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Studie: Grenze zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmt

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 7. März 2018.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Für viele Arbeitnehmer in Deutschland gibt es im Zuge der Digitalisierung keine klare Grenze zwischen Arbeit und Freizeit mehr.

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  2. Martyn

    Martyn Institution

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    Solange es sich ein beide Richtungen in etwa ausgleicht finde ich ist dagegen nichts einzuwenden. Sondern dadurch wird meinst ein besseres Arbeitsklima erreicht.
     
  3. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Die Arbeitnehmer versklaven sich durch die Digitalisierung immer mehr freiwillg selber, kann man dazu nur sagen. Wer außerhalb der regulären Arbeitzeit Leistungen fur den Arbeitgeber erbringt und diese nicht wenigstens dem Arbeitgeber in Rechnung stellt, macht was falsch!!! Wer über seine reguläre Arbeitszeit hinaus regelmäßig Arbeitsleistungen erbringt, der wird das später selbst bereuen und mit Burnout vorzeitig Frührentner mit niedriger Rente werden!!!

    Es ist gesetzliche Pflicht der Arbeitgeber dies zu verhindern!!! Wo bleibt da die Reaktion der Gewerkschaften, die die Rechte der Arbeitnehmer durchsetzen wollen???
     
  4. dvb-reiner

    dvb-reiner Senior Member

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    Die Arbeitsbedingungen haben sich grundsätlich geändert. Früher hat man gearbeitet und es gab einen Feierabend.
    Heute will man die Idendifikation mit dem Unternehen und es gibt eine sogenannte work-life-balance.
    Beim Kaminabend wird man auf das Unternehmen eingeschworen und eine Gehirnwäsche versucht. Des weiteren gibt es den klassischen Tafirfvertrag nur noch im produzierenden Bereich alles andere sind außertarifliche Verträge mit besserer Bezahlung aber mit dem Problem der Arbeit über alles Mentalität. Wenn dann die Leute ein burn-out bekommen und in Therapie müssen bezahlt dies die Allgemeinhait und es wird nach Möglichkeit jemand Neues eingestellt.
    Wertschätzumg, Mitarbeiterverantwortung, Gesundheitsmaßnahmen steht alles nur auf dem Papier.
    Hier ein passender Artikel dazu:
    Von wegen Feierabend: Angestellte opfern fünf Stunden Freizeit für die Arbeit - jede Woche - SPIEGEL ONLINE - KarriereSPIEGEL
    mfG
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. März 2018
    timecop und Ulti gefällt das.
  5. liebe_jung

    liebe_jung Foren-Gott

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    Wo arbeitest Du denn?
     
  6. Trips

    Trips Senior Member

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    Feierabend ist Feierabend. Da kann das Firmentelefon klingeln wie es will, nach Dienstschluß geh ich da nicht mehr ran. Bereitschaft wird extra entlohnt.
     
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  7. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Genau dieser Punkt fehlt mir irgendwie bei dieser Studie. Wenn man die Leute fragt wie viele Stunden ihrer Freizeit sie arbeitsbezogen verbringen, dann sollte man auch fragen wieviele Stunden ihrer Arbeitszeit sie privat nutzen.
    Wir haben bei uns in der Firma vor ein paar Jahren mal eine anonymisierte Statistik der aufgerufenen Webseiten der Mitarbeiter geführt, und mein schlechtes Gewissen wegen diesem Forum hier war schlagartig verschwunden. Mehr als die Hälfte der regelmäßig aufgerufenen Webseiten hatte absolut nichts mit der Arbeit zu tun. Spitzenreiter waren mit großem Abstand ebay und Amazon.
    Solange ein Arbeitgeber das toleriert, obwohl es offiziell untersagt ist, kann er doch auch im Gegenzug erwarten, dass ein Mitarbeiter auch schon mal in seiner Freizeit arbeitsbezogen tätig wird, oder?
    Würde es irgendwas verbessern, wenn der Arbeitgeber diese Seiten blockt, oder nur auf bestimmten Rechnern, die nur in Pausen genutzt werden dürfen freischaltet?
    Die Frage ist irgendwann ob ein Arbeitsverhältnis mehr auf Vertrauen beruht, oder mehr auf Misstrauen?
    (Wobei es sicher unterschiedliche Typen von Mitarbeitern gibt, und jene die Vertrauen missbrauchen sind dann ein Problem für alle. Man muss dann mit Vertrauen auch verantwortungsvoll umgehen.)
     
    kjz1 und Martyn gefällt das.
  8. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Der Spruch gilt, aber nur wenn im Gegenzug auch "Arbeit ist Arbeit" gilt! Wer in 8 Stunden Arbeit einmal privat auf sein Handy schaut, der darf in 16 Stunden Freizeit auch einmal beruflich auf sein Handy schauen, oder nicht? ;)
     
  9. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Ich kenne eigentlich nur "open end", sowohl vom Forschungsinstitut als auch aus der Industrie. Im Institut wäre es aber äußerst schwierig gewesen, die reine Arbeitszeit zu bestimmen. Da brachte der Mechaniker sein Fahrrad erstmal runter in seine Werkstatt, zerlegte (Fühjahrsputz) die Nabenschaltung und packte sie ins Ultraschallbad. Derweil surfte der IT-Chef auf irgendwelchen Chat-Seiten, seinen Bildschirm hatte er so aufgestellt, dass man es von der Bürotür aus nicht einsehen konnte. Nach dem Mittagessen gingen wir im Sommer manchmal auf eine Brachfläche gegenüber und spielten Frisbee. Ein junger frisch promovierter Physiker ging in die Industrie und das erste, was wir von ihm zu lesen bekamen war "völlig anders hier, ich schaffe es nicht mehr, SPIEGEL Online zu lesen". Dafür brannte halt auch 22 Uhr noch in zahlreichen Büros das Licht. Eine Aussage über die Gesamtbilanz wage ich nicht, die dürfte je nach Mitarbeiter hochgradig unterschiedlich ausgefallen sein.

    In der Industrie war es strenger, da gingen solche Schoten nicht. Man hatte auch einen gewissen Druck durch das "Tagesgeschäft", es musste einfach abends was fertig sein. War mir persönlich viel lieber so. Klar ist man da auch mal ins Netz, erledigte Onlinebanking, organisierte private Termine etc., aber bei weitem nicht in diesem Umfang, wie im Institut. Leider gab es sogenannte "Vertrauensarbeitszeit", man hatte also die Zeiterfassung abgeschafft und hoffte wohl darauf, dass jeder freiwillig deutlich länger bleibt. Bei den Schichtarbeitern war es klar - Schichtwechsel bedeutete meist "Ende der Arbeitszeit". Bei den sonstigen tariflich beschäftigtenen MA achtete man teils noch darauf, dass sie eine gesunde Wochenbilanz einhalten. Die außertariflichen MA mussten entschädigungslos alle anfallenden Überstunden leisten. Mein Rekord lag mal bei 17 h am Tag, mit dem Preis, dass ich am nächsten Tag so am Ar... war, dass gar nichts ging. Gegen jede gesetzliche Regelung war es sowieso, aber es musste halt gemacht werden. Meist hatte ich so 50-55 Wochenstunden im Schnitt, in schwierigen Zeiten auch mal 60 Wochenstunden - und dann nach mehreren Monaten mit diesem Pensum und dazu frustrierenden Entscheidungen des Management einen völlig kaputten Magen, der mir 3 Wochen Zwangs-Auszeit brachte. Einen Entwickler konnte ich immer 21 Uhr am Schreibtisch anrufen - ok, dafür kam er vormittags auch erst 9 Uhr. Mein Arbeitsgruppenleiter bekam immer wieder mal abends gegen 20 Uhr Anrufe von seinen Kindern, ob er heute noch nach Hause käme. Seine ersten Mails datierten meist auf 5 Uhr früh, seine letzten auf irgendwas gegen Mitternacht.

    Das Unternehmen, für ds ich damals arbeitete, hatte sich als "familienfreundlich" zertifizieren lassen. Man erzählt sich, die Einrichtung des von mir soi genannten "Kinder-Entsorgungsraumes" hätte daran maßgeblichen Anteil: man hatte eine spätabends-Kinderbetreuung organisiert, wenn die normalen Kitas geschlossen waren, damit die Mitarbeiter noch länger arbeiten konnten. Ob diese Perversion jemals in Anspruch genommen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Ich schaute damals durchaus neidisch auf meinen besten Freund, der 5 Fußminuten weiter in einem anderen Technologiekonzern arbeitete und präzise Zeiterfassung hatte. Er nahm sich dann ohne schlechtes Gewissen auch mal einen Freitag frei, wenn sonniges Winterwetter war und ging im Thüringer Wald Skifahren.
     
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  10. Ulti

    Ulti Foren-Gott

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    Genau...Handy im Spind lassen...Mund halten. Arbeiten bis zum Burnout und wen juckt schon was mit der Familie ist.

    In meiner letzten Firma wurde alles überwacht. Arbeitszeit wurde auf die Minute gezählt. Befristeter Vertrag und wer nicht schnellstens so schnell und fehlerfrei ist wie langjährige Spezialisten...fliegt raus.

    Da gehst du quasi schon mit Angst auf Arbeit.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. März 2018