DAB: Ab wann kommt die zweite Bedeckung in NRW?

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Es ist wirklich schade, dass sich die Politik so einseitig auf die Foerderung von DVB-T konzentriert und dabei die Entwicklung von DAB links liegen laesst. Aber ich glaube trotzdem nicht, dass DVB-T den DAB-Standard verdraengen kann.

Dass sich via DVB-T auch Radiosignale uebertragen lassen, ist zwar schoen und gut. Dennoch kommt DVB-T nicht an die Vorteile von DAB ran, wenn's um die Uebertragung von Hoerfunk oder auch Radio-Zusatzdiensten geht. DVB-T ist schlicht und einfach nicht fuer mobilen Empfang konzipiert; hier hat DAB definitiv die besseren Karten.

Was aber DAB dringend braucht, sind neue Impulse aus der Politik! Dabei sollte man sich primaer auch an Maerkten orientieren, wo die Einfuehrung von DAB allmaehlich zur Erfolgsstory mutiert, naemlich UK und Daenemark! L-Band ist dort noch gar kein Thema. Das wird zwar auch dort noch kommen; doch bereits heute erwartet den Hoerer in diesen Laendern eine Vielfalt, fuer welche bloss die Kapazitaeten von Band III genutzt werden muessen. VIELFALT heisst die Formel - und zwar zu erschwinglichen Geraetepreisen - dann ist auch ein erster Anreiz fuer die breite Masse da! Das L-Band kann dann spaeter immer noch als "nettes Feature" hinzu kommen.

Eine nicht unwesentliche Rolle spielen - gerade in der Anfangsphase - auch die oeffentlich-rechtlichen Anstalten. Sowohl die BBC in UK, als auch DR in Daenemark (zumindest ab Ende Jahr) beschraenken sich nicht bloss auf die Uebertragung bestehender Formate. Nein, die oeffentlich-rechtlichen nutzten dort ihre Chance und entwickelten Spartenformate, welche dem Gebuehrenzahler nur durch Nutzung der neuen Technologie zugaenglich wurden. Auch hierzulande muessten den oeffentlich-rechtlichen pro Bundesland eigentlich ZWEI ENSEMBLES zur Verfuegung stehen (das selbe gilt auch fuer die Schweiz). Davon wuerden auch die privaten Anbieter profitieren, welche wohl bald mit einem dritten und vierten Ensemble nachziehen duerften, weil dann eben die Nachfrage nach digitalem Radio bestimmt steigen wuerde.

Klar ist hierzu erst mal die Koordination freier Kanaele erforderlich. Doch dazu benoetigen wir eben auch den politischen Willen.

Es ist wohl ueberfluessig zu erwaehnen, dass die Lizenzierung von Sparten- und Minderheitenprogrammen wie Radio Deluxe mit Smooth Jazz, RADIJOJO oder Hit-FM Russia und Radyo Metropol positive Auswirkungen auf Bekanntheit und Akzeptanz von DAB haette, weil sich auf einen Schlag ganz neue Zielgruppen fuer diese Technologie interessieren wuerden.

 

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Aber nicht nur die Vielfalt zählt. Die Antennenleistungen müssen endlich ÜBER 1kw liegen. Habe heute wieder in Hessen und BW mit meinem DAB-Autoradio zahlreiche Aussetzer gehabt. So- neben den wenigen Sendern- macht die Sache natürlich keinen Spaß.

 

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@transponder:
Da stimme ich zu 100% mit Dir ueberein! Aber auch was die Bandbreite fuer die einzelnen Programme betrifft, sollte strikt nach der Devise "mehr Qualitaet" verfahren werden. Soll heissen: Wenn dann einmal mehr Ensembles zur Verfuegung stehen sollten, muessen diese ja nicht wieder zwingend mit einer moeglichst hohen Anzahl verschiedener Angebote vollgestopft werden. Schlechte Beispiele gibt's ja leider schon genug. Nein, der Hoerer sollte auch bezueglich Hoergenuss von einer anderen Qualitaet profitieren!