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Digitalradio in NRW

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Manfred Z, 5. April 2010.

  1. dave1980

    dave1980 Gold Member

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    Persönlich gesehen finde ich es sehr schade, dass die Ausschreibung jetzt noch auf sich warten lässt. Nüchtern gesehen, kann ich den Weg von LfM einigermaßen noch nachvollziehen. Viele Hörer von den Lokalradios würden weiterhin die Lokalwelle hören, ob analog oder via DAB+.

    Eine komplette Digialisierung, ich sage jetzt einfach mal bis 2028, kann ohne die Lokalradios nicht funktionieren. DRM+ scheidet mittlerweile als Alternative auch aus. Dafür ist die Hörerschaft einfach zu hoch. Bis vor ein paar Jahren habe ich noch Antenne Niederrhein auf der Arbeit gehört. Aber da war das Angebot, vor allem die Lokalnews noch ein Mehrwert, diese wurden deutlich zurückgefahren und die Gewinnspiele leider sehr hoch gefahren. Es mag sein, dass die lokalen Sender in den Großstädten immer noch einen deutlichen Mehrwert haben, wie z.B. die WDR-Sender, dass kann ich leider nicht beurteilen.

    Grundsätzlich befürworte ich ein dichtes regionales bzw. schon lokale DAB+ Multiplexe für NRW, nicht nur für die NRW-Lokalradios, sondern auch für die ganzen Uniradios. Hier dürfte wohl auch eine Umschaltung ohne lange Simulcast-Ausstrahlung durchaus möglich sein. Dazu sehe ich ein großes Potenzial für weitere Lokalwellen von anderen Anbietern in den Großstädten Köln, Düsseldorf und dem Ruhrgebiet oder auch regionale fremdsprachige Angebote.

    Ich kenne mich jetzt in der technische Materie nicht so gut aus, ob durch weniger Kanäle im Multiplex und veränderten Fehlerschutz auch kleine Sender ihre Reichweite dadurch deutlich erhöhen könnten, um es für alle Beteiligte auch wieder finanzierbar zu machen.
     
  2. Hallenser1

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    Sorry,ich kann dieses wir schützen den WDR und die Lokalradios vor allem was kommen könnte überhaupt nicht verstehen. Das Radioangebot hier im Bevölkerungsreichsten Bundesland ist einfach nur unterirdisch. Die Pseudolokalen spielen alle die selbe Gülle,genau wie Einslive und WDR 2... Es kann und darf einfach nicht sein,dass diese Dudler keinen Druck kriegen ihr mieses Dudelprogramm zu verbessern. Es heißt ja immer so schön,Konkurrenz belebt das Geschäft. Nur unterbindet hier eine Behörde das schon ewig in NRW,dies kann und darf einfach nicht sein. Zumal man eine Interessenabfrage gemacht hat und man einen Mux wohl problemlos füllen könnte. Aber nein,man kriecht dem WDR und den Verlegern weiterhin tief in den Allerwertesten. Wenn die Programme so toll sind,wie sie der Meinung sind,bräuchte man sich doch vor diversen neuen Programmen nicht zu verstecken.
     
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  3. dave1980

    dave1980 Gold Member

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    Ich bin voll bei Dir. Aber die Hörerschaft von den Lokalradios darf man nicht unterschätzen. Diese Hörerschaft muss man in die Digitalisierung mitnehmen. Wenn die Digitalisierung ohne den Lokalradios fort schreiet, dann wird man in ein paar Jahren fest stellen, dass nur etwa 10-20 Prozent der Hörer digital empfangen, was dann für die Behörde von LfM NRW ein gefundenes Fressen wäre. Wenn die Lokalradios auch digital empfangbar wären, dürfte sich die Quote deutlich erhöhen.
     
  4. Hallenser1

    Hallenser1 Talk-König

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    Und nur weil die Verleger mit ihren Pseudolokalen Angst vor Konkurrenz haben und deshalb DAB+ scheuen wie der Teufel das Weihwasser wird DAB+ einfach nicht weiter verfolgt !? Hier darf eine Behörde wie die LFM keine Rücksicht nehmen,wer nicht will hat Pech gehabt. Es reicht doch schon,dass dieser Lokalradiosondermüll soviele UKW Frequenzen im Land blockiert,anders kann man dieses bekloppte Lokalradiomodell nicht bezeichnen. Wenn diese Lokalsender alles eigenständige 24/7 Programme mit eigener Musikfarbe wären,sähe das anders aus. Fakt ist,die Verleger wollen ihr UKW Biotop behalten und es kann nicht sein,dass die LFM da mitspielt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. November 2015
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  5. DPITTI

    DPITTI Guest

    Es kann doch Eigentlich nich so schwer sein ein Lokalmux mit den Sendern zu füllen. Einfach denen die Ukw Frequenzen weg nehmen dafür eben auf Dab senden lassen. Sogar ein Vorteil haben die Lokalsender eine bessere Reichweite. Als Beispiel ein 2Kw Sender könnte die Städte um Köln bis Leverkusen bestimmt abdecken.
     
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  6. dave1980

    dave1980 Gold Member

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    Es wird ja eine Ausschreibung im nächsten Jahr geben. Die LfM NRW möchte aber gerne die Lokalradios mit ins Boot holen. Da die Lokalradios auch politisch gewollt sind, ist das gerade die Aufgabe von LfM NRW dafür Sorge zu tragen, dass eine mögliche Digitalisierung auch erfolgreich wird. Und das ist mit den Lokalradios eher der Fall als ohne. Die Radiolandschaft darf man nicht mit der TV-Landschaft vergleichen. Beim TV schaut kaum jemand nur immer denselben Sender. Beim Radio ist das aber oft der Fall und da können die Stammhörer von den Lokalradios dann mit ins digitale Boot genommen werden, ob diese nachher vom Mehrwert Gebrauch machen, ist an dieser Stelle ja total irrelevant.

    Dafür werden wohl jetzt noch Gespräche geführt. Jetzt steht auch ein großes Interesse anderer Anbieter gegenüber der bisherigen Haltung von Radio NRW. Ein Statement nach dem Ergebnis der Umfrage gibt es ja seitens von Radio NRW bis jetzt nicht. Vielleicht hat auch die LfM NRW eine Möglichkeit einer Anschubfinanzierung, da die Lokalradios ja auch Dritte Sendezeiten (Bürgerfunk, Campusradio etc.) zur Verfügung stellen muss. Denkbar wäre das für mich allemal, wobei ich das Recht an dieser Stelle nicht kenne.

    Persönlich halte ich die bisherige Haltung von Radio NRW auch finanziell gesehen für absurd. Die Verbreitung in regionalen bzw. lokalen Multiplexe bringt auch eine Reichweitensteigerung. Teilweise sind die UKW-Funzel noch nicht mal in der Lage das Verbreitungsgebiet eines Lokalradios mobil abzudenken, geschweige denn etwas weiter als die Stadt- oder Kreisgrenze hinaus. Hier wird auch viel Potenzial hergeschenkt, gerade in ländichen Gebieten, da viele Lokalradios nur stationär oder in der Nähe des Senders zu empfangen sind, natürlich gibt es auch Ausnahmen wie z.B. Radio Neanderthal von Langenberg mit 4 kW.
     
  7. Hallenser1

    Hallenser1 Talk-König

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    Du siehst eine Ausschreibung im nächsten Jahr...Optimist !
     
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  8. dave1980

    dave1980 Gold Member

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    Auch LfM NRW kann das Interesse an einem Landesmuxx nicht unter dem Tisch fallen lassen.

    Aber man sollte die gane Thematik mal nüchtern betrachten. Die Lokalradios haben eine hohe Reichweite, die man nicht unterschätzen darf. Die Digitalisierung in NRW darf nicht daran scheitern, dass nur Hörer, die sich ein größeres Angebot wünschen, bedient werden. Diejenigen sind defintiv in der Minderheit. Wenn die Lokalradios auch digital zu empfangen wären, dürfte die Nachfrage nach Digitalradios deutlich höher sein, als ohne.
     
  9. berry

    berry Gold Member

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    Man sollte die Lokalradios in NRW nicht überbewerten. In Wirklichkeit spielen sie nur das Rahmenprogramm der Radio NRW GmbH ab mit deren Musik und Gewinnspielen. Dabei kommt die lokale Berichterstattung oft zu kurz.
     
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  10. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Dein Beitrag ärgert mich. Das zentrale Problem bei der Digitalisierung des Radios ist doch ein ganz anderes: über DAB+ kann ich diejenigen UKW- und MW-Sender, die ich jetzt tagtäglich höre, nicht mehr empfangen.

    DAB+ führt in Wirklichkeit zu einer Verarmung der Rundfunklandschaft, weil das, was ich jetzt höre, wegfällt.

    Wäre DAB+ ein Erfolg, würden die wenigen Frequenzen im Bundesmux von den Major Players aufgekauft. Du hättest ein bundesweites RTL Radio mit dem gleichen Einheitsbrei, der jetzt aus Oberhausen kommt, nur dass dann RTL und die anderen üblichen Verdächtigen den großen Reibach machen.

    Willst du das wirklich?

    Von den Standorten Linz am Rhein, Ahrweiler, Bad Marienberg und Scharteberg fallen die RLP-Sender weit nach NRW ein - aber nur auf UKW.

    Bei DVB-T wurde das so gelöst, dass SWR-TV jetzt digital von Langenberg, aber auch vom Teutoburger Wald ausgestrahlt wird (den beiden 100 kW Sendern des WDR).

    Ich bin erst dann für eine Digitalisierung des Radios, wenn es eine vergleichbare politische Regelung gibt, die mir garantiert, dass ich weiterhin ungestört SWR 3 hören kann.

    Ich bin mit BFBS aufgewachsen und möchte auch in Zukunft ausländische Sender im Autoradio hören. Das geht (in meinem Fall) dieses Jahr besser denn je über die Mittelwelle. Ich habe noch nie in meinem Leben so viel Mittelwelle im Autoradio gehört wie im Jahr 2015. Für mich sind Radio-Nachrichten in englischer Sprache eine wichtige Informationsquelle, die ich täglich nutze. In Artikel 5 unserer Verfassung steht, dass ich das darf.

    Kommt die Zwangsdigitalisierung, ist die kleine (1 kW) UKW-Radiostation in 100 km Entfernung, die mich zurzeit mit englischsprachigen Radio-Nachrichten versorgt, mit Sicherheit nicht mehr zu hören.

    Ich will nicht, dass die Sender, die ich seit Jahren höre, deswegen wegfallen, weil unkritische Digitalisierungs-Fanatiker alles bejubeln, was das Wort digital im Namen hat.

    Auf die Inhalte kommt es an. In anderen Ländern gab es einen massiven Konzentrationsprozess in der Radio-Landschaft. Gewinner sind am Ende die Großen und Mächtigen.

    Mein Konsum von RTL TV beträgt 0 Stunden 0 Minuten pro Monat. Einen von RTL aufgekauften Bundesmux brauche ich so dringend wie einen Kropf. :mad:

    Wenn es bei DVB-T möglich ist: Warum darf SWR 3 (Hörfunk) nicht auf die Türme des WDR? Und den Hessischen Rundfunk (und den Bayerischen) von Ahrweiler statt von der Sackpfeife (bzw. vom Kreuzberg) fände ich auch eine Bereicherung. :D

    (Gerüchteweise soll hier in der Gegend mit einer guten Dachantenne ein Bayerischer Radiosender vom Kreuzberg empfangbar sein. Ich hatte allerdings noch nie das Vergnügen.) Tatsache ist, dass ich seit mehreren Jahren das Bayerische Fernsehen völlig störungsfrei, aber stationär auf Kanal 33 DVB-T empfange. Die Sendetürme stehen in RLP und nicht in Bayern: ein Gleichwellennetz, das sowohl Ahrweiler als auch Bad Marienberg beinhaltet.

    Die meisten DAB+ Radios haben nicht mal einen externen Antennenanschluss. Fernempfang ist bei DAB+ nicht vorgesehen. Warum soll ich so einen Murks unterstützen?