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->DVB-T2 Pilotbetrieb in Berlin

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Manfred Z, 6. Oktober 2014.

  1. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    Jetzt, wo Du es erwähnst, fällt mir auch wieder ein, dass der Si2168B etwas problematisch bei der Auswahl der PLP war. Wenn ich mich recht erinnere, klappte es aber, wenn man den Kanal erst ohne PLP_ID zu empfangen versuchte (dann wird die erste PLP_ID in der L1-Reihenfolge empfangen, also in Berlin derzeit PLP_ID 1, weil die zuerst signalisiert wird), und dann die PLP_ID umschaltet.

    Ich habe einen komplett eigenen BDA-Treiber für Windows gebastelt. Der im offiziellen Linux enthaltene Si2168B Treiber von Antti Palosaari ist übrigens nicht besonders gut, u.a. aktiviert der nicht die automatische T/T2-Erkennung, welche der Chip beherrscht. Im Netz findet man auch Sourcen von besseren Linux-Treibern für diesen Chip, die aber leider nicht im LinuxTV-Projekt sind und deshalb nicht Einzug in den offiziellen Linux-Kernel finden, obwohl das für die Nutzer deutlich besser wäre.

    Wenn Du mal direkt mit i2c-Kommandos am Chip fummeln willst, erst mal zum Verständnis: Das ist kein i2c-Slave im herkömmlichen Sinne, wo man Register liest und schreibt, sondern der verhält sich wie ein Microcontroller, dem man Kommandos mit variablen Parametern schickt und Antworten variabler Länge erhält.

    Um den DVB-T2 Status auszulesen, muss man die Byte-Sequenz 0x50 0x00 an den Chip schicken und 14 Bytes auslesen. Das 14. Byte enthält die PLP_ID, welche der Chip aktuell empfängt, dass 11. Byte enthät, wie viele PLPs es auf diesem Kanal gibt. Wenn man diese Anzahl hat, kann man von 0 bis (Anzahl - 1) durchgehen und die Byte-Sequence 0x53 <index> schicken und jeweils 13 Bytes auslesen. Das 2. Byte ist die jeweilige PLP_ID.

    Ich habe auch die kompletten Bedeutungen der zurückgelieferten Daten als C-structs, aber das sprengt dann wohl endgültig den Rahmen dieses Threads...
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Januar 2016
  2. weyel2000

    weyel2000 Junior Member

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    Mir ist aufgefallen, dass derzeit ein ganz schön großer Versatz zwischen Bild und Ton (ca. 1-2-sec.) bei den öffentlichen HD-Sendern existiert.
    Liegt das an meiner Box? Oder haben andere ähnliches beobachtet?
     
  3. Ohenoi

    Ohenoi Neuling

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    Hallo,

    da hier bereits der Empfang mit dem August T210 (v2.0) unter Linux angesprochen wurde, habe ich dazu auch folgendes Anliegen.

    Schon etwas länger habe ich Probleme beim Programmsuchlauf der Berliner DVB-T2-Programme mit den verschiedenen Linux-Tools. Es läuft ein Fedora 23 mit den Treibern aus dem Standardkernel (aktuell 4.3).

    w_scan (Version 20141122) findet zwar den Transponder auf 642 MHz, dann passiert im DVB-T2-Suchlauf aber folgendes:

    Code:
    642000: (time: 03:24.037)  signal ok:   QAM_AUTO f = 642000 kHz I999B8C999D999T999G999Y999P0 (0:0:0)
      QAM_AUTO f = 642000 kHz I999B8C999D999T999G999Y999P0 (0:0:0) : updating transport_stream_id: -> (0:0:29185)
      QAM_AUTO f = 642000 kHz I999B8C999D999T999G999Y999P0 (0:0:29185) : updating network_id -> (0:12402:29185)
      new transponder: (QAM_AUTO f = 650000 kHz I999B8C0D0T32G16Y0P1 (8468:12402:29186)) 0x4004
      QAM_AUTO f = 642000 kHz I999B8C999D999T999G999Y999P0 (0:12402:29185) : updating original_network_id -> (8468:12402:29185)
      updating transponder:
      (QAM_AUTO f = 642000 kHz I999B8C999D999T999G999Y999P0 (8468:12402:29185)) 0x0000
      to (QAM_AUTO f = 650000 kHz I999B8C999D999T32G16Y999P0 (8468:12402:29185)) 0x4004
    
    (sehr ausführliche Logdatei, relevant sind die Zeilen 886-1045)

    Wenn ich es richtig deute, wird auf 650 MHz umgesprungen und die 642 MHz im Suchlauf wird verworfen mit dem Resultat, dass am Ende kein DVB-T2-Kanal gefunden wird.

    Alternativ versuchte ich mein Glück mit dvbv5-scan, wo ich mit der Datei start.txt mit folgendem Inhalt
    Code:
    T2 642000000 8MHz AUTO AUTO AUTO 32k 1/16 AUTO 
    und dem Befehl
    Code:
    dvbv5-scan --input-format=channel --output-format=dvbv5  -vv  start.txt  | tee dvbv5-scan.log
    zwar eine Kanalliste herausbekomme, in dieser jedoch nur die Durban-Schleife und die Mulithek finde:
    Code:
    [Service 7 (PLP2 Test)]
       SERVICE_ID = 16903
       PID_24 = 1793
       PID_05 = 1800
       FREQUENCY = 642000000
       MODULATION = QAM/AUTO
       BANDWIDTH_HZ = 8000000
       INVERSION = AUTO
       CODE_RATE_HP = AUTO
       CODE_RATE_LP = AUTO
       GUARD_INTERVAL = 1/16
       TRANSMISSION_MODE = 32K
       HIERARCHY = AUTO
       STREAM_ID = 4294967295
       DELIVERY_SYSTEM = DVBT2
    
    [Service 8 (PLP2 Test)]
       SERVICE_ID = 16904
       AUDIO_PID = 1850
       PID_24 = 1849
       FREQUENCY = 642000000
       MODULATION = QAM/AUTO
       BANDWIDTH_HZ = 8000000
       INVERSION = AUTO
       CODE_RATE_HP = AUTO
       CODE_RATE_LP = AUTO
       GUARD_INTERVAL = 1/16
       TRANSMISSION_MODE = 32K
       HIERARCHY = AUTO
       STREAM_ID = 4294967295
       DELIVERY_SYSTEM = DVBT2
    
    (Logdatei des Suchlaufes).

    Ähnliches passiert bei TVHeadend, auch hier werden genau diese beiden Programme gefunden. Mit dem VLC sind mit einer Kanalliste vlc.xspf die freien Programme jedoch abspielbar. Hat jemand eine Idee, was hier passiert? Liegt es an der Ausstrahlung, am USB-Stick samt Treibern oder an den Suchprogrammen?

    Und wenn ich schonmal beim Fragen bin:

    Hättest Du einen Hinweis, wo diese Quellen zu finden sind?

    Besten Dank!
     
  4. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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  5. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    Sieht mir nach einem Bug aus: Er hat das Signal auf 642MHz, darin ist ein frequency_list_descriptor, welche die Frequenzen 642MHz und 650MHz auflistet, und dann ändert er plötzlich auf 650MHz. Da scheint er fälschlicherweise grundlos die letzte Frequenz aus der Liste zu nehmen. Müsste man sich mal mit dem Quellcode auseinandersetzen...

    Der findet nur die zuerst angezeigte PLP, was darauf hinweist, dass er gar keine einstellt. Kann dvbv5-scan überhaupt mit PLPs umgehen? Wenn ja, versuche ihn mal explizit nach PLP_ID 0 suchen zu lassen.

    Eigentlich könnte man das Problem an allen 3 Stellen beheben, aber die Software ist eigentlich noch die einfachste...

    Link gerade wiedergefunden:
    Si2168-linux_dvb-frontend-driver/sit2.c at master · bjoern-r/Si2168-linux_dvb-frontend-driver · GitHub
     
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  6. fischgourmet

    fischgourmet Junior Member

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    Laut MB sollen die Umbauarbeiten am Alex abgeschlossen sein und alles soll wieder so laufen wie vorher. Leider bekomme ich mit einer Digital Devices Cine C2/T2 nicht mehr ARD HD, ZDF HD und arte HD rein. Die Sender werden weder mit DVBViewer Pro noch mit MPC-HC gefunden.

    Hat jemand einen Tipp für mich?
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Januar 2016
  7. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    Wenn Du die Services 7 und 8 findest, dann lautet der Tipp: Verwende Treiber und Software, welche mit PLP_IDs umgehen können.
     
  8. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    Habe ich am PC noch nicht beobachtet, und sehe ich aktuell auf "Das Erste HD" auch nicht. Auf den anderen beiden Sendern laufen derzeit keine geeigneten Programme, mit denen man das prüfen könnte.
     
  9. fischgourmet

    fischgourmet Junior Member

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    Service 7 und 8 werden mit DVBViewer Pro 5.5.2 und MPC-HC 1.7.10 gefunden.

    1. Können diese Player mit PLP_IDs umgehen?

    Für die Digital Devices Cine C2/T2 nutze ich die aktuellen Treiber 2.6.1.118 vom 02.06.2015.

    2. Kann dieser Treiber mit PLP_IDs umgehen?
     
  10. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    MPC-HC kann es nicht. Wenn man es ihm beibringen wollte, müsste man in:
    mpc-hc/FGManager.h at develop · mpc-hc/mpc-hc · GitHub
    an "IBDA_DigitalDemodulator" noch eine "3" anhängen, und dann in:
    mpc-hc/FGManager.cpp at develop · mpc-hc/mpc-hc · GitHub
    in die Methode "CFGManagerBDA::SetFrequency()" nach dem Setzen der Frequenz noch eine Zeile "m_pBDADemodulator->put_PLPNumber(PLP_ID);" hinzufügen, wobei man sich freilich die PLP_ID noch irgendwie beschaffen muss (oder man setzt sie halt vorerst auf den nötigen Wert).

    Dafür benötigt man allerdings mindestens Windows 7 und das dazugehörige SDK. Und natürlich einen Treiber, der die PLP_ID dann auch an die Hardware weitergibt.