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Medientage München: Ist DAB Plus der ideale Weg für Radio?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 28. Oktober 2016.

  1. Saxius

    Saxius Junior Member

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    Ich schrieb ja auch das der 2. Bundesmux in Planung ist. Derzeit ist eine Bedarfsanmeldung bei den Landesmedienanstalten zugange.
    Im jetzigen Bundesmux sind 13 Programme vertreten plus die jeweiligen regionalen Angebote noch. Das ist auf jeden Fall mehr Wert als das was man sonst üblicherweise in Deutschland über Fm empfangen kann.
    Das die meisten privaten noch nicht mitmachen, hat was mit der Refinanzierung des Sendernetzes zu tun.
     
  2. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Das ist relativ einfach. Bei DVB-T ist es seit 12 Jahren etabliert, dass - entgegen des Programmauftrages - drei "Dritte" Fernsehprogramme aus benachbarten Bundesländern zusammen mit dem eigentlich zuständigen, lokalen "Dritten" in einen gemeinsamen Mux gepackt werden.

    Beispiel: Auf Kanal 33 senden von Ahrweiler und von Bad Marienberg das Bayerische Fernsehen, das Hessische Fernsehen, SWR-RP und der WDR.

    Den Versorgungsauftrag hat einzig und allein SWR-RP. Was das Bayerische Fernsehen auf den terrestrischen Sendetürmen in der ehemaligen preußischen Rheinprovinz zu suchen hat, hat mir noch keiner erklärt. :p

    Die ARD produziert 7 "Dritte" Fernsehprogramme und 62 Radioprogramme.

    Wenn wir für DAB+ die gleiche Regelung wie bei DVB-T hätten, würde auch der Letzte erkennen, dass DAB+ einen Mehrwert bietet.

    Allerdings würden die Veranstalter von Radio NRW am Rad drehen, wenn die MDR-Radioprogramme in Nordrhein-Westfalen terrestrisch verbreitet würden.

    DAB+ scheitert also an der Lobbyarbeit der Platzhirsche. :eek:

    Per Internet kann ich mir so ziemlich alle Bayerischen und Berliner Radioprogramme ins Haus holen, sowohl die Privaten als auch die ÖR.

    Das wenig genutzte DVB-S-Radio bietet eine ähnliche Vielfalt. WDR 2 DVB-S Radio hat exakt die gleiche Sat-Frequenz wie Bayern 3, HR Info und MDR Jump / Sputnik.

    Auf dem neuen Medium DAB+ wird die eigentlich bereits etablierte Radio-Vielfalt künstlich behindert.

    Daran krankt DAB+, und wenn die Politiker das nicht ändern, dann wird DAB+ gnadenlos scheitern. :mad:

    Die Realität ist, dass die mobile Flatrate für das Internet-Radio bereits da ist: O2 bietet unbegrenztes Datenvolumen mit einer Geschwindigkeit von 1 M, was fürs Internet-Radio vovöllig ausreicht. :cool:

    Ich kann meine Glaskugel in ihrer Wandhalterung stecken lassen. Ich muss kein Hellseher sein, um vorauszusagen, dass Congstar und Vodafone innerhalb von zwei Jahren nachziehen werden.

    Wenn ich die Wahl habe, Internet-Radio über eine App vom Smartphone im Autoradio zu hören, dann hat DAB+ absolut keine Chance, so lange wie etablierte UKW-Sender (im Rheinland vor allem SWR 3) auf DAB einfach fehlen.
     
  3. ska67

    ska67 Senior Member

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    Nur kann man mit dieser einfachen Methode auch leider kein UKW Radio bauen, sondern lediglich einen Mittelwellenempfänger.
    Und MW wird ja bekannterweise gerade in großem Stil abgeschaltet, so viel zum Thema Krisenfall.
     
    emtewe und FilmFan gefällt das.
  4. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Das mit der Senderauswahl ist eher eine Standortfrage. Hast du bei dir über UKW eine größere Senderauswahl als auf DAB+ ist es bei mir umgekehrt. Ist wie mit DVB-T, in den einen Regionen viel Auswahl in den anderen nicht.
     
  5. Gast 37100

    Gast 37100 Guest

    Wo bitte hat der Verfasser des Posts, welchen du zitierst DAB+ mit UKW verglichen ? Er schrieb "im Heimbereich" !
     
    Kai F. Lahmann gefällt das.
  6. bdroege

    bdroege Board Ikone

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    Solange es nur wenige Nutzer machen und man nie im Stau steht wird teilweise brauchbar funktionieren. Eine LTE800 Basisstation kann je Sektor nur 500 Nutzer mit 128Kbit versorgen.

    Hast du mal probiert wie gut Radio mit o2 free nutzbar ist? Nach Verbrauch des Volumens wird zwar nur auf 1Mbit gedrosselt, aber der Zugang zu LTE gesperrt. Somit hat man Ausserorts oft nur 2G und ist praktisch offline.
     
  7. Saxius

    Saxius Junior Member

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    Wenn ich hier so die Beiträge der User anschaue, frage ich mich warum tut sich Deutschland so schwer mit den Medium Radio?
    Als 2012 das analoge Fernsehen abgeschaltet wurde, gab es keinen Aufschrei weil Millionen von Fernsehgeräten oder Sat-Receivern Schrott waren. Heute hat jeder was digitales in Form von SD/HD Empfangsgeräten daheim rum stehen. Selbst bei Handys wird regelmäßig alle zwei bis drei Jahre ordentlich was ausgegeben. Aber wenn es um das Thema mobiler Radioempfang geht, weigern sich viele 20, 30, oder 40€ für ein DAB-Radio (was auch Ukw beherrscht) auszugeben.
    Radio über Sat oder Kabel ist eine nette Sache für daheim. Mobil hat da Dab+ den Vorteil.
    Spielen wir doch mal das Szenario durch wenn es jetzt kein Ukw mehr gebe, bzw. Dab+ und alle würden nur via Webstream Radio hören.
    Technisch wäre das gar nicht möglich allen Usern einen eigenen Stream zur Verfügung zu stellen. Kleine Regionalsender würden daran scheitern.
    Nehmen wir mal SWR 3 mit seinen 2 Millionen Hörern pro Stunde (sorry wenn ich da falsch liege, ist nur ein Beispiel). Wer soll die ganzen Streams bezahlen?
    Dann lieber Digitalradio was terrestrisch betrieben wird und wo sich sämtliche Hörer bedienen können von einer Sendezelle aus.
    Ich habe nichts gegen Webradio, benutze es selbst gelegentlich zu Hause als Abwechslung zu Dab+.
     
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  8. Vossi

    Vossi Gold Member

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    DAB+ ergibt für die stationäre Nutzung kaum Sinn, da meist Sat, Kabel- oder Web-Radio vorhanden.
    Radio ist auch, anders als TV, ein regionales Medium.
    Kein Mensch in NRW will MDR Jump mit Staumeldungen aus Sachsen hören.
     
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  9. duddsig

    duddsig Silber Member

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    Der Unterschied ist, daß die Leute meist "nur" einen oder zwei Receiver wechseln mußten und weiter ging's. Radios haben die Leute meist mehrere (Weckradio, Küchenradio, Stereoanlage, Henkelmann, Autoradio, Garten, Wochenendhaus, Bastelkeller, Fitnessraum und was es sonst noch so alles gibt....). Die sind bei UKW-Abschaltung alle Schrott und müßten neu angeschafft werden. Außerdem wäre nicht garantiert, daß die Dinger dann auch alle Empfang haben wenn mann so ein Massenupdate macht.
     
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  10. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Dann vergleicht er Äpfel mit Birnen. Da DVB-S , DVB-C und auch Internetradio immer mehr Senderauswahl haben werden. DAB+ ist ein terrestrisches Rundfunksystem und sollte auch mit ein terrestrisches Rundfunksystem verglichen werden.

    Sonnst können wir gleich eine Pferdekutsche mit ein Auto vergleichen und schreiben ein Auto ist aber schneller als eine Pferdekutsche.
     
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