Musiksender Yavido ab Januar nur noch per Internet empfangbar

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AW: Musiksender Yavido ab Januar nur noch per Internet empfangbar

Auf KD war er noch vor ein paar Tagen verfügbar, auch wenn er sich den Kanal mit einem anderen Anbieter teilen musste. Verwechselst Du das vielleicht mit im1?

Vorstellbar wäre z.B., dass man sich aus dem Internet eine Datei herunterladen kann, die man per USB in ein "Smart TV"-fähiges Gerät einspielen kann. Auf diese Art und Weise könnte man die Ankerpunkte zu Tausenden von Angeboten einspeisen, ohne einen TV-Kanal beanspruchen zu müssen. Man braucht ja für ein Angebot nicht viel mehr als eine URL. Das erfordert allerdings einen einheitlichen Standard, den alle Geräte erfüllen müssen. Damit könnte man auch die unglückselige Verzahnung von Hardware und Inhalten wieder aufheben, die meiner Meinung nach hätte nie stattfinden dürfen.

Ich halte die Entscheidung von Yavido für unglücklich, wenngleich man es ihnen hoch anrechnen muss, dass sie wenigstens vorwarnen. Bei anderen Anbietern, z.B. Sky oder in den letzten Tagen auch die sehr negativ aufgefallene Kabel Deutschland, ist dies nicht so.

Dann hört es aber auch schon auf mit dem Guten. Yavido gesellt sich in einen Bereich, in dem schon viele andere Anbieter sind. Und sie machen ihren Job dort schon ganz anständig. Dagegen herrscht auf Astra immer mehr Ebbe. Man ignoriert einfach das Potential, was hier drin steckt. Und Yavido vergisst, dass lineares Fernsehen durchaus seine Vorteile gegenüber "online" hat. Es ist stabiler von der Übertragung her, es kann von beliebig vielen Teilnehmern auf einmal gesehen werden, und es ist flächendeckend verfügbar. Und es ist für den Zuschauer durchaus auch mal angenehm, nicht 10 Knöpfe in 10 unterschiedliche Richtungen drehen zu müssen. Das nennt man Zurücklehnfaktor. Aber wie es so ist: wenn einer in eine Richtung rennt, dann müssen es unbedingt auch alle anderen tun.

Ich verstehe nicht, warum man sich mit linearem Musikfernsehen in Deutschland so schwer tut. In anderen Ländern ist das nicht so. Wenn man das Musiksenderanfgebot von so manchem kleinen Land auf die Einwohnerzahl Deutschlands hochrechnen würde, dann müsste Deutschland 50 Musikkanäle haben, jeweils auch mehrere für spezielle Musikgenres.

 

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[ ] du hast verstanden, wozu "SmartTV" taugt

Umständlich über USB tut sich niemand an. Macht nur Sinn mit direkter Netzverbindung: Über direkte URL-Eingabe, Links in Herstellerportal oder bei anderen Sendern.
Und wer nur Schmalband- oder gar kein Internet in Rechweite hat, ist nicht mehr dabei.

 

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Eigentlich schade, auch wenn ich den Sender nicht so eingeschaltet habe. Das zemetiert aber leider nur mehr wie schlecht es um den deutschen Fernsehmarkt bestellt ist - nicht nur in Sachen Musikfernsehen.

Da kann ich froh sein, über Sat wenigsten, die ausländischen Musiksender zu bekommen.

 

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Ich persönlich fände es umständlich, eine URL über Tastatur oder über ein anderes Eingabegerät "in ein Fernsehgerät" einzugeben. Ist aber vielleicht auch persönliche Geschmackssache.

Aber was spricht z.B. dagegen, gleich eine ganze redaktionell erstellte Linksammling mit Hunderten von Angeboten einzuspielen? Und dann könnte man sich bequem durchnavigieren, um dann seinen ganz persönlichen Favoriten zu finden.

 

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Gegen das "Einspielen" spricht die Ümständlichkeit der Handhabung und dass man sich das eventuell (gar kostenpflichtig?) separat besorgen müsste und dass das dann wieder von Gerät zu Gerät unterschiedlich läuft, aber keinen wirklichen Mehrwert bietet. Einmal eine URL/Adresse, z.B. das von einer Community erstellte hbbig.com eingeben und die als Lesezeichen speichern, fertig. Wenn Du meinst, man könnte mit so einer redaktionell erstellten Sammlung Geld verdienen (was ich nicht glaube), dann kannst Du ja den Link zu Deiner Sammlung mit einem Code schützen und den versuchen zu verkaufen.
Eine einfach zu navigierende Sammlung ist ja erst mal bei den Herstellerportalen dabei.

 

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Natürlich reicht es, irgendwo eine Webadresse einzutippen. Das sollte es aber dann auch schon sein. Alles andere sollte sich durch wenige Tasten oder Knöpfe eingeben lassen, denn komplexere Vorgänge über Web lassen sich wesentlich besser über PC abhandeln.

Was ich mir aber vorstellen könnte, ist, dass die "Computerbild" (wirklich nur als Beispiel gemeint) 10 Verweise von HbbTV-Angeboten in ihrem Heft abdruckt. Oder es gibt eine Sammlung auf ihrer Heft-CD. Das wäre eine Möglichkeit, die ich für denkbar halte. Ist aber reine Spekulation meinerseits

 

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Es ist wirklich schade, dass digitale Free-TV-Sender sich auf dem Markt nicht halten können. Bald wird ausser den grossen Sender-Gruppen und von internationalen Konzernen betriebenen Sendern nicht mehr viel übrig bleiben...

 

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In der Tat ...

 

nicht rentabel: Musiksender Yavido wird eingestellt

Der Musiksender Yavido wird in wenigen Wochen endgültig eingestellt.

 

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Das war abzusehen.