Astra 2F

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AW: Astra 2F

Kann mir da wirklich keiner eine Angabe machen, ob der Unterschied zwischen -65 dBm und -69 dBm Empfangsschwelle den Unterschied zwischen einer 100er und einer 150er Schüssel ausmacht? Und ist sowas überhaupt glaubhaft?

DrDish TV hatte vor Jahren mal einen Test gemacht in München: Astra 2D-Empfang, eine 120er, eine 85er und eine 60er Antenne. Alle drei Testgeräte hatten Empfang an der 120er, jedoch nur der Vantage 7100S hatte auch Empfang an der 60er .

Die Grundidee muss ich hoffentlich nicht erklären: Wir haben Nutzsignal und Rauschen auf dem Antennenkabel. Rauschen als Sammelbegriff für Luft-Statik, Fremdeinstrahlungen und Verstärker-Chaos. Schaut das Nutzsignal nur ganz knapp über das Rauschen, kann der Receiver dann noch die Bits erkennen, ist Frage 1. Und Frage 2 ist, wie gut er mithilfe der FEC-Daten und mit Übertünchen die Fehler weggerechnet bekommt.

 

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Mir ist schon klar, dass es für Freesat keine Alternative auf Satellit gibt. Das Geschäftsmodell der BBC schließt leider diejenigen aus, die sich weit außerhalb des UK-Beams befinden. Die anderen werden hingegen stillschweigend geduldet.

Da mittlerweile fast jeder einen breitbandigen Internetanschluss besitzt, erschließen sich einem aber andere Alternativen. Vor nicht allzu langer Zeit wäre das nicht möglich gewesen.

 

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Ich hab grad noch schnell vor dem grossen Regen die grosse Operation durchgefuehrt und die Inverto Multiconnect rausgeworfen. Sowie die Schuessel dann nochmal nachgestellt.
Interessanterweise ist der RF Level nun niedrieger, dafuer aber konnte ich die SNR fuer den 2F um einiges verbessern.
Ist der RF Level LNB abhaengig oder gibt es da Standards ? Kann mir jemand nen gutes Multiconnect Kit empfehlen ? Das von Gibertini erlaubt die Hoeheneinstellung nur sehr eingeschraenkt, so das der 19.2 LNB nicht optimal sitzt. Hab immer noch nen ordentlichen SNR, aber es koennte noch besser sein.

Immerhin habe ich jetzt um diese Uhrzeit bei starker Bewoelkung noch auf allen 2F Transpondern nen lock, das vergnuegen hatte ich gestern nicht.
Jetzt bin ich mal auf das Abendtief und besseres Wetter gespannt. Messung laeuft

 

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Du kannst doch nicht den minimalen Eingangspegel des Tuners mit den unterschiedlichen Grössen von Satantennen miteinander vergleichen

-69dBm entspricht einem Mindestpegel von ca. 39,75dBµV
-65dBm entspricht einem Mindestpegel von ca. 43,75dBµV
Laut Norm EN 50083-7 wird am Teilnehmeranschluss ein Pegel von 47-77dBµV gefordert. In der Praxis erweist sich ein Bereich von 51-74dBµV als ideal

Wenn die Signalqualität fehlt, nützt weder der eine noch der andere Receiver etwas... Ein Technisat Receiver spielt bei ähnlichen dBµV Pegelwerten auch einwandfrei, wenn genug Signalqualität vorhanden

Eine höhere Signalqualität kommt erstmal von der verwendeten Spiegelgrösse

Kleiner Antennenvergleich:
Größe ist Durchmesser in der Breite des Reflektors und der erreichbare Träger/Rauschabstand
60cm - C/N = ca. 15,7dB
75cm - C/N = ca. 17,8dB
90cm - C/N = ca. 19,3dB
120cm - C/N = ca. 22,5dB
150cm - C/N = ca. 24,0dB
180cm - C/N = ca. 25,7dB
(Bezogen auf Astra 19.2° Ost bei mittlerem Frequenzbereich ca. 11,7GHz unter Verwendung eines "normalen" Speisesystems)

Eben, dabei gehts um Signalqualität und nicht den Mindesteingangspegel laut den technischen Daten eines Receivers/Herstellers. Es geht dabei um das Fünkchen Signalqualität, wo ein Receiver noch ein Bild machen kann und ein anderer bereits "No Signal" anzeigt

 

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Mir sind diese Dezibel-Angaben unbekannt. Da muss ich wohl mal was nachlesen. So sagen die mir nichts. Ich hatte gehofft, es handele sich um Signalqualitäts-Angaben.

Trotzdem gibt es da ja Unterschiede, kennt man ja auch von unterschiedlichen DVD- oder Bluray-Playern bei zerkratzter DVD. Bei meinem hat Sony durch Software-Updates die Toleranz wesentlich verbessert.

 

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Hier macht dann die Fehlerkorrektur den Unterschied aus. Mit fallender Signalgüte steigt auch die Bitfehlerhäufigkeit (BER). Bei einer hohen Anzahl von Fehlern scheidet sich dann die Spreu vom Weizen.

 

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Da machen die Hersteller also einfach mal garkeine Angaben?! Signal-Rausch-Abstand: leeres Feld, das habe ich allen Ernstes gefunden.

(C/N = Carrier Noise Ratio, also das von mir oben beschriebene "Drüberschauen" über das Rauschen. FEC = Forward Error Correction, dabei werden zusätzlich zum Nutzsignal Prüfsummen übertragen, mithilfe derer Übertragungsfehler erkannt und korrigiert (magisches Quadrat) werden können. Auch CD, DVD, etc. verwenden soetwas. Bei DVB-S2 werden, vereinfacht ausgedrückt, 50% mehr Bit/Sekunde auf dem (Transponder-)Kanal übertragen als bei DVB-S; Dadurch wird die Erkennung der Bits schwieriger; Jedoch kann, muss nicht, bei DVB-S2 eine verbesserte FEC verwendet werden.)

Die Hersteller lassen uns also im Dunklen, was das angeht. Doch welcher Sat-Zuschauer hätte nicht nur gerne eine 30er Antenne für 19.2° Ost, seinen Heimatsender, oder eine Schlechtwetterreserve, oder auch mit schlecht justierter Baumarkt-Antenne noch Empfang? Vielfach liest man "Tests", in denen einfach ein regelbares Dämpfungsglied zugedreht wird. Das ist natürlich Quatsch. DrDish hatte den Test mit der 60er Antenne (s.o.) und es gab den Vorschlag, eine dicke Decke von oben über die Schüssel zu ziehen, soweit runter, bis der Empfang wegbleibt. Mit der Decke könne man demnach auch die Justierung der Anlage verbessern: Soweit herunterziehen, bis gerade kein Empfang mehr da ist, dann einstellen, und Vorgang wiederholen.

 

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Es gibt zwei Hauptmerkmale in der Sat Technik. Einmal die Stärke des Signals, also den Pegel und einmal die Signalqualität

Der Hersteller eines Tuners bzw. Satreceivers gibt meistens lediglich den Arbeitsbereich in Sachen Pegel/Signalstärke an, in dem der Tuner keinerlei Probleme mit zuviel Pegel (Übersteuerung) oder zu wenig Pegel hat und immer ein Bild darstellen kann. Voraussetzung ist dafür aber immer eine vorhandene Signalqualität, die dazu reicht, das Bild und Ton fehlerfrei wiederzugeben
Dream Multimedia gibt für den Broadcom Tuner z.B. einen Eingangspegelbereich von - 65dBm - 25dBm an (43,75dBµV - 83,75dBµV)


Was nützt ein starkes Signal mit einem Pegel von lass es 70dBµV sein, wenn das Signal aber vollkommen verrauscht ist, somit keinerlei verwertbares Nutzsignal enthält, damit keinerlei Signalqualität aufweist


In der folgenden Tabelle bezogen auf Signalqualität des Trägersignals sieht man die theoretischen Werte für ein "gerade" so stabiles Bild bei einem Digitalreceiver


Nun gibt es aber auch ein paar Receiver/Tuner oder PC-Karten, die mit etwas weniger Signalqualität als die meisten anderen auf dem Markt erhältlichen, schon Bild/Ton einwandfrei wiedergeben können. Und genau das sind dann meist die Receiver, die von den DXern verwendet werden. Kurz gesagt, eben weil sie empfindlicher sind und mit einem sehr geringen Nutz-Signal bereits Empfang haben

 

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Was den Dr. HD D15 angeht kann ich Informationen liefern. Seit gestern teste ich das Geraet und bin von der Tuner-Empfindlichkeit enttäuscht, schlechter als mein alter Vantage 8000. Wenn der Vantage bei niedrigem Pegel noch ein einwandfreies Bild liefert hat sich das Bild beim D15 schon in Klötzchen aufgelöst. Das hat mich sehr ueberrascht, wo doch der empfindliche Tuner so sehr beworben wird. Ich habe auch einen SMART receiver, der ist fast so gut wie der Vantage. Ein 'aufruesten' deinerseits auf den D15 wird dir wahrscheinlich nichts bringen.

 

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Ist das sicher? Dann hätte ich für die nächsten Jahre Glück gehabt.