Kann das Grundeinkommen den Sozialstaat retten?

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Immer weniger BIP-Wachstum kommt als Lohn bei der Bevölkerung an • Konrad Lischka

 

Kopf gegen die Wand schlagen ist auch Kopfarbeit.

Hass gegen andere - hier gegen Faulpelze , Neid gegen andere ist immer schlecht.
Es erhöht nur die eigene Frustration.
Es ist 2017 nicht mehr 1950.
Ein Update der Ansichten von gestern (Arbeit ist das halbe Leben)
(Nur mit Arbeit ist der Mensch vollwertig) kann sinnvoll sein.

 

Grundeinkommen kann nur funktionieren, wenn alle in die selbe Kasse einzahlen.
Gemeint alle in die selbe Rentenversicherung, Krankenversicherung.

Ansonsten wird es dann so wie in den USA werden, wo einige keine Versicherung haben, weil sie es sich nicht leisten können.
Das liegt an den Gesundheitlichen Risiken eines jeden einzelnen, der dann bei den Privaten unterschiedlich behandelt wird.
(Sprich Vorerkrankungen, Beruf, Alter, und sonnstige Risiken)

 

So ganz ohne Schäden kann das für den Kopf aber nicht ausgegangen sein.

 

Wir, Metz und Loewe. Und der nächste soll auch ein Metz werden.

 

Also mein Panasonic NV-V8000 war doppelt so teuer wie der vorhergehende Grundig. :angeb:

 

Bei uns war der vorangegangene Grundig noch ein Video2000 System, das hatte mal richtig Geld gekostet. Da musste man die Fernbedienung noch als Zubehör nachrüsten. Das Ding hat dann aber auch viele lange Jahre gehalten, und wenn was kaputt war hast du es aufgeschraubt und es repariert. Der nachfolgende Panasonic hatte schon einen rotierenden Löschkopf, konnte also bildgenau überschreiben, konnte SVHS, und hatte eine Fernbedienung mit Strichcodelseser zur einfachen Programmierung. Mit 20 Pfennig konnte ich damals von fast überall eine Aufnahme programmieren, einfach in die nächste Telefonzelle und Mama zuhause anrufen. Das war der einzige Videorekorder, bei dem sie eine Aufnahme programmieren konnte.
Und trotzdem kostete der Panasonic nur rund die Hälfte als der Grundig, nicht zuletzt weil wir den beim Saturn in Köln als Auslaufmodell gekauft hatten. Und genau damit sind wir wieder genau beim Theme. Wir haben diese ganze Entwicklung mit unserem Kaufverhalten unterstützt. Der Saturn in Köln hatte damals sensationelle Preise, und als ich meinen ersten Verstärker im Radioladen um die Ecke kaufen ging, dann habe ich dem die Preise vom Saturn natürlich genannt, und ihn so gezwungen seinen Preis deutlich zu reduzieren. Tja, leider machten das irgendwann alle so, und deswegen ist dort wo früher der Radioladen war, heute ein türkisches Cafe...

Tja, früher hatte man die Sachen im Laden um die Ecke gekauft, dann kam der Großhändler in der Stadt, dann kam der Online-Handel, und der Konsument hat sich immer auf die billigsten Angebote gestürzt. Und das wirkt sich halt auch ziemlich direkt auf die Arbeitsplätze und -bedingungen aus. Wer den Kapitalismus beim Einkaufen lebt, der erlebt ihn halt irgendwann auch bei der Arbeit. Das waren letztendlich nicht irgendwelche bösen Politiker oder Konzerne die uns den Kapitalismus aufzwingen, das sind letztendlich wir selbst. Und ich schätze mal der unterscheidet sich der "Wessi" nur wenig vom "Ossi". Oder kauft der "Ossi" seine Produkte nicht dort, wo sie am günstigsten sind? Vergleicht der "Ossi" keine Preise im Internet? Genau das ist Kapitalismus, und den leben wir freiwillig, den bekommen wir nicht aufgezwungen.

Aber was wäre eine funktionierende Alternative?

 

tja... Du meinst also ein Skyworth?

quelle

 

Ich weiß nicht, wer sich noch daran erinnern kann, aber es gab mal Zeiten in Deutschland, da konnte ein durchschnittlicher Familienvater mit seinem durchschnittlichen Einkommen eine durchschnittliche Familie ernähren. Ihm stand eine größere private Geldmenge (als heute) zur Verfügung, die er dem Wirtschaftskreislauf zuführen konnte. Mitte der Neunziger begann dann unter rot/grüner Führung mit tatkräftiger Unterstützung einer damaligen Oppositionsführerin namens Angela Merkel ein massiver Umbau des Sozialstaates und des Arbeitsmarktes. Das Kind wurde Agenda 2010 getauft und beinhaltete deutlich mehr als die Reformen des vorbestraften Herrn Hartz. Von der seinerzeit eingeführten kalten Progression kann man angeblich noch heute nicht abrücken. Zeitarbeit hat eine ganz neue Bedeutung gewonnen, dem Missbrauch wurden Tür und Tor geöffnet. 40 Stunden arbeiten sollen und nur 35 bezahlt bekommen (um mit den gutgeschriebenen Stunden das Geschäftsrisiko der Verleihfirma zu minimieren) bezeichne ich unabhängig von den tatsächlich niedrigeren Stundenlöhnen als Gipfel der Frechheit. Gekündigt werden während und wegen einer (gerechtfertigten) Krankschreibung, früher ein Ding der Unmöglichkeit, heute kein Problem. Politiker, die sich nicht ernsthaft mühen, solche Fehlentwicklungen zu beseitigen, verdienen es nicht gewählt zu werden. Der Gipfel der Penetranz ist, daß genau diese Politiker sich auch noch hinstellen und fordern: Geben Sie uns Ihre Stimme, damit der politische Gegner sie nicht bekommt. Geniale Argumentation.
Sinkende Realeinkommen (also das was nach Abzug von Steuern und monatlichen Fixkosten übrig bleibt) fördern die Geiz-ist-geil-Mentalität. Die Bereitschaft anderen helfen zu wollen, leidet darunter ebenfalls. Was sollte die Motivation sein, einem Nichtarbeiter ein Grundeinkommen zu ermöglichen, welches ein Leiharbeiter schwer oder gar nicht erreicht ?

 

Stärkung der Verhandlungsposition auf dem sog. Arbeitsmarkt.