DF-Umfrage: Analogabschaltung im Kabel ist überfällig

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Vodafone will das mal ermittelt haben und kommt wohl auf unter 3 % tatsächliche Nutzer von Kabel-UKW.

UKW wird also tatsächlich überwiegend terrestrisch genutzt. Ist auch nachvollziehbar. Radios sind schließlich überall verteilt und stehen nicht neben dem TV-Kabelanschluß.

 

Wenn das wirklich der Fall gewesen sein sollte, ist die Haus-Kabelnetz natürlich auch ein Störsender für die gesamte Umgebung.
Wo etwas hereinkommt, kommt auch etwas heraus ...
Wahrscheinlich bricht im Vorüberfahren im Autoradios der UKW-Empfang vor der Haustür des Objektes zusammen...
Mit einer ordentlich geschirmten Installation mit sauber montierten Steckverbindern würde das nicht passieren...

Bei einem Anruf bei der BNetzA und Vorbeifahrt eines Messwagens könnte das Problem deshalb recht schnell gelöst werden - höchstwahrscheinlich aber nicht im Sinne der Bewohner des Hauses...

 

Bei Vodafone ist UKW-Radio schon in Landshut und Dingolfing (Den DOCSIS 3.1 Testregionen) abgeschaltet. Nürnberg folgt im Mai...

Vodafone schaltet analoge Sender in Pilotregion ab - Vodafone Kabel Deutschland Kundenportal.

Zumindest in Pilot-Regionen wird man auch bei Unitymedia recht schnell UKW-Abschalten. Man will sicherlich vermeiden, eine Überraschung zu erleben, wenn man flächendeckend gleichzeitig umschaltet.

 

Vodafone KDG wird die UKW-Abschaltung in Bayern gnadenlos durchführen. Das findet doch schon lange unter ferner liefen statt.

Versuch mal bei der KDG eine Störung des UKW-Netzes zu melden. Hab ich vor ein paar Jahren mal gemacht. Das kriegt der Sachbearbeiter gar nicht aufgenommen, weil das in deren Fehlermaske gar nicht reinpasst.

Leider hat UKW aufgrund mangelhaften Einspeisung der DVB-C Sender mit kastriertem Signal nach wie vor eine wichtige Bedeutung. Aber TV- und Radiokunden interessieren die ja schon seit Jahren nicht mehr.

 

Die Zahl klingt verdächtig nach dem, was der Digitalisierungsbericht unspezifisch "Radio über Kabel" nennt. Das sind dann 2,7%, ein Wert der ja irgendwie auch noch DVB-C beinhaltet und schon seit 5 Jahren praktisch unverändert ist. Ich würde aber so nach subjektivem Eindruck auch nicht ausschließen, dass die Zahl wirklich beides zusammen meint…

Die typische Radio-Einrichtung, die ich so beobachte ist eigentlich "Wurfantenne hinter den Schrank, ersten Sender der nicht zu sehr rauscht oder einen musikalisch verschreckt, fertig". Entsprechend spielen dann auch nur per Funk übertragene Standards (Internetradio per WLAN eingeschlossen) eine Rolle; Radio per Satellit ist mit gar 1,5% (Tendenz eher nach unten) noch bedeutungsloser.

 

Dann ist das ja noch unbedeutender. Selbst hatte ich auch schon mal Kabel-UKW angeschlossen, aber nur weil der AV-Receiver eh schon neben dem in den Betriebskosten enthaltenen Kabelanschluß stand. Nach einem Umzug ist nun ein IPO-Filter drin und damit Kabelradio für mich auch Geschichte (ich vermiß es nicht wirklich).

Exakt, auch das typische Küchenradio und der Radiowecker im Schlafzimmer werden üblicherweise terrestrisch versorgt. Daß überall Multimedia-Dosen vergelegt und das Radio daran angeschlossen wird, sieht man eher nie.

 

Das hat wohl eher damit zu tun, daß Hifi-Anlagen nicht mehr in Mode sind. Jeder, der eine teure Anlage hat, wird diese an seinen primären Empfangsweg angeschlossen haben, zumal diese auch i. d. R. neben dem Fernseher stehen. Das Radio in der Küche oder im Hobbykeller empfängt naturgemäß eher drahtlos terrestrisch oder neuerdings per WLAN.

 

hallo,
so lange es solche Institutionen wie die Landesanstalt für Medien gibt, die auf Einhaltung Ihrer jahrzehnte alten Vorschriften beharren, wird das mit der analogen Abschaltung nichts.
In einem persönlichen brandaktuellen Fall beharrt die LfM in NRW darauf, jetzt eine Bestandskabelanlage mit einer analogen Einspeisung von TV5 Monde und BBC World News nachzurüsten. Da verstehe ich die Welt nicht mehr.
Die Politik spuckt große Töne, von wegen Digitalisierung und so.
Und was machen Beamten?

Zum Thema FM im Kabel bin ich der Meinung:
So lange die Übertragung im Kabelnetz noch möglich ist und keine frequenzbedingte Umstellung für DOCSIS 3.1-Übertragungen (Rückkanal bis 204MHz) notwendig ist, sollte man diese Einspeisungen mangels Alternativen weiter beibehalten.
Ich betreue selbst beruflich einige Kabelanlagen mit bis zu 40 eingespeisten UKW-Sendern auch in Gegenden, wo Rundfunkempfang egal in welcher terrestrischen Form schlecht möglich ist, und die Leute hören immer noch gern ihr gutes altes "HIFI-Radio".

Viele Grüße
Frank

 

Der Fall wird wahrscheinlich was mit den Must-Carry Regelungen zu tun haben. Must-Carry bedeutet eben nicht Can-Carry. Sprich: Alle oder keiner.

 

Hunderte ist ja eine recht vorsichtige Schätzung, ich würde da noch zwei Nullen dran hängen. Das gibt ne ganze Menge Leute, die Kabelradio hören und die meisten Geräte können noch kein Digitalradio. Selbst abgesehen von kleineren Radioempfängern können die meisten etwas älteren AVR kein Digitalradio, kann gerade mal mein kürzlich gekaufter AVR. Streaming ist natürlich ne Option, leider nicht für sehr viele ältere Menschen. Irgendwann lässt sich die Digitalumstellung natürlich nicht mehr verhindern, bis dahin brauchts aber Millionen neuer Empfangsgeräte in den Haushalten.