Studie: Auch ältere User nutzen Instagram und Snapchat

Anzeige

Ja, das wäre sehr, sehr, .. schlimm..

 

Ich nicht.

 

Diese großkotzige Intoleranz einiger wohl jüngerer User finde ich schon sehr erschreckend
Die ältere Generation hat dafür wesentlich mehr Toleranz und findet nicht zwangsläufig alles toll, nur weil es neu und gerade "in" ist.

 

Solche Pauschalaussagen sind aber mit Vorsicht zu genießen.
Gerade die ältere Generation neigt doch gerne dazu, sich hinter der "früher war eh alles besser" Wand zu verstecken.
Aber das war vermutlich schon im Neandertal so, als die verrückte Jugend mit diesem modernen Feuer-Krimskrams anfing. Mammut schmeckte roh doch eh am besten.

 

Und genau dafür bekommen sie heute immer bessere Argumente. Die Neurologen stellen immer mehr Veränderungen in den Gehirnen junger Menschen fest, welche sich zu großen Teilen auf die zunehmende Nutzung moderner Medien und Kommunikationsmittel zurückführen lassen. Ich (Jahrgang 68) lebte als Kind noch in einer Übergangsphase. Meine frühe Kindheit in den 70ern war noch geprägt von spielen mit Freunden, draussen an der frischen Luft, in der Natur. Die Computer hielten da erst später in den 80ern Einzug, aber bis in die 90er war man da meist noch nicht vernetzt, musste sich immer noch mit anderen treffen um zu kommunizieren.
Jedenfalls unterschied sich meine frühe Kindheit nicht wesentlich von der eines Neandertalerkindes. Ich habe Dinge begrapscht und in den Mund gesteckt, draussen die Welt erkundet, Freundschaften mit anderen Kindern geschlossen usw... da hat sich seit Anbeginn der Menschheit nicht viel getan. Zwischendurch gab es wohl mal Phasen wo man Kinder schon früh in Fabriken gesteckt hat, oder auf dem Feld oder im Bergwerk arbeiten liess, das war aber wohl auch nicht allzu gesund für die.
Was heute geschieht stellt da schon einen gewissen Einschnitt dar. Die sogenannten "digital natives" kann man durchaus als eine Art spannendes Experiment betrachten, sowas hat es in der Vergangenheit der gesamten Menschheitsgeschichte noch nicht gegeben. Wie anders die jungen Leute heute ticken konnte man letztes Jahr in Kalifornien sehen. Als Facebook ausfiel, war 20 Minuten später der Notruf 911 blockiert, weil vor allem Jugendliche den Notruf wählten um herauszufinden was passiert war. Wer zu dieser Zeit einen echten Notfall erlitt (liebe Kinder, der Ausfall von Facebook ist kein Notfall!), der musste mit einer blockierten Leitung rechnen. Und diese Haltung, hilfe mein Facebook läuft nicht, die Welt geht unter, ich muss den Notruf wählen, die finde ich höchst bedenklich.

Aber ich würde es anders formulieren. Früher war nicht alles besser, aber es war alles anders. Ob das besser oder schlechter war wird die Zukunft zeigen, aber man darf die aktuelle Entwicklung durchaus als interessantes Experiment betrachten, welches natürlich auch schiefgehen kann.

 

Ich bin Facebook-Fan. Habe auch einen Twitteraccount, den ich aber nie nutze.

 

dann sind wir schon zwei. auch ich weiß meine zeit sinnvoller zu nutzen, als mich den ganzen tag mit solchem zeug zu beschäftigen. und das obwohl ich auch noch in den dreißigern vom alter her bin.

 

geistig gefühlt noch wesentlich jünger, oder?

 

kommt hin.

 

Wer sich in einem Technikforum permanent "technikfeindlich" zeigt, sorgt natürlich für gewisse Erheiterung. Das liegt in der Natur der Sache.
Übrigens, ich befürchte fast, nicht mehr als jüngerer User durchzugehen.
Allerdings, das gebe ich zu, bin ich wohl doch noch ein paar Jahre jünger, als der Kapitän, der vermutlich sein Geburtsjahr im Nick trägt.