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Einführung von DVB-T2

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Discone, 7. Juli 2008.

  1. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Wer mehr aufwändige Inhalte produziert (die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten), braucht mehr Technik dafür als ein Programmanbieter, der wenig anspruchsvolle "Low Budget" Inhalte produziert (die privaten Programmanbieter).

    Wenn man den Umfang und das Niveau der Produktionen der offentlich-rechtlichen Sendeanstalten absenkt, hätten sie bei gleichbleibenden Einnahmen auch mehr Geld für neue Produktionstechnik.

    Will man das??? Für mich wäre es schon wünschenswert, wenn man die Angebote der öffentlich-rechlichen Sendeanstalten mehr auf das Wesentliche konzentrieren würde.
     
  2. robiH

    robiH Foren-Gott

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    Richtig. Eigenproduktionen sind preisgünstiger als Sportrechte.
     
  3. plueschkater

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    Gerade eben im ZDF gesehen: eine Einblendung mit dem Hinweis "Sie nutzen DVB-T zum Empfang dieses Programms. Am 8. November 2017 erfolgen weitere Umstellungen auf DVB-T2 HD. Handeln Sie jetzt, um rechtzeitig vorbereitet zu sein...."
    Ähnlich wie bei der ersten Umstellung wird das wohl an allen verbliebenen DVB-T-Standorten eingeblendet, egal, wann diese wirklich umgestellt werden. Ich schaue hier nämlich über Untersberg, der ist erst am 13. März 18 an der Reihe.
     
  4. Müllkanal

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    Ähm... Ein Fernseher mit Mattscheibe und ein Stück gebogenes Metall mit so nem Plastikding was auf ner Stange befestigt ist und wo Kabel durchs aufgebohrte Fenster zum oben bereits genannten Gerät kommt, ach ne da is ja noch n Räsiwa... #watfürnekompliziertetechnikheutzutage
    Das Signal wird ja zentral beim ZDF aufbereitet. Da kann man nicht jeden Standort berücksichtigen. Warum gibts bei T2 eigentlich keine Network Syncs mehr, damit die Portable TVs im Auto wissen auf welche Freqeunz sie wechseln müssen wenn man sich zuweit vom Sender entfernt? Eher Rückschritt als Fortschritt. Da ist auch ein neuer Codec nicht besser.
     
  5. Müllkanal

    Müllkanal Silber Member

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    Ähm... Ein Fernseher mit Mattscheibe und ein Stück gebogenes Metall mit so nem Plastikding was auf ner Stange befestigt ist und wo Kabel durchs aufgebohrte Fenster zum oben bereits genannten Gerät kommt, ach ne da is ja noch n Räsiwa... #watfürnekompliziertetechnikheutzutage
    Uff. Die Wahrheit lautet eigentlich: ARD und ZDF haben riesen großen Mist gebaut. Wir leben in einem Jahrzehnt, indem Videoencoder für große Online-Portale
    effizienter, schneller und verlustfreier werden als herkömmliche Encoder in Hardware-Form für Sendeanstalten.
    1997 haben ARD und ZDF auf der IFA erfolgreich das digitale Satellitenfernsehen
    in Deutschland eingeleitet, in MPEG2 (720x576i) mit gutaussehenden Bildern, da alles nativ in SD produziert wurde. Später bekamen die Kanäle AC3-Spuren, eine faszinierende Bereicherung damals.
    16:9 kam auch irgendwann reibungslos dazu. 2005 kam YouTube mit grottenschlechten Encodern auf die Welt, die nur zwei Formate kannten: 3PG (H.263) fürs Handy und FLV (Flash-Video) für den PC.
    Die Bitraten waren wegen den damals schmalbandigen Internetleitungen entsprechend sehr gering und das Fernsehsignal hingegen war purer Luxus.

    YouTube arbeitet seit einigen Jahren nun mit dem hauseigenem VP9-Codec der eine Konkurrenz zum frisch über DVB-T2 gestarten HEVC darstellt.
    In perfekter Brillianz verarbeitet der Codec Videos in den Auflösungsstufen 144p, 240, 360p, 480p, 720p, 1080p, 1440p, 2160p und 4320p nur wenige Sekunden nach dem Upload.
    Die öffentlich-rechtlichen Programme über DVB-T2 sehen dagegen sehr gruselig aus, die Bitraten sind mager und dementsprechen werden die Cornerlogo öfters mal verschommen wenn eine helle Szene
    stattfindet. Seit dem Test im Mai 2016 ist das so, man hat trotz angeblich aufwendiger Tests beim IRT und Co. nichts geändert. Die DVB-T2 Ausstrahlung ist die technisch liebloste
    Ausstrahlung von ARD und ZDF, man macht es nur der Sache halber, Mühe gibt man sich keine. Einfach irgendein 720p Signale upscalen, die Tonspuren in für TV-Deutschland untypische Formate reenkodieren - fertig!

    Inzwischen kümmert sich man gefühlt um gar nichts mehr, seitdem der HD-Regelbetrieb gestartet ist geht alles bergab. Sendungen, die nach Lust und Laune mal in SD, mal in HD sind, oder bis heute
    in SD produziert werden gibt es bis heute. Beim ZDF baut man die Sendestraße im Betrieb einfach mal um, damit die Digitalkanäle HD-fähig werden - dabei verzapft man riesen Mist und tut so als wäre nix,
    die alten ZDF-Zuschauer sind ja eh halb blind. Fehlkonfigurierte Server die Wiederholungen von Live-Sendungen in einer merkwürdigen Qualität senden werden auch einfach so belassen und wenn man
    sich an den Sender wendet, ja sogar direkt an die zuständigen Personen dann gibts entweder keine Antwort oder nur eine dumme Ausrede.

    Bei der ARD-Mediathek werden Beiträge auch nach Lust und Laune, unabhängig vom ursprünglichen Produktionsformat in 540p oder 720p hochgeladen, mal direkt aus der SAW entnommen,
    mal das aufgenommene Signal von Das Erste verwendet oder den direkten Mitschnitt aus der Regie. Jeder macht es wie's gerade passt, einfach total lieblos. Selbst das techisch-chaotische ZDF
    hat eine technisch wertvollere Mediathek.

    Wir bezahlen das alles mit unserem Rundfunkbeitrag und das ist ein Skandal. Dieses hin und her Skalieren mit tausenden zwischengeschalteten Komponenten ist viel teurer als eine
    sauber aufgebaute Sendestraße bei der man den Durchblick hat und die in einem einheitlichen Format arbeitet. Und was die Köpfe bei ARD/ZDF anscheinend nicht können: Vorraus denken!

    Anstatt man sich zusammensetzt und sagt: Wir konfigurieren unser Sendesignal sauber und optimal für den neuen Ausspielweg, nö stattdessen klatscht man irgendnen Pixelbrei im Last-Minute-Stil ins Leitungsnetz.


    1080p ist unrealistisch. Und wird bei DVB-T2 erstmal als Einzelfall bleiben. Über Satellit und Kabel sollte man anfangen das 1080i-Signal ohne 720p-Downscaling zu senden,
    denn Deinterlacing kann jeder Receiver und Fernseher inzwischen sehr gut. Wenn es so schlimm wäre, würden die Privaten auch nicht in der Norm senden.

    Die ARD hat letztens erst großmaulig angekündigt auf der IFA umfassend über eine bevorstehende SD-Abschaltung informieren zu wollen, und als die IFA begann: Kein Wort! Als hätte man sowas nie gesagt!
    Und das ZDF hat ja erst kürzlich die Kapazitäten zur SD-Ausstrahlung vertraglich verlängert...


    Ich hoffe irgendwann schreitet mal jemand ein und setzt dem Chaos ein Ende!
     
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  6. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Wer sowas schreibt, ist nicht auf terrestrisches TV angewiesen!!!

    Fakt ist, dass mit der Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 HD in Deutschland eine wesentliche Verbesserung der Bildqualität beim terrestrischen TV erreicht wird. Oder sollten die (paar) Millionen Nutzer von terrestrischen TV, die keine vertretbaren Alternativen zum terrestrischen Empfang haben, weiterhin nur SD-Qualität, die kaum besser als analoges TV ist, sehen können, obwohl über Satellit und Kabel die Programme von ArD/ZDF längst in HD-Qualität sehbar sind.

    Dass man es (allgemein) noch besser hätte machen können, ist eine ganz andere Frage und hat mit der Umstellung auf DVB-T2 rein gar nichts zu tun!!! Da hätte sich die große Mehrheit der Satelliten-Nutzer längst über ihre "schlechte" Bildqualität bei ARD/ZDF beschweren können!!! Nutzer von terrestrischem DVB-T2 HD haben dagegen z.Z. kaum einen Anlass, sich über eine gegenüber DVB-T schlechte Bildqualität zu beschweren!!!

    Alles nur "jammern" auf hohem (um nicht niedrigen sagen zu müssen) Niveau und der Nick-Name "Müllkanal" ist da wohl Prinzip.
     
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  7. Terranus

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    Meines Erachtens ist beides richtig: natürlich wird mit DVB-T2 die Bildqualität gegenüber DVB-T wesentlich, ja massiv verbessert. Das liegt aber weniger daran, dass DVB-T2 jetzt so unglaublich gut aussieht, sondern eher, weil DVB-T derart schlecht aussah, bzw. aussieht. DVB-T war schon bei Einführung eigentlich unter der Schmerzgrenze schlecht, man hat da noch mit den alten Röhrengeräten gerechnet.
    Deswegen über die Bildqualität an sich beschweren muss man natürlich nicht, andererseits kann man auch wieder erwarten, dass es eine Verbesserung gibt, wenn man Millionen an Geräten in sehr kurzer Zeit aus dem Verkehr zieht und in Elektroschrott verwandelt.
    Da kann man man meiner Meinung nach ganz selbstverständlich eine deutliche Verbesserung erwarten.
    Und die gibt es ja auch.

    Und ich finde schon, dass wenn man eine solche doch durchgreifende Umstellung durchführt, man die neue Technik auch weitgehend ausnutzen sollte, und dem Nutzer alles bieten sollte was damit möglich ist - das tun ARD/ZDF tatsächlich aus senderpolitischen Gründen nicht. Das darf man ruhig kritisieren angesichts der Kosten und Aufwand, die die Aktion verursacht hat - und die ich grundsätzlich für richtig halte.
     
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  8. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Klar, es könnte alles noch besser sein. Aber DVB-T2 HD verursacht keine "gruslig schlechte" Bilddarstellung. Solche, dem Sachverhalt nicht entsprechende, Aussagen kann man (ich) nicht unkommentiert lassen.
     
  9. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    Ja richtig, gruselig schlecht ist es bestimmt nicht.... das traf eher auf die Bildqualität zB der Pro7Sat1 Gruppe bei DVB-T zu...
     
  10. Müllkanal

    Müllkanal Silber Member

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    Ok, da muss ich euch rechtgeben, über DVB-T gabs bei Das Erste mehr Pixeleinbrüche bei Szenenwechsel, bei DVB-T2 sind diese aber immer noch vorhanden, auch wenn nicht mehr so krass. Am meisten stört mich, dass man bei der Muxzusammenstellung nicht darauf achtet die AC3-Spuren in AAC zu konvertieren sondern weiterhindie MP2-Spur, das ist z.B. beim NDR, WDR und BR der Fall wenn man diese in Mitteldeutschland per DVB-T2 schauen möchte, man hört die Artefakte extrem, wenn man eine hochwertige Anlage oder Kopfhörer verwendet. Und der Raumklang fällt damit auch weg. Deswegen sehe ich außer der HD-Qualität keinen Mehrwert, ja manchmal freu ich mich sogar wenn ich die verbleibenden SD-Muxe bei Überreichweite empfangen kann.
    Ich frage mich sowieso, weshalb die ARD über DVB-T2 auf AAC setzt? Das von allen anderen E-AC3 hat sich bewährt und klingt auch bei minimalen Bitraten gut. AAC kenne ich sonst nur aus den low-quality Streams der ARD-Radios. Für die high-quality Streams verwendet man MP3... Das sagt alles.