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Warum immer nur Drängler, Raser und Rechtsüberholer?

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von zuhause, 7. September 2011.

  1. borg2

    borg2 Platin Member

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    AW: Warum immer nur Drängler, Raser und Rechtsüberholer?

    Dies sind klare Regeln:
    Folgende Gefährdungspunkte sind ebenfalls in der StVo eindeutig festgelegt. Ständiger Wildwechsel ist in der Regel sogar ausgeschildert, Starker Seitenwind wird durch Windsäcke ersichtlich, kurvenreiche Strecken, Schleudergefahr durch potentielles Glatteis oder Aquaplaning wird ebenfalls häufig ausgeschildert. Dazu sind Letztere in der Regel nur bei Regen oder Temperaturen in Gefrierpunktnähe zu erwarten. Gefährdungen durch unerwarteten Wildwechsel, z.B. bei Jagdsaison, Treibjagd etc. wird in den Medien meist angekündigt. Tiefstehende Sonne, Nebel, Dunkelheit etc. sind ebenfalls keine wagen Gründe, sondern klar erkennbare. Ein theoretisch mögliches einzelnes Wildschwein welches einmal eine bestimmte Strasse mittem im Jahr überqueren könnte ist genausowenig ein Grund generell diese Strasse langsam zu befahren wie ein Pferd welches aus einer Koppel ausbrechen könnte.
    Spazierenfahren um Landschaft anzuschauen oder dem Beifahrer zu zeigen (Sonntagsfahrer) sind endeutig nicht durch die StVo erlaubt. Dies zählt zu Behinderung oder sogar Belästigung des übrigen Verkehrs. Und wer aus Unsicherheit (Nachtblindheit, Alkoholgenuss auch unterhalb der 0,5Promille, langsam fährt, der sollte überlegen, ob er überhaupt noch Autofahren soll, bzw. das Auto nachts oder auch bereits nach einem Glas Bier stehen lassen.
    Es gibt übrigens spezielle Landschaftsstrassen, welche im Schwarzwald, am Bodensee entlang oder auch durch andere sehenswerte Regionen führen, bei denen ausdrücklich das Bedürfnis nach Landschaftsbetrachtung berücksichtigt wird. Dies sind jedoch keine Land- oder Bundesstrassen bzw. Autobahnen. Und wenn doch, gibt es spezielle Aussichtspunkte mit Haltemöglichkeit, deren Auf- und Abfahrten sogar durch 70er-Bereiche und entsprechende Beschilderung als Aussichtspunkt gekennzeichnet sind.
    Sogar an der Autobahn nahe Frankfurt gibt es einen Parkplatz mit Aussichtsturm welcher den Blick auf die Skyline und den Taunus mit Feldberg ermöglicht. Und die Autobahn die bei Limburg mit Blick auf den Dom über das Lahntal führt, ist geschwindigkeitsbegrenzt, wohl wissend, dass viele einen Blick auf den Dom erhaschen wollen aber auch dem immer mal auf der Brücke möglichen Seitenwind begründet.
    Das Thema betrifft nicht nur die die ARD, sondern die ARD/ZDF-Gruppen welche immer mal wieder im Rahmen von Report, Frontal oder sonstigen Beratungssendungen auf die Raser-Dränger-Thematik eingehen, und die RTL-P7S1-Gruppen, welche diese Kontrolle-Raser-Einsatz-Formate in den Senderangeboten haben.
    Wir sind nie vom Thma "Fernsehen" abgekommen. Genau diese auch hier in diesem Themenstrang angesprochenen Ansichten zeigen dass durchaus Aufklärungsbedarf, am besten im Rahmen der angesprochenen Fernsehformate, bestehen würde. Während einige durchaus das Schleicherproblem wahrnehmen, sind die anderen genau der Sonntagsfahrer-Ansicht, ich kann so langsam fahren wie ich will und die anderen müssen Rücksicht auf mich nehmen.
    Und wahrgenommen wird, durchaus auch bedingt durch die einseitige Berichterstattung im Fernsehen, immer nur ein Teil der Verkehrsteilnehmer, nämlich die Drängler, obwohl diese deutlich in der Minderheit sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. September 2011
  2. Victoria

    Victoria Silber Member

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    AW: Warum immer nur Drängler, Raser und Rechtsüberholer?

    Von Spazierenfahren usw. war in meinem Beitrag zumindest nicht die Rede.

    Im übrigen zeigt die Antwort, dass das Problem nicht erkannt wurde.

    Ich sprach von unbestimmten Rechtsbegriffen (ich setze einmal voraus, dass die Bedeutung bekannt ist). Wenn ich z. B. behaupte, vor mir sei ein Reh über die Straße gelaufen und deshalb fahre ich langsamer, als zulässig, wird mir kein Gericht dieser Welt das Gegenteil beweisen. Es bedarf daher überhaupt keiner Schilder.

    Ansonsten ist etwas mehr Gelassenheit für die Sicherheit im Straßenverkehr vielleicht besser, als sich über FahrerInnen, die nicht ständig die zulässige Höchstgeschwindigkeit, sondern vorausschauend fahren, zu ärgern und, was dann noch schlimmer ist, diese anzuhupen usw.
     
  3. Eisenbahnfan

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    AW: Warum immer nur Drängler, Raser und Rechtsüberholer?

    Solange "Gelassenheit" nicht in Schleicherei ausartet (welche dann u.U. gefährliche Überholmanöver provoziert) ist das sicher nicht schlecht. Im übrigen schließen sich "zügiges Fahren" und "Gelassenheit" zum Glück nicht aus. Und zügiges Fahren bedeutet nicht, mit Bleifuß zu fahren.
     
  4. Nico_Thien

    Nico_Thien Senior Member

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    AW: Warum immer nur Drängler, Raser und Rechtsüberholer?

    Täusch dich nicht... ich bin mal auf der Heimfahrt von Frankfurt aus auf der Autobahn angehalten worden, weil ich rechts mit 100 gefahren bin.

    Ich hatte es weder eilig, noch hab ich jemanden behindert.

    Die meinten nur, es sei verdächtig, wenn man mit 100 auf der AB rumzuckelt. Hab mich kontrolliert und weiterfahren lassen.
     
  5. borg2

    borg2 Platin Member

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    AW: Warum immer nur Drängler, Raser und Rechtsüberholer?

    Genau das war das Problem. Du hast Dich korrekt verhalten. Machen meist
    Personen mit Promille oder anderem im Blut.
    100 auf der Linken Spur als Dauerblockierer und man hätte sich nur für den interessiert, der Dich rechts überholt hätte.
     
  6. Heilstrom

    Heilstrom Silber Member

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    AW: Warum immer nur Drängler, Raser und Rechtsüberholer?

    Das Problem mit dem Reißverschlussverfahren gibt es nur in Deutschland. Ich weiß nicht, warum man nicht schon längst das Verfahren anwendet, dass nicht eine Spur endet, sondern sich beide gleichberechtigt in der Mitte zu einer neuen Spur vereinen? So fühlt sich keiner benachteiligt und jeder kann auf der Spur fahren, die ihm gerade passt. Der echte Reissverschluss verbindet sich schließlich auch in der Mitte und nicht an einer Seite. Aber so eine Lösung verstößt hier mit Sicherheit gegen irgendeine Vorschrift. :D
     
  7. teucom

    teucom Talk-König

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    AW: Warum immer nur Drängler, Raser und Rechtsüberholer?

    Ich könnte mir vorstellen, dass das in der Tat ein "Deutsche-Autobahn"-Problem ist. Das von dir beschriebene Verfahren kenne ich nur aus Ländern mit moderater Höchstgeschwindigkeit, auf der unbegrenzten deutschen Autobahn dürfte das mit den sich unscharf vereinigenden Spuren oftmals haarig werden wenn jemand mit sehr hoher Geschwindigkeit ankommt. Deswegen wohl der eindeutig getrennte "Beschleunigungsstreifen" der den auf die Autobahn auffahrenden zum bewussten Anpassen und umsehen anleitet.
     
  8. Heilstrom

    Heilstrom Silber Member

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    AW: Warum immer nur Drängler, Raser und Rechtsüberholer?

    Auf zdf-info glaube ich wurde vor kurzem gezeigt, wie viele Autofahrer ein Problem kriegen, wenn sich auf der Autobahn einer zwischen ihn und den Vordermann drängelt. Dann hat der Hintere nämlich ein Problem mit zu geringem Abstand und kann bei einer Blitzaktion nicht ohne großen Aufwand beweisen, dass er aktiv nichts falsch gemacht hat. Was fehlt, ist eine rechtliche Handhabe gegen "Dazwischendrängler", die Nachfolgende zum Abbremsen nötigen. Nicht nur theoretisch, sondern auch in der Praxis. Nirgendwo erlebe ich das so extrem wie in Deutschland.
     
  9. zuhause

    zuhause Silber Member

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    AW: Warum immer nur Drängler, Raser und Rechtsüberholer?

    Vielleicht ein Grund, weshalb viele auf den Sicherheitsabstand verzichten.
    Wird dieser vorschriftsmäßig eingehalten, ist natürlich genügend Platz um sich zum Überholen bzw. nach dem Überholvorgang auf der anderen Spur reinzubegeben. Verzögert dann der Reinfahrer um selbst den Sicherheitsabstand einzuhalten und der Hintermann ebenfalls, kommt es zu einer Kettenreaktion, immer mehr Hintermänner müssen immer stärker bremsen. Der nächste "Stau ohne ersichtlichen Grund" ist vorprogrammiert.
    Ich glaube, dies könnte man nur durch eine Aufhebung des Rechtsfahrgebotes und des damit verbundenen Verbots des Rechtsüberholens vermeiden. Dann könnte auch mal der Pulk auf der rechten Spur deutlich schneller an der Linken vorbeifahren. Insgesammt würden zwar dann keine extremen Spitzengeschwindigkeiten mehr möglich sein, aber im Mittleren Berich um 110 würde alles viel flüssiger laufen.
    Aber noch leben wir mit Rechtsfahrgebot und dem Verbot von Rechts vorbeifahren. Somit sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, daß dann auch wirklich die erlaubte Geschwindigkeit zumindest auf der Linken Spur ausgefahren wird, Schleicher schnellstmöglich auf die rechte Spur wechseln.
    Diese Aufklärung und Weckung des Problembewußtseins kann jedoch nur durch anschauliche Beispiele im TV erreicht werden. Ansonsten führen Schulmeister und vermeindlich "Gelassene" durchaus immer wieder zu gefährlichem Verhalten anderer Autofahrer.