Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

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Naja die Listen können nicht stimmen in jedem Fall.
Mein Führerschein hat mehrere Hundert Mark gekostet bei einer ganz normalen Fahrschule....
Den 66 Mark Flug von Berlin nach Prag wage ich auch zu bezweifeln, zumal man den nicht einfach buchen konnte. Sondern da musste man den Weg übers Reisebüro der DDR gehen....
Einfach den Weg zum Flughafen gehen und einbuchen ging nicht.
Es gab in den 60ern alleidings noch Inlandsflüge zwischen der Ostsee und Erfurt und Dresden.
Die wurden dann eingestellt.

Beim Brot kenne ich nur das "78er" und "96er" (Pfenning)...

 

Da gabs auch welche für 62Pf. (einfaches Mischbrot)

 

Die Gaststättenpreise erscheinen mir auch sehr herabgesetzt: 3 Mark für ein Essen?

 

Kann aber auch sein das es da regional Unterschiede gab....
Die Bäcker backen durchaus unterschiedliche Waren.
Hörnchen und Co gabs z.B. in Magdeburg kaum.
Es gab Tafelbrötchen und die "Doppelten"....
Wenn ich mal Urlaub an der Ostsee machte, gab die üblichen Schlangen an den Bäckern (zum großen Teil durch die Urlauber) und da gabs dann auch Hörnchen.... War immer ein "Aha-Erlebnis".

 

Und es gab etwas größere Brötchen wie die normalen für 7Pf. Mohnzöpfe gabs für 28Pf.

 

Bäckerbrot, war bei uns 1,02 Mark. Semmeln 5 (Kleine) oder 10 Pfennig (Große). Und dann gab es noch Samstag welche, die waren besser und etwas teurer, Preis leider entfallen.

 

Ich wollte Lokführer werden, brauchte dafür aber laut BW Magdeburg eine Wohnung in Magdeburg. Und die bekam ich nicht. Erst recht nicht als es Ärger mit der Stasi gab. Arbeiten konnte ich in Magdeburg dann nur weil der Industriebau Magdeburg ein Bauarbeiterhotel in der Erzberger hatte. Das waren die zwei 15-Geschosser, die inzwischen abgerissen wurden. In meinem Dorf hätte ich nie und nimmer nicht einen Job mit 1000 Mark Lohn bekommen. Meine Eltern hatten zusammen nicht mal deinen Lohn. Sie war in einer GPG angestellt und er im Stahlbau Parey. Das war die Realität auf dem Dorf.

 

Kommt drauf an wo....
In der Dorfkneipe schon....

 

Und in jeder berliner Clubgaststätte auch. Am Essen wurde nicht gespart. Nur die Qualität war oft unterirdisch. Da hat man doch lieber selbst gekocht.

 

Vor drei Jahren hat das (leckere) Essen für meine Tochter und mich in einem Dorf-Gasthof in Thüringen gerade mal 12 Euro gekostet. Ich habe nachgefragt und extra gesagt, dass das "zusammen" geht und wir auch Getränke hatten, aber der Preis passte offensichtlich. Kam mir etwas blöd vor, weil ich 20 € gegeben habe. Ich hielt es für absolut angemessen, hoffe aber nicht, als "Wessi-Protzer" angesehen worden zu sein. Hier im Süden wäre man mit 20 € pro Person nicht hingekommen.