RBB wird 15: Jubiläumsjahr hält viele Änderungen bereit

Der Rundfunk Berlin-Berlin bleibt sich treu. Die hundertste Berlin-Doku. Die Brandenburger werden weiterhin mit 30 Minuten täglich im Fernsehen abgespeist, zahlen aber natürlich trotzdem dafür Dasselbe wie die Berliner.

Dokus über die Geschichte Brandenburgischer Städte sind beim MDR wahrscheinlich eher zu erwarten, als beim RBB. Dabei gäbe es genug interessante Themen zu bearbeiten. Zum Beispiel die Geschichte des PCK Schwedt oder des Halbleiterwerks Frankfurt (Oder).

Aber wenn Brandenburg beim RBB überhaupt stattfindet, dann nur als kauziges Dorfleben.

 

Wehe die kommen auf die Idee, Fritz inhaltlich auszudünnen.

 

Früher habe ich oft und gerne den "Blue Moon" auf FRITZ gehört. Mit Kuttner, Wosch und Klein war das immer interessant und lustig. Vor kurzem wollte ich bei einer Spätschicht mal wieder reinhören. Schlimm! Nur noch Kleine-Mädchen-Themen wie "Eifersucht". Ich bin irgendwann zu dem Sender "für Erwachsene" gewechselt. Allerdings ist der im normalen Tagesprogramm auch unerträglich geworden. Einzig "Radio Zwei" höre ich mir dort noch an. Mit 41 Jahren sollte Radio Eins doch eigentlich genau mein Sender sein, oder?

 

Als bekennender RadioEins Hörer der (fast) ersten Stunde, also als das über Satellit dann ging, aus Sachsen stimme ich dir leider zu. Mein R1 Konsum geht konsequent zurück. Ich schalte bei Wieprecht und Frau Brasch ein, bei RadioZwei sowieso und bei diversen Specials und Radiodays.
Ansonsten sehe ich beim Einschalten auf die Uhr und denke ok, kommt eh gleich lange Werbung oder Veranstaltungshinweis. Die Sendestunde ist viel zu oft unterbrochen und auch inhaltlich mehr und mehr ausgedünnt, so jedenfalls mein Eindruck.
Bleibt die Musik (außerhalb der Specials), die sich wohl sehr abhebt vom Einheitsbrei aber auch wenig Überraschungen bietet, was allerdings Kritik auf hohem Niveau ist, ich weiß. Und so schalte ich immer öfter auf Bayern2, FM4, ByteFM, Popstop Radio, DLF Kultur. Und R1 sollte auch "mein" Radio sein, ist es aber nur noch in Teilen.

 

RBB-TV als ewiger Wiederholungssender ist sein Geld nicht wert. Die Brandenburger fühlen sich vergessen und die Berliner denken, dass das eher Provinz-TV ist, was ihnen da geboten wird. Abgesehen von den Nachrichtensendungen hat das TV.Programm nichts außergewöhnliches zu bieten. Als Berliner schaue ich da lieber den NDR oder den WDR.

RBB-Radioprogramme sind Einheitsbrei und Dudelfunk! Als RadioEins noch Radio Brandenburg war, konnte man den Sender mit Genuss hören. Heute ist alles austauschbar: Rumgeblödel auf allen Wellen (Ausnahme RBB-Kultur) und musikalischer Dünnschiss. 88,8 in Bildzeitungsqualität. Ausnahmen bestätigen nur die Regel! Besser sind da DLF Kultur oder Bayern2.

RBB, so wie es ist und wohl bleiben wird, braucht kein Mensch.

 

Bei radiozwei auf radioeins haben die beiden Protagonisten gefrotzelt ob „Gotti“ denn „die Sache mit (Radio) Fritz erwähnen dürfte“. Reichlich spekulativ, aber vielleicht steckt ja mehr dahinter(?).

Ansonsten ist es wirklich nörgeln auf hohem Niveau - was würde ich darum geben NDR 2 und No—Joy gegen radioeins und Fritz zu tauschen...