Telekom erwägt Kauf von Bundesliga-Sat-Rechten

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AW: Telekom erwägt Kauf von Bundesliga-Sat-Rechten

Du scheinst ein richtiger Freund von Marktmacht, Kartellen und ähnlichem zu sein.

Dennoch sind wir alle froh, dass ein solches Szenario völlig unwahrscheinlich ist.

 

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Manche lesen echt nur das was sie wollen. Ich sage nur was Sache ist bzw. eintreten könnte. Bedeutet längst nicht das ich das gut und für richtig ansehe. Wenn ich beim Kartellamt was zu sagen hätte, würde ich liebend gerne dafür kämpfen das jeder Satanbieter, jeder KNB, jeder IPTV die Möglichkeit haben MUSS, die Rechte, egal wer sie gekauft hat, umzusetzen bzw. sie SEINEN Kunden selbst anzubieten. Ohne das der Rechteeinkäufer hier Bedingungen zu stellen hat. Ich würde alles über Zwangsverordnete Sublizenzen machen. Dann kann jeder KNB und jeder andere am Markt mit eigenem Netz bzw. Zugang zum Kunden die Buli anbieten und die Preise verlangen, die er für richtig hält. Die einzige Bedingung wäre eben das der jeweilige KNB oder IPTV Anbieter bzw. Satanbieter den aufgerufenen Preis an den Rechteinhaber zu bezahlen hat.

Und, wo bin ich jetzt ein Freund von Marktmacht? Ich habe wie gesagt nur Tatsachen und mögliche Szenarien angesprochen und will darüber diskutieren. Und unwahrscheinlich ist es eben nicht, da das Kartellamt der Telekom wie es aussieht grünes Licht gegeben hat. Sonst würden die gar nicht erst mitbieten. Das Ziel der DFL war immer, schon vorher vom Kartellamt alles abklopfen zu lassen, um eben böse Überraschungen zu vermeiden.

 

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1. weiß niemand ob die Telekom tatsächlich mitbietet, ich halte das weiterhin für sehr unwahrscheinlich und
2. sieht ein mögliches Szenario für dass das Kartellamt grünes Licht gegeben haben könnte ganz sicher nicht so aus wie von Dir beschrieben. Das wäre ein Musterbeispiel für das Ausnutzen von Marktmacht. Ich würde auch denken, dass man im Fall eines erneuten Erwerbs der IPTV-Rechte die Bundesliga auch anderen Anbietern wie Alice oder Vodafone anbieten muss.

 

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Jetzt zeig mir mal was ich gesagt habe, dass zu einer Marktmacht führt bzw. ein Monopol weiter stärkt? Ich sage immer das ich davon ausgebe das die Telekom bei Erwerb die Kabelrechte per Sublizenz an die KNB´s weiter geben muss. Bei Sat darf sie selbst ran, allerdings ohne ZWANG das ein Entertainanschluss notwenig ist. Das mit den unterschiedlichen Preisen bei einem Entertainanschluss ist eine Möglichkeit, aber kein Zwang. Jedenfalls in dem von mir beschriebenen Szenario. Jeder Satnutzer sollte und wird weiter die Möglichkeit haben die Buli ohne Telekomanschluss zu sehen. Buli im Einzelabo quasi. Preis dürfte dann eben nur etwas teurer sein, ich schätze 35-40 Euro.

 

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35-40 Euro für ein Bundesligaabo?
Na das wird ja ein Riesenerfolg werden und die DFL wird auch begeistert sein...

 

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Ist doch nur eine Möglichkeit. Nagel mich doch nicht fest. Ich beschreibe doch nur mögliche Szenarien bzw. was ich mir evtl. vorstellen könnte. Und was ist bei 35-40 Euro jetzt sooo teuer? Bei Sky kostet es, wenn jemand Buli und nur diese möchte, 32,90 Euro ohne HD und 42,90 Euro mit HD. Rabattabos lassen wir mal aussen vor. Da hat eh jeder nen anderen Preis und ob und welche Rabatte es dann in 2 Jahren geben würde, weiss heute eh niemand. Übrigens. Bei meinem Szenario würde die Buli wie heute mit bestehendem Entertainanschluss nur 15 bzw. 20 Euro kosten. Wäre also günstiger als heute bei Sky. Und schon siehst du. Es kommt eben drauf an was man an Telefonanschluss zu hause nutzen möchte bzw. schon nutzt und ob, oder eben nicht, man ein Ramschabo von Sky hat. Ich kenne von meinem Vater einige Bekannte die nur Buli wollen und haben und dafür ganz normal die 32,90 Euro bzw. 42,90 Euro bezahlen. Für solche Kunden würde sich bei 35-40 Euro gar nichts im Preis ändern.

Du hast mir übrigens noch nicht gezeigt wo ich Monopole und mehr Marktmacht für die Telekom wünsche.

 

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... wenn du das so siehst, dann müsste das Kartellamt auch bei Sky einschreiten. Wenn Sky die Rechte wieder erhält, hat Sky das Monopol und Sky wird die Bundesliga exklusiv vermarkten.
Würde die Telekom die Rechte erhalten, muß die Telekom aufgrund den Vorgaben seitens der DFL mangels ausreichender Reichweite die Bundesliga auch an andere Plattformbetreiber distributieren. Damit würde auf jedenfall der Wettbewerb größer sein, als das bei Sky der Fall wäre.
Auch für andere Pay-TV-Anbieter würde mit der Telekom ein zusätzlicher Sat-Plattformbetreiber zur Verfügung stehen. Auch in dieser Hinsicht würde ein Erwerb der Bundesligarechte durch die Telekom den Wettbewerb erhöhen. Damit könnten Satnutzer auch in den Genuß von Pay-TV-Programmen können, die derzeit noch "kabelexklusiv" (inkl. IPTV) sind ...

 

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Das kann man subtil in deiner Begeisterung für die genannten Szenarien erkennen, falls das nicht so ist interpretiere ich das wohl einfach falsch.

Im Übrigen darf es preislich einfach nicht darauf ankommen wen man als Festnetzanbieter hat. Genau das wäre ja das Ausnutzen von Marktmacht, die die Telekom als deutlicher Marktführer im Festnetz-Bereich ja nun einmal hat.

 

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Exklusivrechte führen ja logischerweise zu einem Monopol.

Der Unterschied besteht darin, dass Sky versucht jedem Kunden die Bundesliga zur Verfügung zu stellen und dies zu mehr oder weniger einheitlichen Listenpreisen.

Die Telekom benutzt die IPTV-Rechte ja primär um DSL-Anschlüsse zu verkaufen.

 

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Theoretisch tun sie das. Beweis das mal. Das wissen zwar alle, aber sie tun es nicht indem sie das sagen. Also hat das Kartellamt da nichts zu meckern. Und mischobo hat es gut erklärt. Wenn, dann dürfte Sky noch viel weniger die Rechte bekommen. Denn die haben seit Jahren ein Monopol auf Sat. Und haben mit ihrer Abschaltung via Entertain bewiesen, dass sie ihre Kunden von heute auf morgen aussperren wollen, können und das auch eiskalt durchziehen. Und im Kabel halten sie mit ihrem Geiz auch die Zügel in der Hand. Siehe UM. Nur 1 HD Sender. Der Kunde muss aber den gleichen Preis bezahlen wie ein Satnutzer. Dieser bekommt aber 15 oder 16 HD Sender mehr und dazu noch Sky Welt Extra, nen anderen besseren Receiver und Select + BlueMovie in HD. Da ist Sky einer Monopolausnutzung viel viel näher als es die Telekom jemals war. Denn diese hat noch nie den 1&1 Kunden den Saft abgedreht, weil ihnen grad danach ist.