Fehlender Index in MPEG2-Filmen

Anzeige

Noch ganz kurz dazu, weil du Bitrate und Mpeg4 geschrieben hast.

Bei mpeg2 als Codec setzt man die Bitrate hoch.

Bei h264 als Codec, was normal im Mpeg4 Container landet, drehst du an drei Schrauben. Erste ist für das Quellmaterial (grobkörnig, Zeichentrick und Normaler Film, grain, animation, film), Zweite die Geschwindigkeit (kann man normal lassen und auf schnellen Rechnern evtl. mehr spendieren) und das Gegenstück zur Bitrate ist der Faktor für die Qualität. Unter 20 sollte man nicht mehr viel Qualitätseinbuße sehen und bei sowas wie Zeichentrick kann man auch mal bis 30 hochgehen.

Man kann auch mit fester Bitrate codieren, aber veliert dadurch den Vorteil der variablen Bitrate, dass für ruhige Szenen weniger und für schnelle oder Szenen mit Rauch usw. eben mehr Bitrate zur Verfügung steht. Und wenn du eine Vorstellung von der Zielgröße hast, nimmst 2-Pass, dann wird die variable Bitrate noch besser ausgenutzt.

 

Und besonders schön, wenn die mp2 und die ac3 Spur ein unterschiedliches Delay haben. Da bin ich auch mal reingefallen. Die Erinnerung ist dunkel, aber ich meine ich bin dann einen Umweg gegangen, jedenfall war da in der Kette irgendein Demuxer, der das Delay in den Filenamen der Datenströme geschrieben hat und das Tool danach hat das aus dem Filenamen rausgelesen. Ich meine das Problem hatte ich mit SD Aufnahmen nicht, weil da andere Tools am werkeln waren.

 

Lass das mal ja nicht LigH, Selur oder Sneaker2 hören ...

MJPG = Motion-JPEG ... Früher waren die Pocket-Kamera's noch nicht so rechenstark wie heute. Um aber trotzdem bewegte bilder Aufzeichnen zu könne hielt man nicht nur die Auflösung gering, sondern als Audio Encoder kam WAV (quasi unkomprimiertes PCM Audio) und hat MJPEG zum Einsatz.

Man kann sich das so vorstellen: Man mache (z.B.) 25 Bilder pro Sekunde ... quasi 25 .jpg's und klatsche die einfach hintereinander.
Die einzige Kompression kommt durch das jpeg "Format". Das ganze wurde standardmäßig in einen AVI Container gepackt.
Da es sich um nahezu verlustfreies Video handelt sind die Files recht groß und nach einer Komprimierung durch einen "aktuellen" Codec recht klein.
Wenn dabei schlechte Qualität herauskommt , dann liegt das zu 95% an den Einstellungen des Encoders.

Ich dachte eigentlich das man MJPG auch in .mkv packen könnte ...
Mich würde es aber sehr wundern wenn dein TV das so einfach abspielt

 

Hmm? Da steh ich wohl auf dem Schlauch oder das geht an mir vorbei. Wenn es um die Einstellmöglichkeiten geht, die sind natürlich mannigfaltig. So sehr, dass man die nicht wirklich selber anfassen will. Hab das mal versucht, aber ist viel rumprobiererei und das ist alles so sehr abhängig vom Quellmaterial. Da sind diese Presetoptionen schon übersichtlicher.

Also mein TV spielt das erstbeste Avi (von hier) mit Mjpeg ab. Und auch, wenn ich das in mkv umgepackt habe. Wer weiß, was mit den Avis aus Post#7 los ist, warum das nicht ging.

 

Mein TV kann, obwohl er ein aktuelles Panasonic-Modell ist, keine MJPEG-Dateien abspielen. Es kommt immer die Fehlermeldung, dass dieses Format nicht unterstützt wird. Und das deckt sich auch mit der Bedienungsanleitung. Dort ist MJPEG bei den unterstützten Codecs nicht aufgeführt.

Kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber ist nun auch egal. Ich konvertiere sie nach MPEG4 und gut is ;-)

Und ich glaube nicht, dass es an den AVI-Dateien liegt. Ich habe Dateien von zwei unterschiedlichen Kameras getestet.

 

Das bezog sich mehr auf das ummuxen in mkv. Kannst ja mal ne "neutrale" mjpeg-Datei versuchen. Die von dem Link oben ist nur 4 Sekunden lang. Wenn ummuxen nciht ging, ist vielleicht was anderes krumm bei den Dateien. Bei meinem TV steht allerdings Motion Jpeg in der Liste mit dabei.

 

MJPEG ist nicht MPEG !
Das ist ein völlig anderes in-kompatibles Format. Wenn der TV diesen Codec nicht kennt, kann er das Video auch nicht wiedergeben ... egal in was für einem Container das steckt.

In welches MPEG-4 ? ... ASP, AVC, HEVC ... ?
Und mit was ? Bzw. mit welchen Einstellungen ?

(Mediainfo hilft )

 

Ja? Ab Beitag #7 ging es um Motion Jpeg in Avis.

Wenn dein Splitter den Container nicht mag, oder die Art und Weise, wie das verpackt wurde, dann bringt dir auch die Codec-Kompatibilität nichts. Bei meinem TV, als Beispiel, steht Motion Jpeg nur beim Avi Container mit dabei. Und bei mkv nur h264/avc. Dass er das auch in mkv nimmt, ist zwar löblich, aber die hätten das genausogut auch stur und blind implementieren können, dass es nur so geht, wie in der Anleitung. Das muss ja auch optimiert, getestet, programmiert etc. werden, und wenn der Splitter für ein Format vielleicht zu viel Speicher braucht, kann er es in einem anderen vielleicht doch lesen.

Als Analogie fällt mir Schrift und Sprache ein. Nur weil man Englisch und Deutsch kann, heißt das nicht, dass man das auch lesen kann, wenn das mit kyrillischen Buchstaben geschrieben wurde. Oder in Sytterlin oder diesen altdeutschen Buchstaben. Oder vielleicht könntest du die Schrift zwar lesen, aber bist zu langsam um eine Fremdsprache vorzulesen.

tl;dr Der Container ist nicht egal.