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Kann HDR die Erwartungen erfüllen?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 5. Mai 2016.

  1. Pete Melman

    Pete Melman Wasserfall

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    Am meisten nervt mich, wie neue Technologien hier immer als Werbegag abgetan werden, obwohl die meisten überhaupt nicht wissen worum es geht und es selbst noch nie probiert oder gesehen haben.
    Da schreibt dann jemand, sein TV könnte 16 Mio. Farben, obwohl mit einem 8 bit Panel nur 256 möglich sind. HDR wird mit UHD oder Farbraum verwechselt usw.
     
  2. Worringer

    Worringer Guest

    Falsch. HDR erweitert den Dynamikumfang bzw. Kontrastumfang, um mehrere Blenden. Damit kommt man endlich wieder in die Regionen, wo der Zelluloidfilm Jahrzehnte war. Bestes Beispiel ist, ein dunkler neben einem hellen Bereich, z.B. Stuhl vor/neben Fenstern, in welches die Sonne scheint. Da ist ein großer Dynamikumfang und entweder der Stuhl unter- oder das Fenster überbelichtet. Mittels HDR erweitere ich den Bereich, indem ich zunächst korrekt berichtete Einzelbilder, einmal mit dem Stuhl, dann dem Fenster und von der Umgebung mache. Das packe ich im HDR-Programm zusammen und habe dann ein Bild, welches in allen Bereich gut belichtet ist.

    HDR KANN auch für die bekannten Bonboneffekte genutzt werden, muß es aber nicht.

    Ich nutze es bei Gegenlichtsituationen, wo ich trotzdem einen hohen Kontrastumfang haben will.

    HDR ist keine Erweiterung der Farbpalette, welche ohnehin nicht darstellbar ist.
    Kritisch ist das Tonwertmapping, also das umrechnen des HDR-Bildes in eine Farbtiefe, die außerhalb der Software sicht- und druckbar ist.
     
  3. Artchi

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    Es macht schon einen sichtbaren Unterschied. Aber halt nicht in jeder Szene. 16 Mio. Farben (also 256-Helligkeitsstufen) reicht für viele Szenen aus. In manchen Szenen reicht es deutlich nicht aus und kann man in vielen Bluray-Filmen beobachten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Mai 2016
  4. Artchi

    Artchi Silber Member

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    Da scheinst du keine Ahnung zu haben. Natürlich hat ein 8 Bit Panel über 16 Mio. Farben! Weil 8 Bit (256) pro Farbkanal (Rot, Grün und Blau) macht 256^3=16,7Mio. Farben

    Bei HDR sind es 10 Bit (1024) pro Farbkanal: 1024^3=10,7 Mrd. Farben

    Wie du auf 256 Farben kommst, ist mir völlig unverständlich, wo doch schon die MS-DOS-PCs den sogenannten TrueColor-Modus (16 Mio. Farben) hatten und damals jeder popligi Röhren-Monitor diese schon darstellen konnte. 256 Farben wären ja voll der Rückschritt.
     
  5. Pete Melman

    Pete Melman Wasserfall

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    Ich meinte 256 Farbhelligkeitsstufen pro Pixel. Und eigentlich sind es auch nur 235.
     
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  6. Redfield

    Redfield Talk-König

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    Mal naiv nachgefragt, wie macht es sich denn bei einer BluRay bemerkbar, dass in manchen Szenen 16 Millionen Farben nicht ausreichen?
     
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  7. Artchi

    Artchi Silber Member

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    Ich könnte Praxis-Beispiele nennen, müsst die Szenen aber natürlich erstmal raussuchen. Aber erst gestern bei "The Returned Staffel 1" in der vorletzten Episode, als die Frauen im Auto gefahren sind und es dunkel wurde. Da war es sehr extrem, das Schwarz zu dunkel Grau nicht ausreichte und ein riesiger grauer Kreis zu sehen war. Aber wie gesagt, da müssten wir beide die selben BD-Filme/Serien haben damit ich dir die Stelle mit Zeitangabe liefern kann.

    Aber die zu wenigen Farben bedeuten nicht, das z.B. kein Lila dargestellt werden könnte. Du hast natürlich in 16 Mio. Farben schon fast alle Farben, die du mit RGB-Licht mischen kannst. Aber die Helligkeitsstufen sind zu wenig.

    Bei der Bluray und HDTV hast du nicht mal 256 Helligkeitsstufen, sondern etwas weniger (besonders im oberen und unteren Helligkeitsbereich fehlen welche!). Macht die Sache noch kritischer und in bestimmten Szenen deutlich sichtbar, wie in der von mir oben beschrieben Nachtszene.

    Aber der Effekt sieht in etwa so aus (ist in den Bildern aber nur eine Illustration, um den Effekt zu verdeutlichen):

    http://www.cranksoftware.com/images/dithering/banding.jpg
    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9a/Colour_banding_example01.png

    Um die groben Sprünge zwischen den Farben bzw. Helligkeitsstufen zu minimieren, brauchst du mehr Helligkeitsstufen. Und selbst die 10 Bit (1024) sind eigentlich noch zu wenig. Weil auch diese an ihre Grenze kommen werden, weil in der Analogwelt es keine Abstufungen gibt.
    12 und 14 Bit werden sicherlich irgendwann kommen, wenn die Rechenleistung und Speicherkapazität es hergibt.

    Und da kommen wir zu dem "je nach Szene": nicht jede Szene hat solche Helligkeigkeitsausbreitung. Wenn du z.B. ein Gesicht hast, hast du zwar auch helle und dunkle Stellen (wegen dem Lichteinfall), aber die sind sehr dicht bei einander. Um so weiter die Helligkeitspunkte (dunkel zu hell) sich auf dem Bildschirm auseinander bewegen, um so mehr Zwischenstufen für die Helligkeit brauchst du... Weil sich die Farbauflösung erhöhen muss.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Mai 2016
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  8. Artchi

    Artchi Silber Member

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    Wenn ein Panel wirklich 8 Bit-fähig ist, kann es auch 256 Helligkeitsstufen.
    Das was du mit 235 meinst, ist die MPEG-Norm, die sich an den PAL-Normen orientiert. Beim Übergang von Analog- zu Digital-TV hat man sich geeinigt, die Helligkeitswerte vom Analog-Signal bei zu behalten, um Kompatibilitätsprobleme beim Endkunden zu vermeiden. Denn DVD und BD konnte man auch per Analog-Signal (Component) anschauen.

    Aber natürlich kann man mit z.B. dem Erweiterten Farbraum x.v.color die vollen 256 Stufen nutzen. Z.B. kann jeder Camcorder von Sony und Panasonic seit Jahren volle 256 Stufen aufnehmen und über HDMI ausgeben. Weil die ihren eigenen Encoder mit x.v.color benutzen.
    Die sind also weiter als die BD- und HDTV-Norm. Und wer ein passendes 8-Bit-Panel hat, profitiert davon.

    Von den Spielekonsolen ganz abgesehen, die ja ihre Spiele unabhängig auch in volle Pracht ausgeben können.
     
  9. Scope

    Scope Silber Member

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    Naja, inhaltliche Qualität ist ja leider auch zur Ausnahme verkommen...

    Ich auch nicht, aber wenn ich vor die Wahl gestellt würde ob ich einen guten Film auf einer Röhre oder einen Mist Film in Super-Duper-Mega-HiDef Qualität schauen möchte, würde ich dennoch ersteres wählen!

    Aber genau dieser kritischen Momente sind sich die Profis ja durchaus bewusst und bei professionellen Produktionen wird die Ausleuchtung am Set eben bereits entsprechend angepasst. Die beschriebenen Probleme oder auch das mit dem Gegenlicht ist dann eher bei den privaten Handy-Videos ein Problem. Aber ob es ja jemanden stört?

    Wobei diese Abstufungen eher der mit tiefen Bitraten kaputt komprimierten Kompression zuzuschreiben sind. Wenn ich eine solche Abstufung erkenne und die gleiche Szene mit einer besser codierten Quelle (meist Blu-Ray/ProRes Master/DCP) vergleiche ist diese nicht mehr vorhanden. Mit anderen Worten liesse sich daraus schliessen, dass HDR nur die Unzulänglichkeiten starker Kompression ausgleichen soll.

    Mir wäre es jedenfalls lieber, wenn HFR endlich auch bei der Produktion Einhalt gebieten würde!
     
  10. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    Die Fernseher die jetzt 4k an Punkte haben. Wenn diese mehr Heligkeitsstufen wiedergeben können das macht sich schon bemerkbar im Bild.

    Vielleicht nicht Aktiv Bemerkbar aber bestimmt unbewusst.
    Ich sitze jetzt nicht vorm Fernseher und Bewerte das Bild.
    Da habe ich überhaupt keine Zeit für. Will ja schließlich die Handlung verfolgen.