Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

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Aber höchstens...

 

Keine Ahnung. Es war halt so. Meine Mutter hat grundsätzlich Kotlett gemacht. Schön paniert war's ja auch lecker.

Und in der HO-Gaststaette gab es dann halt Schnitzel meist als Wiener Schnitzel mit einem Spiegelei oben drauf.

 

Bei uns gab und gibt es auch meist Kotelett, ist wegen des Lachses das schmackhaftere Fleisch.
Schnitzel gibt und gab es zu Kartoffelsalat oder bei Partys, da sind die leichter zu handhaben.

Was die Broiler angeht, einen schönen fleischigen Ostbroiler mit knackiger Pelle, würde ich auch jedem Mistkratzer aus dem Grillwagen - obwohl die von Heinz nicht so schlecht sind - jederzeit vorziehen.

 

Fleisch gab es auch nur am Wochenende (Sonntags) und in der Woche blieb die Küche kalt . Abends gab es dann Brot oder Brötchen mit Wurst und Käse und Grünzeug aus dem Garten ! .
Das handhaben wir auch heute noch so . Nur am Wochenende wird gekocht oder wenn wir mal Heißhunger auf was anderes haben gehen wir außer Haus essen . Fleisch muss nicht jeden Tag sein !

 

Also Lachs gabs eigentlich nur im Deli in der DDR.

 

So, heute Abend hab ich Bock auf Jägerschnitzel nach DDR-Art.


Für die Wessis: Dicke Scheibe Jagdwurst vom Stück schön panieren wie ein Schnitzel...

 

Für die Ossis: Schweinelachs

 

War nur ein Scherz...

 

Die Panade hat meine Mutter aber damals noch selber gemacht. Trockenes DDR-Brötchen reiben und dann mit Ei selber anfertigen. Hat auch besser geschmeckt wie heute. Genau wie ihr selbst gestampfter Kartoffelbrei. Der war erst mal lecker. An den Pfannikram habe ich mich nie gewöhnt.

 

So das dein Original ist, sieht das mal amtlich und lecker aus.
Könnte ich auch mal wieder auf einen Berg Nudeln mit selbst gebauter Tomatensoße legen.

So man sich bemüht, also mehlig kochende Kartoffeln benutzt, heiße Vollmilch verwendet, die Kleinigkeit Butter neben der Spur Muskatnuss nicht vergisst und selbst den Stampfer schwingt, steht dem auch heute nichts im Wege. Ein Stückchen Heimat sozusagen.