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Pro und Contra DAB

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von robiH, 24. April 2005.

  1. robiH

    robiH Foren-Gott

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    AW: Pro und Contra DAB

    Das ist richtig, aber davon bleibt das analoge UKW-Band (welches Du ja in den Vergleich mit einbezogen hattest) unberührt.
    DRM ersetzt AM im gleichem Band.
    DAB ersetzt keineswegs UKW, sondern ergänzt es zusätzlich auf anderen Frequenzen.
     
  2. Smartie

    Smartie Silber Member

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    Zuletzt bearbeitet: 24. April 2005
  3. Rich-e

    Rich-e Senior Member

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    AW: Pro und Contra DAB

    @RobiH:
    I agree with U! Zwei bundesweite Ensembles gehoeren sicherlich zu den Grundvoraussetzungen. Daneben muessen aber auch noch viele andere Voraussetzungen stimmen (Stichwort: Rundfunk ist in D "Laendersache" => das macht das ganze Unterfangen nicht einfach).

    In UK sind es uebrigens in den meisten Gegenden mindestens 3 Ensembles, die man empfangen kann: Jeweils das nationale der BBC und von DigitalOne sowie min. ein lokales im Band III, wobei hier meistens auch die BBC mit einem Regionalprogramm vertreten ist. Idealerweise sollte man in Deutschland ebenfalls 2 nationale Ensembles aufziehen (je eines fuer private und oeffentlich-rechtliche) und das selbe auch auf Laenderebene.
     
  4. robiH

    robiH Foren-Gott

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    AW: Pro und Contra DAB

    @ Smartie:
    Eine Presse-erklärung zu zitieren, stellt noch nicht die Äußerung einer eigenen Meinung dar.
    Ansonsten hast Du in dem Anderen Thread lauthals DAB verteidigt, dich aber zu den systembedingten Vor- und Nachteilen von DRM nicht geäußert.
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Pro und Contra DAB

    Wo habe ich den hier irgendwas von UKW erzählt?
     
  6. robiH

    robiH Foren-Gott

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    AW: Pro und Contra DAB

    Ich meinte Rich-e:
     
  7. Andalus

    Andalus Senior Member

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    AW: Pro und Contra DAB

    Nachdem ich jetzt stundenlang irgendwelche DAB/DMB Threads hier gelesen habe, möchte ich auch nochmal meinen Senf dazu geben:

    1. DRM ist derzeit nicht in der Lage, klanglich ansatzweise an UKW heran zu reichen. UKW-nahe Qualität ist meines Erachtens erst ab Bitraten >21kbps erreicht. Insofern ist DRM für mich als *Zusatz*, aber nicht als *Alternative* zu UKW interessant.

    2. DRM 120, das im UKW-Bereich zum Einsatz kommen soll, ist noch überhaupt nicht standardisiert und wird frühestens 2009 einsatzbereit sein. Bis dahin kann noch viel passieren, insforen sehe ich DRM 120 als feine Entwicklung, mache mir aber darüber nicht allzu viele Gedanken.

    3. BFBS wird an der Etablierung von DAB nicht wirklich viel ändern. Bloß weil du das Programm gerne hörst (wie du uns ja wiederholt in allen Foren rein drückst), tut das nicht die große Allgemeinheit. Oder liest du von großartigen Quoten von BFBS? Es wird sicher dazu beitragen, da es ein attraktives Programm ist, aber es ist völlig unbedeutend, und es könnte exemplarisch ebenso jedes andere Programm auch angeführt werden.

    4. DAB erlaubt zumindest theoretisch eine Klangqualität, die besser ist als UKW. Selbst 128kbps MP2 klingen in meinen Ohren mit neuen Encodern (aktuell höre ich Bayern mobil und die scheinen jetzt den neuen Encoder bekommen zu haben) besser als verkratzte 17kbps AAC, wie sie bei DRM für gewöhnlich zum Einsatz kommen. Umgekehrt klingen aber 21kbps AAC SBR wieder besser als 128kbps. Im Durchschnitt klingt aber DRM deutlich schlechter als DAB.

    5. Wenn ein Radioprogramm noch ein wenig Multimedia-Content zum Programm dazuschicken will, erlaubt DAB größere Spielräume. Bei DRM geht Multimedia schnell zu Lasten der Klangqualität.

    6. DRM bietet mehr Overspill als DAB: Während die DAB Sendernetze teilweise auf den Kilometer genau begrenzt sind, sind die DRM Reichweiten ein klein wenig unberechenbar und beinhalten dadurch immer einen gewissen Overspill. Das Hören von Nachbarstationen wird hier deutlich einfacher sein als bei den eng begrenzten DAB Sendernetzen.

    7. DRM hat v.a. in Städten indoor möglicherweise Probleme durch erhöhten Störnebel auf den niedrigeren Frequenzbereichen. DAB hat ebenfalls Probleme beim Indoorempfang, das ist aber eher eine Frage der Sendeleistung und kann mittelfristig behoben werden. Gegen einen nahestehenden Computermonitor kommt auch kein 500kW Signal eines nahegelegenen Langwellensenders an, es sei denn, man wohnt so nahe am Sender, dass das Signal im Heizkörper schon zu hören ist. Das könnte bei DRM also schon noch zum Problem werden und hat sich in der Praxis noch überhaupt nicht gezeigt.

    8. Da auf DRM besonders im Kurzwellenbereich zur Versorgung eines Landes meist von weit außerhalb gesendet werden muss (für Deutschland scheint Sines/Portugal sehr geeignet zu sein), kann es sein, dass auf DRM deutlich mehr Programme kommen werden, die nicht durch die Lizenzmaschinerie hier in Deutschland durch müssen. => Größere Programmvielfalt und evtl. mehr unabhängige Programmanbieter.

    8. Die Versorgung eines Zielgebietes in DRM ist relativ schwierig. Die Langwelle ist hier noch am zuverlässigsten und gleichmäßigsten, ist aber mit wenigen Programmen voll (mehr als 3 deutschsprachige Programme werden auf LW wohl nicht kommen). Die Mittelwelle ist v.a. abends durch von weit einfallende Stationen stark gestört. Die Kurzwelle ist tlw. sehr von Jahreszeit, Tageszeit und Sonnenstürmen etc. abhängig. Kein Tag ist hier wie ein anderer, und es gibt auch quasi keine Frequenz und keinen Standort, der eine 24h/365d Versorgung ermöglicht. Man muss hier also wohl immer mit mehreren Frequenzen und Standorten arbeiten, die tages-/jahreszeitenabhängig gewechselt werden, evtl. in Verbindung mit Mittelwellensendern. Diesen Aufwand wird nicht jeder Programmanbieter betreiben wollen.

    9. Vieles in DRM wurde noch nicht einmal getestet. Noch nicht getestet wurde z.B. der Gleichwellenbetrieb mit leistungsstarken Mittelwellensendern (für den Deutschlandfunk auf 549/756kHz interessant). Auch wurde noch überhaupt nicht festgelegt, ob DRM z.B. im 26MHz-Bereich zur lokalen Versorgung eingesetzt wird.

    10. Für DRM gibt es immer noch keine vernünftigen Empfänger. Es sind zwar welche für die IFA angekündigt, glauben will ich das aber auch erst, wenn ich sie sehe. Bei DAB wurde auch schon sehr viel angekündigt, man hangelt sich dort aber auch von IFA zu IFA, wenngleich ich bei DRM deutlich positiver gestimmt bin.

    11. Für Lokalsender besonders im ländlicheren Raum macht DAB überhaupt keinen Sinn. Das L-Band ist für ländliche Regionen zu teuer, im Band III sind wirklich lokale Pakete nicht vorgesehen. Und für gewöhnlich steht so ein Lokalsender auch alleine da. Wen findet man also dann, der sich mit einem ein Paket teilt [Datenanbieter]? Hier macht einzig und alleine DRM alternativ zu UKW Sinn, da man hier wunderbar mit einem einzigen Programm pro Standort kleinräumig versorgen kann. Aber auch hierfür wäre aufgrund der Anforderungen an den Klang ein Breitbandmodus wünschenswert.

    12. Ein Anbieter wie der Bayerische Rundfunk, der mehrere Programme betreibt, wird vielleicht diese Programme gerne über einen zentralen Multiplex in ein Paket geben, das für alle Programme dieselbe Versorgung gewährleistet. DAB eignet sich hierfür besonders.

    13. Von 20 *gleichzeitigen* DRM-Programmen [denn nur um Programme, die ich gleichzeitig empfangen kann, geht es doch wohl] ist derzeit nun wirklich nix in Sicht, selbst während der Hochphase samstag nachmittags. Man kann froh sein, wenn neben den beiden RTL Sendern (die nachmittags schnell einbrechen und dann nicht mehr gehen) und der Deutschen Welle (die zugegegeben wirklich quasi 24h empfangbar ist in DRM) noch ein paar andere Programme rein bekommt.

    Mein Fazit ist also: DRM hat ebenso wie DAB seine Berechtigung, muss aber im Gegensatz zu DAB erst noch in der Praxis zeigen, ob es alltagstauglich ist. Erst wenn die ersten "richtigen" DRM Empfänger da sind, muss sich zeigen, ob man damit z.B. vernünftig 24h RTL Radio hören kann, ob das Hören der Deutschen Welle mit den zahlreichen Frequenzwechseln während des Tages für Ottonormalverbraucher handelbar ist, etc... Ich halte DRM aber in jedem Fall für attraktiv und wichtig und hoffe nur, dass die DAB Lobbyisten in DRM nicht den nächsten Konkurrenten sehen. DRM und DAB könnten sich prima ergänzen und ich erwarte mir insofern für die Zukunft relativ schnell DRM/DAB Kombis und keine Lobby-Streitereien wie zwischen DAB/DVB-T.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. April 2005
  8. robiH

    robiH Foren-Gott

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    AW: Pro und Contra DAB

    1. DAB ist auch ein Zusatz, weil es UKW nicht im gleichen Frequenzbereich ablöst.
    2. Wie Sieht Deiner Ansicht nach die digitale Anschlußnutzung des UKW-Bandes aus?
    3. Die Besonderheit eines Wechsels von BFBS ins DAB bestünde in der Freiwerdung reichweitenstarker UKW-Frequenzen.
    4. Auf mobilen Endgeräten mit Minilautsprechern bleibt sich das gleich.
    5. Multimedia hat bereits in Form von OpenTV und MHP eine Bauchlandung erlitten.
    6. Einer der vielen Vorteile von DRM.
    7. Welches digitale Hörfunksystem ist Deiner Meinung nach indoor-tauglich?
    8. Genau diese Chance versucht RTL zu nutzen.
    8. Eine DRM-Zerobase auf LW und MW wäre sehr hilfreich.
    9. Gleichwellenbetrieb wäre insbesondere für die Russen zur Flächenversorgung wichtig.
    10. RTL will Weihnachten 2005 subventionierte DRM-Kisten in den Markt drücken.
    11. DAB und DRM für Flächenversorgung, UKW für Punktversorgung. Das wär optimal.
    12. Genauso bundesweit für DLF/DLR
    13. 24h senden 11 Programme. Die anderen, da hast Du recht, nur stundenweise.
     
  9. Andalus

    Andalus Senior Member

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    AW: Pro und Contra DAB

    1. Ich weiß nicht, ob es mittelfristig um Frequenzbereiche geht. Es geht doch einzig darum, ob ein digitales terrestrisches Hörfunkmedium UKW in seiner jetzigen Verbreitung- und Nutzungsform ablösen kann. Ich bin der Meinung, dafür braucht es DAB *und* DRM. Und auch DRM 120.

    2. Das kann zu diesem Zeitpunkt noch niemand sagen. DRM 120 ist noch nicht standardisiert und DAB soll erst mal auf die Beine kommen.

    3. ...was DAB aber keinen Schritt voranbringen würde.

    4. Nein. Diesen klanglichen Unterschied hörst du auch auf Küchenradios. Aber ich gebe zu, dass es manchem vielleicht egal sein dürfte.

    5. Das mag sein. Aber nimm die Autoindustrie als Beispiel. Die scheint sich gerade DAB für ihre Dienste auserkoren zu haben. Wie auch immer man das bewerten muss, aber Multimedia wird noch eine Rolle spielen.

    7. Uneingeschränkt indoortauglich ist wohl DRM 120 mit entsprechender Leistung. DAB ist mit höheren Leistungen wohl auch relativ indoortauglich [L-Band mal außen vor]. DRM in niedrigeren Frequenzbereichen ist sicher auch indoortauglich, da ja die niedrigeren Frequenzen weniger gedämpft werden. Ich sehe hier nur die erhöhte Störsituation, die bei Frequenzen im MHz Bereich nicht mehr gegeben ist. Der derzeitige UKW Bereich ist wohl für störungsfreien Indoor-Betrieb am geeignetsten.

    9. Richtig. Glaube ich aber nicht, dass die kommen wird.

    10. Wollen wirs hoffen. Versprechungen habe ich bei DAB schon zu viele miterlebt und bin deshalb skeptisch. Vielleicht zu spektisch.

    11. Ich würde DRM in einem Breitbandmodus für Punktversorgung als ideal betrachten. Eigentlich bräuchte es gar keine analoge Hörfunkversorgung mehr, wenngleich UKW sehr viele Vorteile hat, die ich eigentlich nicht missen möchte.

    13. 11 Programme, die ich WO empfangen kann? Welche 11 sind das?
     
  10. robiH

    robiH Foren-Gott

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    AW: Pro und Contra DAB

    1. Um Band III streiten sich DAB und DVB-T. Keine schöne Sache das.
    2. Damit ist die digitale Anschlußnutzung für UKW undefiniert.
    3. Vielleicht schon. Im Ruhrgebiet ist BFBS (fast) die einzige Alternative zum WDR.
    4. Hängt auch vom Musikgeschmack der Hörer ab.
    5. Womit will man den Fahrer denn noch alles ablenken?
    7. Mit 100kW wird jedes System indoortauglich.
    9. Warum nicht?
    10. DAB ist an der deutschen Kleinstaaterei kaputtgegangen. DRM umschifft diese.
    11. Der Reichweite nach versorgt DRM eine Fläche. Wenn Lokalfunk, dann über UKW.
    13. :
    0000-2400daily26000NDNeumarkt0.1Campus RadioGermanDillbergGermany
    0000-2400daily15896NDErlangen0.1biteXpressGermanErlangenGermany
    0000-2400daily1485NDSW Germany0.3SWR Das DingGermanKaiserslauternGermany
    0000-2400daily25775NDRennes0.1TDF Radio FrenchRennes France
    0000-2400irregular855NDBerlin10DLRGermanBerlin-BritzGermany
    0000-2400daily26012NDNuernberg0.1Campus RadioGermanNuernbergGermany
    0000-2400daily5990NDEurope50RTL DRM 2FrenchJunglinsterLuxembourg
    0000-2400daily729NDNE Germany1DLFGermanPutbusGermany
    0000-2400daily6095NDEurope50RTL RadioGermanJunglinsterLuxembourg
    0000-2400daily693NDBerlin80VoR (Simulcast)variousOranienburgGermany
    0000-2400daily1386NDWest SussexlpTestsEnglishHicksteadGreat Britain