EZB beschließt Minuszinsen!

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AW: EZB beschließt Minuszinsen!

Hi Creep!
Die berufliche Flexibilität führt aber dazu, daß viele dann in Boomregionen ziehen, dort zur Miete wohnen, und somit anderen Leuten die Häuser abbezahlen.
zB eine Freundin von mir ist nach dem Abitur nach München gegangen, hat dort Tiermedizin studiert (was natürlich auch ein Studium ist, das einen sehr fodert) und arbeitet da heute als Tierärztin. mit ihrem Mann hat sie zwei Kinder, sie wohnen in einer Wohnung mit ca. 80m². "Reines Akademikerviertel". Sie ist ausser Stande, dort jemals ein Haus zu kaufen. Das heißt, daß sie -vorausgesetzt sie bleibt langfristig in München- immer weiter die dort steigenden Mieten zahlen muss.
Ich sehe ein Haus -zum Eigenbedarf, nicht zur Vermietung- als sinnvolle Investition an.
Bei Deinen Schwiegereltern spielt vielleicht eine etwas blauäugige Lebensplanung eine Rolle, das heißt, das Kind bleibt später mal im Elternhaus wohnen, baut noch ein Geschoss aus usw. Man sollte da glaube ich lieber konservativ planen. Das Haus neben uns (das Du ja kennst) ist auch durch den "Blockwart" dort wegen solcher Dinge (Sohn sollte mit einziehen) mittlerweile völlig verbaut und da wohnen weniger Familienmitglieder als ursprünglich mal geplant.

 

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Hi Rownosci,

ich möchte aber eigentlich auch nicht mein Leben an einer Stelle verbringen. Ich hab schon in Berlin in verschiedenen Ecken gelebt, dann 14 Jahre in Baden-Württemberg in einer Kleinstadt, jetzt praktisch in Hessen auf dem Dorf. Ich bin direkt in der Natur in einer 150qm Wohnung und genieße es. Dabei habe ich aber auch die Zeit, mich mit meinem Leben zu beschäftigen, Dinge aufzuarbeiten und mich von Ballast zu trennen. In ein paar Jahren reicht mir vielleicht auch etwas viel kleineres und pflegeleichteres.
Nein, für mich persönlich wäre ein Haus Ballast. So schön es auch ist, in einem zu wohnen und seine Ruhe zu haben. Und ich finanziere dem Vermieter (der mit dort wohnt) nicht unbedingt sein Haus, sondern beteilige mich quasi an den anfallenden Kosten, damit er es überhaupt behalten kann. Wenn mir etwas nicht paßt, kann ich innerhalb von 3 Monaten völlig problemlos und ohne großen Verlust ganz woanders wohnen.

Haus ja - aber nur wenn es geerbt oder von der Lottomillion bezahlt ist!

 

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Ein Haus heißt ja nicht unbedingt, daß man es Jahrzehnte lang bewohnt. Es gibt da ja auch mehrere Verwertungsmöglichkeiten, zb den späteren Verkauf.
Das Haus selber verliert an Wert, Grundstücke in unserer Region werden langfristig an Wert gewinnen. So daß es zumindest möglich sein müsste +- Null wieder zu verkaufen.
Das Leben wird sozusagen dadurch preiswerter, daß wir hier keine Kaltmiete zahlen. Die würde in unserem Fall etwa 6EUR/m² für 140m² pro Monat, also knapp 10.000 EUR im Jahr betragen.
Die laufenden Kosten des Hauses (Heizung, Strom, Trinkwasser, Gebäudeversicherung, Müllabfuhr, Grundsteuer...) liegen bei ca. 300 EUR im Monat, also ca. 3600 EUR im Jahr. Dafür bekäme ich eine "Studentenbude", mehr nicht.
In der Regel geben Leute, die ihr Haus abbezahlt haben, das Geld nicht in der Höhe aus, sondern es sammelt sich irgendwo.
Ich möchte damit nur sagen, daß die Frage Wohneigentum oder nicht auch den grundsätzlichen Trend in unserer Gesellschaft verstärkt, daß die einen Vermögen haben, die anderen aber nicht, und sich diese Ungleichheit verstärkt.

 

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Also ich hatte (bzw. habe) ja Beides, eine ETW und ein Haus (abbezahlt, normaler Job).
Mein Haus steht mitten im Naturschutzgebiet, mehr geht nicht als "Nature Freak".


Bei meiner ETW stören mich schon die Nachbar-Geräusche e.t.c., bei meinem Haus kann ich sie selbst "abschalten"...

 

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Altenburger Skatbank verlangt für Tagesgeldeinlagen ab 500.000 Euro künftig 0,25% Strafzins. Man bekommt also nix raus, sondern zahlt für Sparguthaben Zinsen an die Bank .

Negativzinsen: Skatbank verlangt Geld für Sparguthaben - SPIEGEL ONLINE

Der erste Schritt ist gemacht. Das wird sicher bald Begehrlichkeiten bei den anderen Banken wecken und der Schwellenwert deutlich fallen.

 

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Und das soll gut sein? Wenn man nicht gleichzeitig das Steuer- und Sozialsystem ändert, wird das den Unterschied zwischen arm und reich nur weiter vergrößern. Millionäre haben kein Geld auf Sparkonten. Das sind die einfachen Bürger, die dafür zahlen, dass die Besitzer der Millionen und Milliarden auch zukünftig wenig Steuern zahlen.

Aber die Leute bejubeln die Reichen und Schönen ja weiterhin und glauben an solch einen veralteten Dünnfug wie 'wenn es meinem Chef gut geht, geht es mir auch gut'.

 

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Gegenfrage:
Gehts einem Arbeitnehmer denn besser, wenn es dem Chef schlecht geht?

 

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Manchem.

 

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Ich denke da geht es eher darum das die Bank offenbar versucht die normalen Privatkunden loszuwerden bzw. rauszueklen, um sich ganz auf lukrativere Kundengruppen zu konzentrieren.

Ansonsten sind Negativzinsen ein absolutes Unding und nicht durchsetzbar.

Natürlich will nimenad das es den Arbeitergebern schlecht (im Sinne von wirklich schlecht) geht. Sowas wie z.B. den Fall Schlecker möchte sicher niemand. Denn damit ist ja niemanden geholfen.

Aber eine gerechtere Verteilung von Einkommen und damit auch Vermögen wäre schon wünschenswert.

Wenn ein CEO eines DAX-Konzerns statt 15 Millionen Euro p.a. nur noch 2 Millionen Euro bekommen würde, dafür aber z.B. Köche, Friseure und andere Berufsgruppen die schon froh sein müssen überhaupt den Mindestlohn zu bekommen, 20% mehr bekommen würden, wäre die Welt schon wesentlich gerechter.

Denn so 20% mehr würde den Betroffenen schon ein ein etwas besseres Leben ermöglichen, und ein Martin Winterkorn müsste auch mit 2 Millionen Euro noch keinen Hunger leiden.

 

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Konkreter?