-> DVB-T in Nordrhein-Westfalen

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AW: Statusreport: DVB-T im Ruhrgebiet

minzim empfahl nicht, den Verstärker auszuschalten, sondern ihn aus dem Signalweg zu nehmen. Ausschalten führt zu einer fast vollständigen Dämpfung!

Es ist bei Nutzung einer vorhandenen Antennenanlage jedes Element dahingehend zu überprüfen, ob Frequenzen oberhalb ca. 800 MHz (Kanal 60) nicht zu stark gesperrt werden. Hier stellt DVB-T neue Anforderungen.

Zu den zu überprüfenden Elementen gehören:
- Die Antenne selbst (>800 MHz? / Polarisation?)
- Alle Leitungen (>800 MHz? / > 80dB Schirmung / Dämpfung pro Meter?)
- Alle Weichen (>800 MHz? / Durchgangsdämpfung?)
- Alle Verteiler (>800 MHz? / Durchgangsdämpfung?)
- Alle Verstärker (>800 MHz?)
- Alle Steckdosen (>800 MHz? / Durchgangsdämpfung?)

I.d. Regel wird man feststellen, dass die Antennenanlage dieser Kardinalforderung von DVB-T in Rand- bzw. schlecht versorgten Gebieten nicht gerecht wird. Der Grund hierfür ist schlicht das Alter der heutzutage noch vorhandenen Antennenanlagen für terrestrischen Empfang.

Logisch, dass bei Verwendung einer passiven Schlicht-Antenne die vorgenannten limitierenden Faktoren keine Rolle spielen. Wenn sie denn ausreicht ...

 

AW: Statusreport: DVB-T im Ruhrgebiet

@olejason und @zipme und @Hans10

Leider sind Empfangsprobleme sehr vielschichtig !
Die einfachste Annahme ist, Kanäle oberhalb vom K60 gelangen nicht von der Antenne zum Empfänger.
Begründungen :
a.) Antenne empfängt nur bis K60 ausreichend gut, darüber ist ihre Richtcharakteristik im Eimer oder es kommen schlicht zu kleine Pegel dabei rum, besser gesagt, zu wenig Gewinn
b.) Es ist ein Verstärker zwischengeschaltet, der Kanäle über 60 kaum/nicht durchlässt.
Einfach ausschalten, geht nicht, dann kommt ja noch weniger durch, auf allen Kanälen !
Ihn ganz rausnehmen und die Kabel brücken kann helfen, muss aber nicht.
Manchmal hatte ein Verstärker durchaus Sinn, nämlich wenn die nachfolgenden Verluste durch Kabel+Dosen+Stecker usw. zu groß sind.
Dann reicht es auch nicht.
c.) Sperrfilter können in die Antennenanlage integriert worden sein.
Was bringt die beste Anlage, wenn z.B. ein Filter für K64 eingebaut wurde ?!
d.) Der Reciever ist schlecht und kommt nicht damit klar, den gewünschten Kanal=Multiplex von mehr als einem Sender zu bekommen
e.) Die Signalpegel werden zu stark, der Recievereingang wird übersteuert (eher unwahrscheinlich)
f.) Man hat einfach einen bescheidenen Standort. Dorthin kommen die Signale schlecht bis gar nicht, vielleicht, weil ein Hochhaus genau zwischen der Empfangsantenne und dem Sender steht. Auch Berge-Täler-Kombis können einen (guten) Empfang verhindern. "Funkloch" ist hier nur ein Stichwort.


Wer sich sicher ist, an seinem Standort gute und hohe Signalpegel zu haben,
die reichen müssten, sollte meine Idealkombi versuchen.

1.) Dachantenne FTE-Maximal LOG 3235 F zusammen mit Vertikaladapter BVF an den Mast auf dem Dach vertikal installieren.
http://www.ftemaximal.com/aleman/productos2.php?idt=1&idss=3&idp=9&num=1&idserie=4&j=1
http://www.ftemaximal.com/aleman/productos2.php?idt=1&idss=3&idp=8&num=3&idserie=4&j=1
Erhältlich bei http://www.antennenhandel.de

2.) Unter dem Dach einen Reciever+TV direkt an diese Antenne anschließen.
Nun muss man am Gerät das K64-Paket (ARD usw) einstellen und die Antenne so lange drehen, bis die Qualität und die Pegel dabei am höchsten sind.
Info nebenbei : Es kommt mehr auf die Qualität an, als auf die Pegel.
Nun sollten alle Programme perfekt reinkommen.
Sollte das so nicht funktionieren, ist es zu empfehlen, das ganze Spielchen für K66 zu wiederholen, bzw. auf K66 zu optimieren.

3.) Sollten die Pegel und die Qualität noch zu gering sein,
selbst wenn sie erst nach der Hausverteilung zu gering sind,
muss ein geeigneter Antennenverstärker der LOG3235F zugefügt werden.
Dieser ist möglichst nahe an der Antenne anzubringen,
üblichweise am Mast unterhalb der Dachpfannen auf dem Dachboden.
Empfehlung :
AXING TVS 6-00
http://www.axing.com/katalog/images/tvs-6-00.gif
Erhältlich bei http://www.reichelt.de

4.) Spätestens jetzt sollte man DVB-T und DAB gut empfangen können.
Wenn es auf dem Dachboden perfekt funktioniert, es aber in den Wohnungen immer noch Probleme gibt, liegt es an den Dosen, Steckern oder sogar an den Kabeln.
Eine große Modernisierung ist dann angesagt, es sei denn, jeder kann und will es in seiner Wohnung/Etage selber mit eigener Antenne versuchen.


Das Gute ist, man braucht wirklich nur noch diese eine unscheinbare Antenne auf dem Dach zu haben, die wesentlich weniger auffällt, als eine Schüssel,
um DVB-TV und DAB-Radio zu genießen.
Nur wer UKW-Radio mit einschleusen möchte, braucht zusätzlich noch eine (alte) UKW-Antenne.
U.U. kann man die LogPer-Antenne auch unter dem Dach montieren, wenn das Dach nicht mit einer Alu-Folie isoliert ist.


Und nur keine Scheu.
Warum sich Wochenlang oder gar Monatelang mit der Empfangsproblematik plagen, um es eventuell so gerade eben halbherzig hinzubekommen, wenn man durch einen einmaligen Einsatz alles perfektionieren kann ?
Gut, es kostet etwas Arbeit und ein wenig (kleines) Geld,
aber es lohnt sich durchaus für den ein oder anderen !


Eine Gewähr für einen Empfang am Ort kann natürlich keiner geben.
Natürlich könnte man einen Techniker kommen lassen, der die Pegel und die Signalqualität durchmisst, aber meist ist die Anfahrt ja schon teurer, als die LogPer-Antenne.

Ein kleiner Test, den jeder machen kann :
- Reciever mit auf den Dachboden nehmen und auf kurzem Wege mit einer Stabantenne verbinden
- passive Stabantenne nehmen und aus dem Dachfenster halten.
- Empfang prüfen, min. 2 von 5 Pakete müssen brauchbar ankommen,
sonst hat man auch mit guter Dachantgenne wenig Chancen, alle Pakete einwandfrei zu bekommen.

Logisch, gibt es auch Ausnahmen, wo mit der Stabantenne dann nichts angekommen wäre, aber mit Dachantennen schon.
Das wäre dann der Fall, wenn man per Fernempfang weit entfernte Sender empfangen möchte und dazu eine sehr große, professionelle Richtantenne (>16 dB Gewinn) auf´s Dach setzt.
So könn(t)en einige Aachener (Aachen Stadt) noch DVB-T Köln oder DVB-T Ruhr empfangen.
So bekomme ich auch DVB-T-Genk (Belgien K41) meistens recht gut - gut genug rein.


Mit meiner alten mittelgroßen Funke-UHF-Antenne, geeignet bis K60 (Aufdruck),
bekomme ich alle Pakete aus Köln gut rein (seit Mai 2004), auf K65 und K66 (nur noch schlecht nachprüfbar, da K66 seit dem 08.11. auch von hier ausgestrahlt wird).
Meine UHF7 von Konni-Antennen.de war dazu nicht in der Lage
und auch Konni´s SX-43 (jetzt für Belgien) war dazu nur beschränkt in der Lage.


UND IMMER SCHÖN DRAN DENKEN, DVB-T-ANTENNEN IN NRW MÜSSEN VERTIKAL AUSGERICHTET SEIN, NICHT HORIZONTAL !


Bitte dazu auch die Digital-FAQs von http://www.lfm-nrw.de lesen.
http://www.lfm-nrw.de/lfr/faq/digitalesfernsehen/faq4.php3
http://www.lfm-nrw.de/lfr/faq/digitalesfernsehen/faq4.php3#23

 

AW: Statusreport: DVB-T im Ruhrgebiet

ave, auch von mir meinen senf dazu ...

... heute kathrein dvb-t receiver [ufd 574(s), 80 gb HD] mit kleiner, aktiver zimmerantenne installiert -> perfektes resultat, 21 sender brillinat zu empfangen, ich bin begeistert, die blöden kabelfritzen von ish fliegen sofort raus ;-))

standort: alte poststr., 45549 sprockhövel

salve - stefan

 

AW: Statusreport: DVB-T im Ruhrgebiet

Hi Ihrs,

hier meine vorläufigen Daten:

Standort: 42781 Haan / Unterhaan / Moorbirkenweg
Signalstärke: 30% (Regenwetter),
50% (Trocken)
Qualität: so gut wie keine
Sender: 21
Hardware: Technisat DigiPal2 und Technisat TT1 passiv

Mit der verwendeten Antenne spielt es bei Regen keine Rolle, ob ich sie indoor oder outdoor platziere, im Erdgeschoss oder im Dachgeschoss. Bei der geringen Signalstärke habe ich starke Artefaktbildung auf der Hälfte der Kanäle, die andere Hälfte bringt erst gar kein Bild.

Bei trockenem Wetter habe ich outdoor auf West- bis Nordseite den besten Empfang. 50% Signalstärke scheinen für einen stabilen Empfang aller Sender ausreichend zu sein, obwohl die Signalqualität nur bei 2-3% liegt.

Gruß
Andi

 

AW: Statusreport: DVB-T im Ruhrgebiet

Hallo,

Bei mir hat sich was geändert...
...seit Gestern habe ich auf allen Kanälen 70-74% Empfangsstärke und 100% Qualität, ohne Schwankungen. Auf meinem billig Deawoo (50hz), ist keine Pixelbildung oder andere Störungen zu erkennen.(nur wenn ich die Nase dran halte)*freu*

Also, noch nen paar Tage abwarten und überwachen, dann sofort Kabel kündigen. Da wird sich Marienfeld freuen, wieder einer weniger*g*

Gruss
Carsten



Standort: E-Überruhr (oben aufm Berg)
Hardware: Technisat Digipal2 + TT2

 

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Hallo Kaltenase,
sehe gerade dass Du mit DigiPal2 + TT2 sehr zufrieden bist, kann ich auch nur bestätigen, hier in Essen-Steele. Habe die TT1 seit gestern gegen die TT2 ersetzt, Unterschied wie Tag und Nacht, trotz allen Unkenrednern über Benachteiligung bei aktive Antenne.

Gruss Cörnel

 

AW: Statusreport: DVB-T im Ruhrgebiet

@Coernel

Wie genau äußerte sich der Unterschied, bin mir nämlich noch nicht sicher was ich antenentechnisch ändern werde. Hab zwar ein gutes Bild mit einer Antenne unter dem Dach, aber die hängt an einem Verstärker, der sich auch dort oben befindet, und unter dem Aspekt des Stromsparens und einer evtl. bestehenden Brandgefahr wollte ich den Verstärker evtl. stilllegen. Ohne reichts leider nicht mir der Dachantenne. Ne passive Stabantenne bringt mir keine Dauerhaften 100% Signalqualität.

 

AW: Statusreport: DVB-T im Ruhrgebiet

Was ist denn wie Tag und Nacht ?

Das Bild kann jedenfalls nicht besser aussehen
und ob 30% Signalstärke oder 60% ist völlig egal.

Wenn der Empfang mit der TT1 vorher Grenzwertig war,
macht natürlich die TT2 Sinn !!

Die Qualität kann durch einen Verstärker nur seltenst verbessert werden,
z.B. wenn man wirklich zu geringe Pegel hat und diese anheben muss,
sonst verschlechtert ein Verstärker eher die Qualität.

Aber nicht umsonst heißt es ja, man soll eine aktive Stabntenne versuchen,
wenn man mit der passiven Stabantenne unzufrieden ist.

Eine gute Antenne unter dem Dach ist natürlich besser,
als JEDE aktive Zimmerantenne im Ergeschoss !
Da ein Verstärker eh immer Strom verbraucht,
egal ob separat oder in einer Stabantenne eingebaut...

s.o. (mein Beitrag)


Wer sagt, er sehe die Mosaiksteine auf Pro7 & co nicht (insbesondere via DVB-T), der ist entweder Blind oder hat noch nie ein gutes Bild gesehen !
(ohne jemand zu nahe treten zu wollen).

 

AW: Statusreport: DVB-T im Ruhrgebiet

Hallo, das Bild ist jetzt einwandfrei. Keine Artefakte und keine Schlierenbildung mehr. Habe die TT2 von meinem Kollegen ausgeliehen und bin gegenüber der TT1 begeistert, habe bei EBAY nun eine TT2 für 14,00 EURO erstanden. Hatte vorher mit der TT1 45 % Signalstärke und 100 % Signalqualität, mit der TT2 habe ich 67 Sst. und 100 Squ. Mir ist egal was andere schreiben, bei mir zählt nur was ich auch sehen kann und dieses möchte ich anderen nicht vorenthalten.

Gruss Cörnel

 

AW: Statusreport: DVB-T im Ruhrgebiet

Vielen dank für die Info, werd mir auch mal eine leihen. Geht ja in jedem Geschäft.