Vorstellung Internet (Freifunkhotspot) im Kleingarten via Satellitenschüssel

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Bin nicht schuld wenn du kein englischen Humor vestehst (ironie)

 

Ich habe wohl Probleme damit fremdsprachigen Humor zu erkennen.

 

Was daran ist englischer Humor? Die fehlenden Satzzeichen?

 

"Saadi" hat mit der Satellitenschüssel als WLAN-Reflektor einen Wifi-Spot in der Nachbarschaft seines Kleingartens angepeilt.
Durch den Gewinn der Antenne funktioniert der Empfang des Wifispots erstmal besser, ohne dass man irgendwelche Grenzwerte aus Funk-Regularien tangiert.

Die Senderichtung von dieser Schüssel in Richtung WifiSpot steht auf einem anderen Blatt.
Wenn man den WLAN Router weiter mit den regulären Leistungswerten betreibt, wird die EIRP Grenze im Richtkegel definitiv überschritten.

Diese Überschreitung kann man durch explizites Herabregeln der Ausgangsleistung des Routers beheben. Dazu muss man aber entweder die Feldstärke messen, oder eine genaue Berechnung des Antennengewinns durchführen. (Ob Saadi die Sendeleistung zumindest "über den Daumen" entsprechend heruntergedreht hat, hat er nicht gesagt ...) Die Vorteile, die man sich von der Richtantenne verspricht sind aber zumindest in Senderichtung dadurch verloren...

Ansonsten gilt vielleicht pragmatisch - man kann alles machen, man darf sich nur nicht erwischen lassen ;-)

Ein Maß der Gefahr für das "Erwischt werden" ist ....

1) die Richtung, in die die Richtkeule geht. Da sehen mir die Fotos so aus, als ob sie nicht ganz horizontal verliefe, sondern leicht in den Himmel zeigen würde (WifiSpot in einem Hochhaus-Obergeschoss?)

2) Die minimale Entfernung von der Antenne bis zu einem Punkt an dem ein Messwagen der RegTP stehen könnte. Je größer die Strecke von der Antenne zu einer Straße o. Ä. ist, desto unauffälliger wäre das WLAN Signal von der Antenne dort. Wie soll der Messwagen das Signal einer 100 Meter entfernten provisorischen Richtantenne anhand der Feldstärke von einem 5 Meter entfernten Rundstrahler unterscheiden?

Kombiniert sich 1) und 2) optimal, könnte die Richtkeule beim Messwagen schon weit oberhalb dessen Antenne verlaufen ...


Nachtrag: Ein weiterer Aspekt wäre, ob die erhöhte WLAN-Feldstärke im Richtkegel zu Störungen bei anderen WLAN Nutzern führt. Da gilt: Wenn der Messwagen nichts auffälliges messen kann, können auch andere WLAN Nutzer zumindest im Aktionsbereich des Messwagens nicht über ein bei WLAN Koexistenz normales Maß gestört werden. Sind nicht in größerer Nähe, z. B. innerhalb der Schrebergartenanlage im Sendebereich der Antenne weitere WLAN Netze in Betrieb, wäre der Betrieb auch unter "Fair Use" Gesichtspunkten also nicht zu bemängeln ...


Nachtrag 2: Ob Unitymedia damit einverstanden ist, dass man ein WifiSpot Signal nutzt, um damit seinerseits eine Freifunk WLAN-Zelle zu realisieren, ist zu bezweifeln....

 

Man kann sagen dass solange keine Funkanwendungen anderer Nutzer gestört werden u. auch sonst keine Funkstörungen auftreten, sich keiner beschwert dann dürfte eine solche WLAN-Funkstrecke unproblematisch sein.
Ich würde für eine WLAN-Richtfunkstrecke allerdings Richtantennen auf beiden Seiten nutzen u. nicht die max. Sendeleistung am Router einstellen.

Ich habe nochmal im Amateurfunkfrequenzplan nachgeschaut.
- Das Amateuerfunkfrequenzband endet bei 2450 MHz, die WLAN-Frequenzen gehen allerdings bis 2483 MHz.
- Wichtiger ist allerdings dass die Frequenzen von 2400 bis 2450 MHz im Amateurfunkband vorrangig für Funkverbindungen über Amateurfunksatelliten gedacht sind.
(Wobei ich mich mittlerweile frage wie Funkamateure bei den vielen WLAN u. sonstigen Low Power Funkanwendungen überhaupt noch vernünftig Satellitenfunkverbindungen aufbauen können.)

Habe ich mit meinen Beiträgen nun wieder genug genörgelt in diesem Thread?

 

Naja, wenn wie in diesem Falle einfach "nach Peilung" per Richtfunkantenne ein fremder WifiSpot angezapft werden soll, ist ein Richtfunkantenne auf Seiten des WifiSpots eher illusorisch.

Ich wüsste jedenfalls, was ich machen würde, wenn jemand mit einer alten Satellitenschüssel in der Hand bei mir klingeln würde mit der Bitte, ob er mal kurz an meinen Unitymedia-Router dürfte ;-)

Bei einer Sichtverbindung von einem eigenen Wohnungsfenster zum eigenen Schrebergarten hat man da natürlich ganz andere Möglichkeiten ...

 

So ist es. Ich teste momentan mit 15 dBm.

DC4FS - EIRP-Berechnung
Sind also 0.039810717055W
äquivalente Strahlungsleistung* Pd =5.78 W (ERP) =38dBm (Gain 25dBi)
HF-Rechner

Dämpfung in 1KM bei 2.4 Ghz: 100dB
Also 38dBm - 100dB = -62dBm kommen beim WLAN Router nicht mal an, sondern im Obergeschoss noch durch die Außenmauern gedämpft vll -70 dBm an.
Wer soll dadurch gestört werden? Die obrige Rechnung ist übrigens eine "Angsthasenrechnung" also ich habe alles nach oben gerundet!


Zum Thema ob ich eine TKL erbringe:
... Ich glaube, in dem Fall gilt eher das : Wie ist das, wenn in meinem Internet Service Provider Vertrag steht, dass ich mein Internet nicht teilen darf?

 

Hallo Saadi, ich habe dank deine Anleitung und den gleiche TP Link 841n V9 erreicht eine Verbindung mit den Hotspot von UM herzustellen, leider durch Kabel habe ich doch kein Zutrit zu Internet! Was muss ich noch an Openwrt machen um das zu erreichen? Danke im Voraus!

 

Durch Kabel?
Ähm ich vermute du siehst den Wifispot in der Liste, kannst dich aber nicht damit verbinden?
Dann musst du das spezielle image für OpenWRT nehmen, wo wpasupplicant mit dabei ist für WPA-X bzw. WPA mit PEAP MSCHAP-V2.
Hast du so ein image aufgespielt? Das siehst du daran, dass beim Verbinden mit einem WLAN ein Feld mit WPA Enterprise vorhanden ist.


Habe das image selber gebuilded, hier das sysupgrade mit wpad (WPASupplicant), also einfach bei openwrt bei firmware einspielen:

openwrt-15.05.1-ar71xx-generic-tl-wr841n-v9-squashfs-sysupgrade.bin

Dann mit WPA2 Enterprise als Einstellung und MSchapv2 verbinden.
User: unitymedia/[deineemailadresse] und Passwort welches du im Unitymedia Kundencenter gesetzt hast.



Edit: Du schreibst, dass du verbunden bist mit dem Netzwerk aber kein Internet hast?
Kann sein, dass der Empfang schlecht ist, oder du doch DD-WRT statt OpenWRT aufspielen musst.

LG Saadi

 

Hallo Saadi, danke für deine Antwort! Also ich habe den Openwrt installiert den WpaSuplicant auch. Dan an der UM Wifispot mit meinem Account angemeldet und auch erfolgreich verbunden! Verbindung ist also stabil und 67% und -63dBm denke ich gut, weil ich bin von der Quelle nicht so weit entfernt! Mein Problem: ich kann trotz dem nicht mit dem Laptop ins Internet! Muss ich noch Brücke oder die Verbindung zwischen die Ports Freigeben? Weiß ich kaum! Ich kann auch durch WinSCP ins config zugreifen und wenn ich die richtigen Einstellungen habe kann ich die auch einspielen! Aber ich weiß nicht welche die richtige für meine Zwecke sind! Wenn sie mir die noch senden können wäre super! Danke in Voraus! Shikip