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"25" von Adele: Nicht bei Spotify, Apple Music und Co.

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 20. November 2015.

  1. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    Kostenpflichtiges Streaming ist die größte Chance für die Indiekünstler, die bisher je da war. Sie kommen an Zielgruppen ran, die sie via normalen Plattenladen nie erreichen konnten, außerdem kann man als Streamingnutzer auch ohne große Probleme in ein Lied reinhören, ohne gleich 10 Euro für ein Album auszugeben. Die Empfehlungsfunktion, ob kuratiert oder durch einen Algorithmus, ermöglicht dem Nutzer ebenfalls leichter neue Musik zu entdecken. Durch das neue Analysetool von Spotify können sie ihre Tourneen genau so planen, dass sie die Fans am besten erreichen und durch den Direktvertrieb können sie ihre Platten auch ohne Plattenfirma via Spotify vertreiben. Dass dann auch noch mit einem sehr hohen Umsatzanteil. Also eine Demokratisierung der Musikindustrie. Die Buchbranche hat es ja vorgemacht, wo viele Buchautoren zuvor erst bei Amazon ihre Bücher via Amazon selbst verlegen, da sie kein Verlag wollte, und dann, wenn sich ein Erfolg einstellt von den Verlagen doch unter Vertrag genommen werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. November 2015
    DocMabuse1 und Martyn gefällt das.
  2. olfreddy

    olfreddy Junior Member

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    Die entscheidende Frage wurde hier noch gar nicht gestellt. Wer hört bloss Adele? Das ist wohl die langweiligste Musik, die man hören kann.

    Ansonsten gilt, was nicht bei Apple Music gibt, gibt es nicht. Werde jetzt sicherlich nicht mehr meinen CD-Player rausholen oder extra bezahlen. Die Zeiten sind vorbei.
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Das ist doch wohl eine Geschmacksfrage, oder? Die Plattenverkäufe sagen das sehr, sehr viele Adele hören.
    Auch ich.

    Übrigens höre ich auch klassische Musik. Auch langweilig?
     
    chris26 gefällt das.
  4. el Pocho

    el Pocho Talk-König

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    Gibt es wirklich Menschen, die sich von Apple auch noch den Musikgeschmack diktieren lassen?:rolleyes:
     
  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Ausgerechnet Apple.... ;)
     
  6. Nomorepremiere!

    Nomorepremiere! Senior Member

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    Nur dass der Kuchen sich bei CD-Käufen zur Hälfte auf die Top 100 verteilt. Bei den Streamingdiensten entfällt deutlich weniger auf die Top 100. Letztlich ist das Modell eine Quersubventionierung von den Topstars hin zu den Kellerbands.
     
  7. Nomorepremiere!

    Nomorepremiere! Senior Member

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    Es dürften deutlich weniger sein. Das sind 0,05 Euro. Jeder Premiumkunde, der gerade mal 5 oder 6 Songs am Tag anhört, wäre damit ein Minusgeschäft für den Ambieter. Manchmal sollte man erst mal nachrechnen, bevor man solche Thesen ausbreitet.
     
  8. leghorn

    leghorn Neuling

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    Wie schon angemerkt, ist alles eine Sache der Verträge. Neue "Künstler" müssen meist mit den aufoktroyierten Verträgen der Labels leben oder sterben.
    Das Beispiel Sting zeigt, dass es auch anders geht. Mit nur einem Lied verdient er pro Jahr 730000$ an Royalities. M.W. gilt dies nur für Nordamerika. 'Every Breath You Take' makes Sting almost $2,000 every day.
    Ich fände es toll, wenn ich für meine einmal geleistete Arbeit auch noch Jahre später immer wieder eine Vergütung bekäme, ohne einen Finger krumm machen zu müssen.

    Ich denke, in Zukunft werden sich die Musiker nicht mehr mit den Streaming Almosen der Altverträge zufrieden geben und so auch besser vom Streaming leben können.

    Im Übrigen finde ich die Ausschüttung der Streamingdienste von 70+% an die "Rechteinhaber-/verwerter" fair für jemanden, der die komplette Technik stemmt, die Werbung macht, das Inkasso übernimmt und sich ständig neue Vertriebskanäle ausdenkt und diese füttert, bspw. Apps für alles möglichen neuen Geräte.
     
  9. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    Der Wert ist nicht fix und liegt bei Spotify bei etwa 0,6-0,84 Cent. Der exakte Wert ist aber nicht wichtig, denn wichtig ist, dass mehr als 70% des Umsatzes in diesen Topf gehen und das Geld dann im Verhältnis zu den angehörten Streams verteilt wird. Erst daraus berechnen sich dann die umgerechneten Einnahmen pro gehörtem Stream.

    Das heißt, Spotify kann es egal sein, wie häufig jetzt Musik gehört wird. Wenn auf einmal jeder Nutzer doppelt so viel Musik hört, sind die Einnahmen pro Stream halt nur noch halb so hoch. Dennoch verdient sich Spotify keine goldene Nase, da man mit den weniger als 30% Umsatzanteil kaum Gewinne machen kann. Denn davon werden die mehr als 1500 Mitarbeiter, die Server, die Marketingaufwendungen, etc. bezahlt. Bis heute macht Spotify Verluste. Und da Firmen wie Apple, Google und Microsoft als Konkurrenten im Markt sind, die erst gar nicht die primäre Absicht haben damit Geld zu verdienen, macht es das für Spotify auch nicht leichter. Denn jetzt gehören mehr und mehr Musikvideos zum Standardangebot, die Nutzer erwarten mehr kuratierte Listen und nicht nur welche durch Algorithmen bestimmte, Songtexte werden in die Angebote eingebunden und auch die Apps müssen immer weiterentwickelt werden. Das kostet.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. November 2015
  10. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    Quersubventionierung ist das falsche Wort, fairere Verteilung ist da eher passender. Die kleinen Künstler nehmen den großen ja nichts weg, sondern werden nur nicht mehr benachteiligt. Denn im Plattenladen war der Raum begrenzt, sodass natürlich die großen Künstler überrepräsentiert waren und deshalb überproportional gekauft wurden. Bei Spotify und Co. fällt diese Begrenzung weg, sodass ein Indiekünstler genau die selben Chancen hat wie ein großer Star. Nicht mehr und nicht weniger.