gewisse Relevanz hat.