1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. satmanager

    satmanager Institution

    Registriert seit:
    23. Juni 2005
    Beiträge:
    17.690
    Zustimmungen:
    1.160
    Punkte für Erfolge:
    163
    Technisches Equipment:
    VU+ Duo 4K VTI Octo-Tuner (FBC-Frontend via JESS EN50607 voll versorgt)
    VU+ Zero 4K VTI (SZ+KZ+GZ)
    Streaming auf NAS 2x 4TB (Raid Spiegelung)
    Sky Voll-Abo HD gepaired (ex AC R2.2 "Muss-Betrieb")
    Philips 75" UHD 4k Android / 3D (WZ)
    Samsung 55" LED (SZ)
    Onkyo TX-NR807 AV-Verstärker
    Kathrein CAS90
    2x GT-Sat Breitband-LNB
    Jultec JRS0504-8T im BB-LNB-Modus (a²CSS2)
    Empfang 19+28
    eingespeiste Video-Überwachungskamera mit Tonübertragung
    Erdung - äußerer und innerer Blitzschutz (PA) - nach DIN
    Anzeige
    Woher soll hier jetzt jemand wissen wofür dieses Kabel da liegt bzw. wie diese super Blitzschutzanlage, für die ja bestens gesorgt ist (warum dann überhaupt diese Fragen wenn alles so toll ist - muss ja ein Fachmann schon am Werk sein ...), genau von A-Z aufgebaut ist ?
    Woher weißt du das es bei euch "lascher" ist, gelten bei euch EN-Normen (EUROPA-Normen) nicht .... oder erst ab 3000/4000m Höhe anders geregelt ? Oder bist du aus der EU ausgetreten weil sie für dich nichts übrig haben => EU: Volksabstimmungen möglich ?

    Übrigens... nur ein paar Beiträge hier zuvor (einmal hier von sicherlich 100 weiteren Nennungen sonst noch ...) steht:
    Überlesen oder ignoriert oder zählt auch das in AU nicht ?
     
  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.346
    Zustimmungen:
    810
    Punkte für Erfolge:
    123
    Satmanager hat völlig recht. Wer das behauptet hat keine Ahnung davon, dass die Normen weitgehend europäisch oder gar international harmonisiert sind.

    Für Antennensicherheit gilt in Östereich die tupfengleiche international harmonisierte IEC-Norm wie in Deutschland, statt DIN VDE hat sie als Klassifizierungs-Anhängsel eben ÖVE . Bei Fundamenterdern ist in Deutschland eine Maschenweite von max. 20 x 20 Metern, in Österreich eine von 10 x 20 Metern gefordert. Ob in Österreich Eigenleistungen bei Erdung und PA durch Laien eher zugelassen sind, weiß ich nicht, die nationale deutsche NAV ist in Österreich nicht gültig.

    So viel zu angeblich laxer.

    Wenn der PA
    • der Kabel möglichst nahe der Einführung an der Gebäudehülle erfolgt,
    • bei Ausbau des Multischalters an allen Leitungen erhalten bleibt
    • und bei konventioneller Antennendirekterdung ausschließlich schleifenfrei am blitzstromtragfähig geerdeten Antenenträger erfolgt
    ist er normkonform.

    Ich betätige mich mal als Prophet, dass die Unkenntnis der für Antennensicherheit maßgeblichen Normen und insbesondere der für die Blitzstromtragfähigkeit der Verbinder ebenso verbreitet ist wie in Deutschland.

    Wunschgemäß habe ich keine der maßgeblichen Normen benannt, dass das wirklich hilft, glaube ich allerdings nicht. :cool:
     
  3. raceroad

    raceroad Wasserfall

    Registriert seit:
    2. März 2011
    Beiträge:
    7.297
    Zustimmungen:
    1.560
    Punkte für Erfolge:
    163
    Ja.
    Die Frage ist, wie für den Blitzschutz gesorgt wird. Sofern ein Erdungsleiter (hoffentlich außen unter Einhaltung des Trennungsabstands verlegt) am Antennenträger angeschlossen und damit die Antenne direkt geerdet wird, siehe hier:
    Der Potenzialausgleich wird in diesem Fall ausschließlich über den geerdeten Antennenmast, der über den Erdungsleiter und den Erder mit der Haupterdungsschiene (HES) verbunden ist, hergestellt. Das gilt selbst dann, wenn der Multischalter nahe bei der HES montiert wird.

    Btw:
    Wenn Du keine Antwort dazu gefunden hast, dann hast Du nicht viel Mühe in die Suche investiert. Die Frage ist einer der Dauerbrenner. So gab es von mir dazu die letzte Antwort (mit einem Bezug auf einen Beitrag von Discone in #2440) in Beitrag #2443 Ende Juni. Etwas weiter zurück in #2437 findet sich als Zitat eine hier omnipräsente Grafik dazu.


    Sollte der Blitzschutz wirkungsvoller durch die Installation einer geerdeten Fangeinrichtung realisiert werden, wobei der Erdungsleiter an der Fangeinrichtung, aber nicht an der Antenne angeschossen wird, dann führt ein Potenzialausgleichsleiter von der Antenne bis zu HES (> vgl. Dehn, Bild 7).
     
  4. chrikro

    chrikro Junior Member

    Registriert seit:
    27. April 2006
    Beiträge:
    129
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    28
    Meine Frage bezog sich ja rein auf den Potentialausgleich, der mit dem Blitzschutz nicht wirklich etwas zu tun hat. Wenn der Blitzschutzexperte aber auch den Potentialausgleich einer Sat-Anlage macht, dann kann ich tatsächlich ihn fragen.

    Ich meinte da etwas in österreichischen Foren gelesen zu haben. So soll es bei uns sogar Bundesländer geben, wo bei Privathaushalten z.B. überhaupt kein Blitzschutz vorgeschrieben ist. Kann natürlich auch kompletter Unsinn sein. Ich wollte mit dem Hinweis aber im Wesentlichen nur verhindern, dass gleich wieder eine Flut an deutschen Normen gepostet wird, und nicht auf meinen spezifischen Fall eingegangen wird. Aber danke für deinen "netten" Kommentar, der völlig am eigentlichen Thema vorbei geht.

    Der Elektriker hat das kürzlich erst so hinterlassen, mit dem Hinweis, dass wir jetzt selbst weitermachen können. Habe inzwischen in einem anderen Forum gefragt, und die Antworten bekommen, die ich gesucht habe. Es ist tatsächlich keine große Sache. Und jetzt cool down. Du wirkst ziemlich aufgekratzt ;) Liegt das an der schlechten Luft, unter 3000 Meter? Das Länderkürzel für Österreich ist übrigens AT (AU steht für Australien).

    @Dipol: Danke für die Antwort.
     
  5. satmanager

    satmanager Institution

    Registriert seit:
    23. Juni 2005
    Beiträge:
    17.690
    Zustimmungen:
    1.160
    Punkte für Erfolge:
    163
    Technisches Equipment:
    VU+ Duo 4K VTI Octo-Tuner (FBC-Frontend via JESS EN50607 voll versorgt)
    VU+ Zero 4K VTI (SZ+KZ+GZ)
    Streaming auf NAS 2x 4TB (Raid Spiegelung)
    Sky Voll-Abo HD gepaired (ex AC R2.2 "Muss-Betrieb")
    Philips 75" UHD 4k Android / 3D (WZ)
    Samsung 55" LED (SZ)
    Onkyo TX-NR807 AV-Verstärker
    Kathrein CAS90
    2x GT-Sat Breitband-LNB
    Jultec JRS0504-8T im BB-LNB-Modus (a²CSS2)
    Empfang 19+28
    eingespeiste Video-Überwachungskamera mit Tonübertragung
    Erdung - äußerer und innerer Blitzschutz (PA) - nach DIN
    Daher heißt der Potentialausgleich (PC, sorry, PA) sicherlich auch "innerer Blitzschutz" ?
    Unterschied zwischen Äußerem und Innerem Blitzschutz | Blitzschutzbau Rhein-Main, Aachen

    Meinen, soll, habe gehört .... Das bringt doch alles nicht viel.
    Dann gehören die wohl nichts zur EU bzw. zu AU .. äh AT.

    "Elektriker" ... noch einmal dazu:
     
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.346
    Zustimmungen:
    810
    Punkte für Erfolge:
    123
    Die Unterscheidung in Inneren und Äußeren Blitzschutz gibt es schon so lange, dass die umgangssprachliche Schludrigkeit Blitzschutz mit Blitzschutzanlage bzw. Blitzschutzsystem gleichzusetzen, vorbei sein sollte.

    Auf Gebäuden, deren Blitzschutzanlagen national baurechtlich vorgeschrieben sind, müssen Dachaufbauten einschließlich Antennen integriert werden und dabei ist im Ösiland die zuständige ÖVE/ÖNORM EN ***** zu beachten. Auch in D ist für normale Wohngebäude keine Blitzschutzanlage vorgeschrieben, das ändert aber nichts an der Erdungspflicht von Dachantennen mit min. 16 mm² Cu, 25 mm² Alu oder 50 mm² St/tZn. Ohne blitzstromtragfähig Klasse H = 100 kA zertifizierte Klemmen, sind das aber Alibi-Erdungen mit fraglicher Tauglichkeit.

    Wunschgemäß wurden auch die Normen für Blitzschutz und die Bauteile-Prüfnorm nicht benannt. ;)
     
  7. chrikro

    chrikro Junior Member

    Registriert seit:
    27. April 2006
    Beiträge:
    129
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    28
    Sorry, deine Antwort hatte ich übersehen. Ja, das ist der Fall. Es wird eine Fangeinrichtung geben, über die dann auch die Sat-Schüssel geerdet werden sollte. Darum hab ich ständig nur vom Potentialausgleich und nicht von der Erdung geschrieben.

    Innerhalb des Hauses dient der Potentialausgleich ja dazu, bspw. Kriechstrom von defekten Geräten abzuleiten. Deshalb war ich jetzt überrascht, dass der Potentialausgleich außerhalb der Gebäudehülle plötzlich als Blitzschutz fungiert. Vor allem weil der Kupferdraht dafür nur 4mm2 stark, und damit viel zu schwach für einen Blitzeinschlag ist. Darum war ich der Meinung, dass für den Blitzschutz einzig und allein die Erdung zuständig ist. Aber wenn das eh alles in ein Themengebiet fällt, wird sich das sowieso der Blitzschutzexperte ansehen.
     
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.346
    Zustimmungen:
    810
    Punkte für Erfolge:
    123
    Phobie gegen Normenbezeichnungen in Kombination mit Verständnisblockade? Dabei hat sich @raceroad unmissverständlich ausgedrückt.

    Getrennte Fangstangen sind mit 50 mm² Blitzableiterdraht unter Vermeidung gefährlicher Näherungen gegen Antennen- und Elektroanlage vorzugsweise außen an eine eigene Anschlussfahne der Erdungsanlage oder auch eine geerdete Haupterdungsschiene zu führen und der PA-Leiter für Antennenträger und die Koaxschirme davon mit ausreichend isolierenden Abständen bis zur HES zu führen.

    Alles andere ist blitzschutztechnischer Nonsens, dann kann man auch gleich innen mit gefährlichen Näherungen geführtem 16 mm² Cu Erdungsleiter konventionell erden.

    Blitzstromtragfähige Erdung und nicht blitzstromtragfähiger PA bilden zusammen den Blitzschutz-Potenzialausgleich. Auch PA-Leiter können blitzstromtragfähige Querschnitte aufweisen.

    Ich schlage vor erst mal etwas Sekundärliteratur wie die für Österreich adaptierte DEHN Blitzfibel zu lesen. Da wirst du aber nicht umhin kommen auch ungeliebte Normverweise lesen zu müssen. ;)
     
  9. raceroad

    raceroad Wasserfall

    Registriert seit:
    2. März 2011
    Beiträge:
    7.297
    Zustimmungen:
    1.560
    Punkte für Erfolge:
    163
    Die Antenne wird nicht im Sinn einer Ableitung des Blitzstromes geerdet. Es darf direkt am Dach wie gesagt keine Verbindung zwischen dem Erder bzw. der Fangeinrichtung einerseits und der Antenne andererseits geben.

    Das mit den Antennenkabeln verlegte "Erdungskabel" (= Deine Wortwahl) dient nicht dazu, beim Ableiten des Blitzstromes zu helfen. Wenn man nicht direkt erdet, sondern eine Fangeinrichtung installiert, macht man das, um die Blitzströme von der Antennenanlage fernzuhalten. Damit der Blitzstrom ohne Überschläge sicher abgeleitet werden kann, müssen Erdungsleiter und Fangeinrichtung einen mit zunehmender Entfernung von der HES immer größeren Abstand von allen leitfähigen Installationsnetzen und Gebäudeteilen einhalten.

    Für eine suboptimale Direkterdung verdeutlicht die Grafik auf Seite 12 der Kleiske-Info die Zunahme des Trennungsabstandes mit der Länge des Erdungsleiter ab HES. Dabei kann der Trennungsabstand nur gegenüber allen auf HES-Potenzial liegenden Teilen bestimmt werden, weswegen (nicht eingezeichnet !) etwa ein metallenes Heizungsrohrnetz mit der HES verbunden werden muss. Geht man nun zum besseren Konzept des Schutzes durch eine geerdete Fangeinrichtung über, muss analog zur vorigen Überlegung nun die bewusst nicht mit dem Erdungsleiter verbundene Antenne durch einen Potenzialausgleichsleiter auf HES-Potenzial gebracht werden, um den Trennungsabstand zwischen Fangeinrichtung bzw. Erdungsleiter und Antenne definieren zu können. Dazu wurde mit den Antennenkabeln noch ein von Dir als "Erdungskabel" bezeichneter Potenzialausgleichsleiter verlegt, der nicht blitzstrombelastet ist, weswegen ein Kupferquerschnitt von 4 mm² (komplett geschützt verlegt auch 2,5 mm²) reicht.
     
  10. chrikro

    chrikro Junior Member

    Registriert seit:
    27. April 2006
    Beiträge:
    129
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    28
    Nein, ich habe nur noch mal geschrieben, was meine ursprünglichen Gedanken waren. Jetzt weiß ich ja, dass das so nicht ganz richtig ist. Bitte genau lesen.

    Genau das wird auch so passieren. Es gibt einen 50 mm² Blitzableiterdraht. Ich verstehe nicht was du mir sagen willst.

    "Können" ja, aber ist nicht oft der Fall, wie ich herausfinden musste.

    Ich werde gar nichts lesen müssen, weil es, wie gesagt, einen Fachmann gibt, der das demnächst alles machen wird. Nachdem ihr mir erklärt habt, dass der PA-Leiter auch Teil des Blitzschutzes ist (was mir nicht klar war), bin ich raus aus dem Spiel. Ihr macht das alles komplizierter als es ist. Noch einmal: Ich wollte wissen ob er notwendig ist. Die Antwort ist: JA. Ganz einfach "ja". Punkt.