Wenge: "Sat-Empfang am Ende?"

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Unsere Bundesregierung hat doch (2014) versprochen das bis 2018 jeder der es will 50 Mbit bekommen kann.

 

Naja, die Frage ist ob die Verbreitung von Sparten-TV-Programmen die relativ wenige Zuschauer haben über Satellit für die Inhalteanbieter überhaupt sinnvoll ist.
Schliesslich bezahlen diese prozentual von ihren Einnahmen relativ viel für die Programmverbreitung.
Zu Zeiten als nur 1 TV-Programm auf einen Sat-Transponder gepasst hat konnten sich private Sparten-TV-Anbieter finanziell gar keine Verbreitung über Sat leisten.

Der Wachstum ist dehalb begrenzt weil sich kleinere Anbieter die Sat-Ausstrahlung nicht leisten können u. deshalb die Inhalte über das Internet verbreitet werden.

 

Du bist also daran schuld, dass es der Sat-Empfang künftig schwerer hat. Da haben wir doch den Schuldigen gefunden.

 

da ich bis vor einem jahr sky linear geschaut habe, hängt die sat-schüssel noch hinterm haus. aber da sky ja auch on demand zu sehen ist und auch dank amazon prime, hat sie für mich keine bedeutung mehr. wir schauen eigentlich kaum linear-tv. und die drei bis vier sachen, die wir mal sehen, kann man auch über magine gucken.
daher dank starker datenrate bin ich dann der zweite schuldige am niedergang von sat.

aber ich gebe zu, wenn wir auf dem land leben würden, sähe das anders aus.

 

Mein persönlicher Eindruck dazu:
Für bestimmte Inhalte ist der Übertragungsweg Sat am Ende, das betrifft v.a. Inhalte in SD-Qualität u. Bildauflösung.
Inhalte die man mit Datenraten von um die 2 Mbit/s übers das Internet streamen kann müssen nicht über Sat übertragen werden.

Wirklich interessant dürfte jedoch für Sat die Übertragung von UHD bleiben weil da pro Programm Datenraten von min. 20 Mbit/s erforderlich sind.
Alternativ müssten die Backbones im Internet entsprechend Multicast-fähig ausgebaut werden. Streaming per Unicast wäre für Liveübertragungen u. Broadcast ziemlich ineffizient; das ist im Prinzip nur für VoD sinnvoll.

Wenn man mal weiter in die Zukunft blickt wenn über 95% der Haushalte über einen Internetzugang von min. 50 Mbit/s verfügen stellt sich dann durchaus die Frage weshalb die TV-Anbieter dann noch eine Übertragung über Satellit bezahlen sollten.

 

Wo ziehst du denn die Grenze für "schnelles Internet"?
25 Mbit/s ? 50 MBit/s ? 100 MBit/s ? 200 MBit/s ?
Für die meisten Streamingangebote in Full-HD dürften 25 MBit/s ausreichend sein, und da werden nicht mehr 97% der Karte weiß sein.

 

Ich denke die ganzen Diskussionen über terrestrisch, Sat und Kabel werden schon bald durch die neue Diskussion "linear" oder "on demand" ersetzt. Von daher wird hier jetzt eine Diskussion eröffnet, die sich vielleicht sowieso bald erledigt hat. Irgendwann werden die Kosten für die Übertragung linearen Fernsehens diskutiert werden, und ich schätze wenn man Kabel Sat und DVB-Tx vergleicht wird sich für das bisschen lineares Restfernsehen DVB-Tx durchsetzen. Kabel und Sat können dann irgendwann weg.

 

Ich habe die Grenze nicht gezogen, ich habe lediglich den Beitrag von gestern vom WDR Fernsehen wiedergegeben.
Dort wurde keine Zahl genannt. Was sagt denn die Bundesregierung ab wann man vom schnellen Internet redet was sie ja forcieren wollen.
Also nochmal die gezeigte Karte war zu 97% weiß.

 

Nochmal, wenn man nicht weiß wo die Grenze ist, hat die Karte (und die Zahl 97%) keinen Wert, egal ob sie im WDR gezeigt wird, oder in der Bildzeitung gedruckt ist.

 

Warum mußt und auch viele Andere immer von eurem Fernsehverhalten auf das Verhalten der Allgemeinheit schließen.
Ich kenne keine aktuellen Zahlen aber vom Gefühl her würd ich sagen schauen immer noch wesentlich mehr als 2/3 der Bevölkerung lineares TV.