Polizei-Aktion: "kino.to" abgeschaltet - 13 Personen verhaftet

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Ich bin kein Befürworter von illegalen Streamingportalen oder sonstigen Filesharing-Möglichkeiten im Netz. Als passionierter Filmfan würde ich mich sogar als Sammler von DVDs und BluRays bezeichnen und gehe ziemlich häufig ins Kino.

Dennoch geht die Content-Industrie den falschen Weg, wie ich finde. Ich kann dem Argument, dass einige hier geäußert haben, nicht bedingungslos zustimmen: Ja, Kinobesuche und Filmkäufe auf DVD etc. sind teuer und nicht für jeden ständig aufzubringen. Daher aber zu sagen, ich kanns mir nicht leisten, deshalb besorge ich es mir illegal aus dem Netz, ist selbstverständlich nicht die Lösung. Nur, wann wird die Content-Industrie begreifen, dass das kriminalisieren und strafverfolgen von Nutzern im Netz nicht der richtige Weg ist? Wieso versucht man nicht, über neue Preismodelle den Kinobesuch wieder attraktiv zu machen. Sicherlich erreicht man damit auch nicht jeden, der jetzt illegal im Netz unterwegs ist. Doch es ist doch unbestreitbar, dass die Bereitschaft, für Filme zu zahlen generell vorhanden ist - nur eben nicht zu den Preisen, die da aktuell an den Kinokassen verlangt werden.

Guckt euch doch mal an, was an "Kinotagen" - in meiner Gegend zumeißt dienstags - los ist, wenn man im Schnitt für 5 EUR einen Film sehen kann - da sind oft lange Schlangen an den Kassen. Freitags oder Samstags, wenn die selben Filme, die man Dienstags für einen 5er zu sehen bekommt, teilweise über 10 EUR kosten, kann man die Besucher an einer Hand abzählen...wäre ein Ansatz hier nicht viel sinnvoller, als das Geld für Massenklagen mit zweifelhaftem Ausgang auszugeben?

Und grundsätzlich sollte die Industrie mal anfangen, ihre "Produkte" im Netz umfassend anzubieten, damit auch Leute wie ich, die bereit sind, Geld auszugeben, an die Sachen rankommen, die sie gern sehen wollen. Ich bin kein Freund vom Popcorn-Kino, mag eher die "kleinen" Filme! Ist die Videothek da eine Alternative für mich? Natürlich nicht! Da sehe ich dann ein Regal, in dem auf 10 oder 15 Reihen verteilt "Transformers" und ähnlicher Blödsinn zigfach angeboten wird. Da ist logischerweise weder Platz noch Geld da, um auch andere Filme ins Angebot aufzunehmen.

Gut, wenn ich mir den Wunschfilm nicht leihen kann, kaufe ich ihn mir eben - aber: Sieht es bei MediaMarkt und Co. denn anders auch? Ich will gern Geld ausgeben für meine Leidenschaft, die Industrie sorgt aber, wie hier im Thread auch schon richtig angedeutet, dafür, dass nur die großen Filmen entsprechend den Weg zum Publikum finden. Die haben ja auch ne Menge Geld gekostet und müssen dieses auch wieder einspielen.

 

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Für mich sind Raubkopien Diebesgut. Filme kosten Geld, diejenigen die die Filme gemacht haben, haben das Recht darauf, das sie für ihre Leistung auch Geld verdienen. Wer sich den Kauf eines Filmes oder es sich nicht leisten kann einen Film auszuleihen, der muß es halt eben sein lassen. Es gibt kein Grundrecht sich Filme kostenlos anzuschauen. Man kann ja auch im Supermarkt nicht einfach stehlen, nur weil man sich gewisse Dinge nicht leisten kann. Nur man sollte mit der Strafe die Kirche im Dorf lassen. Es gibt Dinge, die sind viel schlimmer als Raubkopieren und die werden meiner Meinung nach, viel zu weich bestraft.

 

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Deswegen heissen die ja heute zum Teil anders, und bieten zudem viel mehr. In meiner Videothek bekomme ich für rund 20 Euro eine Monatsflatrate, da kann ich soviel Blurays, DVDs, PS3-Spiele, XBox-Spiele, Nintendo-Spiele ausleihen wie ich will, immer eine Disk zuhause, tauschen so oft ich will. Das ist für mich kein Relikt, zumal es im Moment zur Bluray qualitativ keine Alternative gibt, insbesondere wenn du aktuelle Filme auch in 3D sehen möchtest. Wer Filme gestreamt im Netz schaut, für den haben Filme doch keinen Wert, das sind eh keine potentiellen Kunden der Filmindustrie.

 

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"Wiederholte Werbeeinblendungen auf der Portalseite sowie den Eingangsseiten der Hoster und der Verkauf von Premium-Zugängen für Intensiv-Nutzer haben nach GVU-Analysen "erhebliche Einnahmen" generiert."

!!! Hallo Film-Industrie, Hallo Film-Industrie !!!

"erhebliche Einnahmen"


Ich halte ja nichts von Streaming-Portalen.
Hochwertige HD-Qualität ist da Fehlanzeige.

Zur Zeit gibt es keine Alternative zu einer 10€ Blu-ray.

 

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Möglicherweise kann man mit VoD und akzeptablen Preisen, verbunden mit weiterem Breitbandausbau (der natürlich nicht in der Verwantwortung von WARNER liegt) was reißen. Das Thema "Bequemlichkeit" spielt eine große Rolle (lieber daheim bleiben statt zur Videothek zu latschen), dazu kommt dass die klassische Videothek eh am aussterben ist, erst recht wo Porn im Internet auch für die kleine Bandbreite jederzeit kostenlos verfügbar ist und die klassische Videothek sich heute wie damals über Porn finanziert.

Wenn man sich verstärkt über Onlinevideotheken die Filme laden und angucken kann, könnte das durchaus erfolgversprechend sein. Nur muss auch die Infrastruktur stimmen. HD Filme bspw. kann man mit DSL1000 vergessen.

Die "kostenlos" Fraktion wird man niemals loswerden, das schließen von Kino.to ist unterm Strich ein Papiererfolg, mehr nicht.

 

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Das ist schonmal nicht schlecht, aber das muss es auch online geben. Eine iTunes Flatrate für 20 Euro würde Millionen anziehen.

 

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Ich würde dir recht geben, wenn Filme nach Regeln der freien Marktwirtschaft verkauft würden. Dann würden Angebot und Nachfrage über den Preis der Filme bestimmen.


Das ist aber nicht der Fall. Der Preis wird willkürlich von einem Oligopol an Filmstudios festgesetzt und der Handel von diesem sogar im letzten Winkel der Erde kontrolliert.


Dagegen kann sich das Volk nur mit "Piraterie" und politischen Revolutionen wehren. Es gibt sonst keine Gegenspieler, kein Gegengewicht zu der Industrie, die immer mehr Geld will.

 

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Nagel auf den Kopf getroffen - so siehts aus - dem ist nichts hinzuzufügen!

Mangels

 

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Der "Trick" bei der Videothekenflatrate ist ja, dass neue Filme nur in begrenzter Stückzahl verfügbar sind. Wird der neue Blockbuster nur 5 mal als Bluray angeschafft, können den auch immer nur 5 ausleihen, so entsteht der Preis für die Flatrate. Wer nicht pünktlich auf der Matte steht, muss mit gewissen Wartezeiten rechnen. Wäre jeder neue Blockbuster für alle sofort verfügbar, würde die Flatrate das 4-5 fache kosten. Das relativiert den Preis ein wenig. Der Vorteil ist dadurch aber, dass man manchmal aufgrund des begrenzten Angebots Filme ausleiht die man normalerweise nicht geschaut hätte. Das führt zu Enttäuschungen, aber auch zu angenehmen Überraschungen, fast sowas wie beim Sneak Preview.

Von daher lässt sich das Konzept nicht so einfach auf ein Online Videoportal übertragen, denn dein iTunes Store sagt dir ja nicht: "Den Film habe ich gerade nicht, nimm doch dafür den hier"

 

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Quatsch, du kannst die Filme auch einfach boykottieren. Du brauchst die ja nicht wie Luft zum Leben, oder? Wenn dir das Angebot nicht passt, dann nimm es nicht in Anspruch, so einfach ist das!