Sender fürchten Dolchstoß für DVB-T durch die Bundesnetzagentur

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AW: Sender fürchten Dolchstoß für DVB-T durch die Bundesnetzagentur

Fernsehen via I-Net ist schön und funktioniert gut, mach ich auf langweiliger Nachtschicht. Nur halt nicht immer und überall - und schon garnicht den ganzen Monat. So ein Fernsehabend auf einem kleinen Endgerät sind etwa 500-800MB Datenvolumen, da kommst sogar bei einem großen Tarif ganz schnell an die Drossel.

Fazit: Wenn DVB-T abgeschaltet werden soll nur mit LTE-Freigabe auch für Prepaidnutzer und Ende jeglicher Drosselung. Da es das nicht geben wird: DVB-T muss bleiben - und zwar mit mehr als einem ÖR-Rumpfangebot.

 

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Achtung, jetzt kommen die HD-Fetischisten, die Inhalte ausschließlich nach Bildauflösung, nicht aber nach der inhaltlichen Qualität auswählen.

 

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Genau so sehe ich das auch. Sollte DVB-T abgeschaltet werden dann muss es eine Handvoll an TV-Programmen frei nutzbar für alle über LTE geben. Mit frei nutzbar meine ich ohne Mobilfunkvertrag oder Zusatzkosten nutzbar.
Aber genau das wollen die Mobilfunkanbieter nicht u. ich halte es für nicht durchsetzbar diese gesetztlich oder regulativ dazu zu bewegen dies zu tun.

 

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Wieso bitte? Digitales Fernsehen funktioniert doch u. ist erfolgreich. Digitales Fernsehen etablierte sich doch bereits in den Haushalten als die meisten Internet-Zugänge so langsam waren dass man gerade mal Videos in Briefmarkengröße am Computer übers Internet streamen konnte.
Wer erinnert sich da noch an die Zeit zurück mit dem Real-Video in dem kleinen Fenster? Da gab es bereits digitales Fernsehen – in besserer Qualität im Vergleich zum Internetstream – als Broadcast über Satellit.

 

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Beides ist wichtig. Ich gucke auch Filme in SD, wenn es nicht anders geht. Wenn die Wichtigkeit für ein gutes Bild nicht so wäre, gäbe es keine BluRay-Verkäufe (siehe hier) und Steigerung der HD-Abos bei Sky. Einen weiteren Schub wird es sicherlich kommenden Jahr zur WM geben, wenn HD wieder hochaktuell wird und ahungslose DVB-T-Nutzer nach HD im MediaMarkt fragen.

 

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Aber warum ist DVB-T unflexibel und warum verzögert sich die DVB-T2-Einführung?
Weil zu wenige Frequenzen zur Verfügung stehen und diese ja lieber den Mobilfunkern zugeschustert werden.
Gäbe es genug Frequenzen, könnte man DVB-T und DVB-T2 parallel betreiben und bräuchte keine Angst vor dem harten Cut haben.

 

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Ich denke es läuft auf die Frage hinaus:
Wollen die Leute kein Geld regelmäßig zusätzlich zahlen u. kommen mit einem recht kleinen Programmangebot klar
oder
sind diese bereits zusätzlich Geld für ein größeres Programmangebot auszugeben?

Denn es ist doch klar dass die Nutzer für TV über LTE zusätzlich zur Kasse gebeten werden.

 

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TV über LTE? Und dann auch noch gegen Geld?
Herzlichen Glückwunsch. Das wird dann genauso ein Flop wie DVB-H Fernsehen.

 

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Dabei könnte man DVB-T(2) so gut helfen, indem der Gesetzgeber festschreibt, dass die Sender, die Must-Carry sind und auch ins Kabel wollen, dann auch per DVB-T zu senden haben. Welcher Sender würde schon aus dem Kabel fliegen wollen?

 

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Was bringt das für einen Vorteil? TV-Daten per DVB-Broadcast zu versenden ist viel effektiver, als diese erst noch mit IP-Headern zu versehen und sie dann mit einer ähnlichen Technologie wie DVB-T zu verschicken.
Genau das, was manche mit TV via LTE erreichen wollen, könnte man viel effektiver mit DVB-T(2) machen, wenn die Regulierung nur anders wäre. Dann betriebe zum Beispiel ein Vodafone zusätzlich zu den Mobilfunk-Basisstationen über die bestehenden Masten (und möglicherweise die gleichen Antennen) ein kleinzelliges DVB-T2 Netz, in dem die Programme in HD übertragen werden und von mir aus Privatsender gegen Entgeld empfangbar sind, quasi HD+ per DVB-T. Alles machbar, es muss nur gewollt sein. Stellt euch vor, es gäbe für 5€/Monat 30 Privatprogramme in HD und zusätzlich alle ÖRs, und zwar mit einer Zimmerantenne, so wie derzeit GSM-Empfang. Die Abwanderung vom Kabel wäre ein Erdrutsch, selbst der Sat-Empfang wäre für viele nicht mehr interessant.