Sky Deutschland - Der Börsengang/Kursentwicklung -2-

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AW: Sky Deutschland - Der Börsengang/Kursentwicklung -2-

Nach der UBS hat auch die Credit Suisse das Kursziel dramatisch gesenkt. Der plötzliche Abgang von Williams wirkt immer noch nach, die Analysten werten das relativ durchgehend als Anzeichen, dass man sich bei News Corp. in Deutschland kräftig verspekuliert hat und hier nicht wirklich was zu holen ist. Die Kapitalerhöhung wird scheinbar auch nicht als Zukunftsinvestition gesehen, sondern als Notnagel, um akute offene Rechnungen zu begleichen, was bedeutet dass man bei Sky D extremst klamm sein könnte.

Nun lauern alle auf Sullivan und wenn der nicht dann 100.000 Nettoneukunden ab dem 2. Q 2010 meldet, kann man wohl für nix mehr in Sachen Sky D garantieren.

 

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Dann sollen sie doch den Laden endlich in frieden sterben lassen!

 

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was hast für ein problem mit sky? ist doch niocht dein geld was verbrannt wird.
ich möchte dass es sky noch lange gibt.

 

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Ich habe kein Problem mit sky! Bezahle jedem Monat fleisig mein Abo.

 

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na siehst. dann hast du doch eigentlich auch allen grund dir deren fortbestand zu wünschen.

 

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Ja klar würde ich mir es wünschen,bin ja auch zufrieden,aber die Fackten sprechen eine andere sprache.

 

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Ich wünsche mir, daß ich zweimal die Woche sechs Richtige mit Superzahl im Lotto habe.

Andere wünschen sich, daß Sky noch lange existiert. Beides ist nicht realistisch. Sky wird vermutlich im April oder Mai 2010 Insolvenz anmelden müssen, es sei denn, es wird eine weitere Kapitalerhöhung durch News Corp. gezeichnet. Daß die letzte Kapitalerhöhung zur Investition ins Programm oder sonstwas genutzt würde, ist grober Unfug, mit dem Geld werden für den Rest des laufenden Quartals fällige Rechnungen bezahlt, mehr nicht. Das Geld hat keinen anderen Zweck, als die operativen Verluste zu decken und die Insolvenz nach Möglichkeit bis zum Ende der laufenden Spielzeit der Fußball-Bundesliga zu verschieben.

 

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Du bist echt zu gierig für diese Welt!
Ein einziges Mal würde mir schon reichen!

 

Fall X - was passiert, wenn die Insolvenz kommt?

Die Sky Deutschland AG hat von allen MDAX-Werten wohl die höchste Gefahr, im laufenden Kalenderjahr in Insolvenz zu gehen. In Ermangelung einer geschäftlichen Perspektive muß man davon ausgehen, daß auf die Insolvenz eine Abwicklung folgt, mit allem was dazugehört.

Die Sache ist ganz einfach: Im April oder im Mai 2010 wird Sky zahlungsunfähig sein. Das Geld der letzten Kapitalerhöhung, das gebraucht wird, um laufende Kosten und fällige Rechnungen zu bezahlen, wird dann verbrannt worden sein. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Großaktionär News Corp., derzeit mit 45,42% größter und auch einziger meldepflichtiger Aktionär, wird eine neue Kapitalerhöhung zeichnen oder das Unternehmen muß beim Amtsgericht München Insolvenz anmelden.

Sollte News Corp. im April noch einmal eine Kapitalerhöhung zeichnen, dann ist das Problem aufgeschoben - keineswegs aufgehoben. In der zweiten Jahreshälfte 2010 wird es, je nach Höhe der im Frühjahr fällen Kapitalerhöhung, entweder eine oder zwei weitere geben - alternativ die Insolvenz.

Von daher sollte man sich bereits jetzt Gedanken darüber machen, was denn passieren wird, wenn dieser Fall eintritt. Es soll keine allgemeine Debatte im Stil von "Sky ist schlecht" - "Nein gut", "Liga total ist besser" - "das kriegt aber kaum einer" sein, ich möchte daher alle Fanboys, egal ob von Sky, DTAG oder sonstwem, darum bitten, an dieser Stelle nicht über persönliche Sympathien zu schreiben.

Was im kommerziellen Fußball passieren wird, ist zunächst einmal klar: Wenn eine Rate ausbleibt, wendet sich die DFL an die bürgenden Banken. Diese müssen dann die Rechte bis zum 30.6.2013 zu den noch mit der Premiere AG / der Sky Deutschland AG geschlossenen Vereinbarungen finanzieren, dürfen die Rechte aber weiterverkaufen. Gehen wir also davon aus, irgendwelche Banken haben nun die Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga über DVB-S und DVB-C. Da stellt sich zunächst einmal die Frage, was bei einem kurzfristigen Rechteverlust passiert? Noch bis zum 8. Mai 2010 findet jedes Wochenende Bundesliga statt. Es ist daher frühestens davon auszugehen, daß zur Saison 2010/11 ein neuer Sender übertragen könnte. Die neue Saison wird am 20. August 2010 beginnen. Falls der Sendebetrieb bei Sky eingestellt wird, und schon im möglichen Insolvenzverfahren ist es gut möglich, daß der Insolvenzverwalter mangels Perspektive auf eine Aufrechterhaltung des Sendebetriebs verzichtet, hätte die Bundesliga ein großes Problem, falls es in der laufenden Saison passieren sollte.

Weiterhin stellt sich die Frage, wer die Übertragungsrechte denn übernehmen würde. Unitymedia ist mit Arena jüngst gescheitert - dennoch wäre Arena, gerade nach einem möglichen Zusammenbruch von Sky - ein potentieller Nachfolger. Zumal man nicht zwingend die überhöhten Preise zahlen muß, die die DFL von Sky kassiert. Die Differenz müßten die bürgenden Banken nachschießen.

Aber auch der Disney-Konzern will auf den deutschen Markt. Eine Insolvenz von Sky wäre die Gelegenheit, billig an die Bundesliga-Rechte zu kommen.

Einen Haken hat das ganze Denkmodell: Die Marke Sky ist eine der wertvollsten, die News Corp. besitzt. Es wäre daher ebenso gut möglich, daß in New York City und Adelaide statt einer Insolvenz eine geordnete Liquidation angeordnet wird.

Welche Gläubiger hat Sky? Gibt es, außer der DFL, weitere Gläubiger, die in existienzielle Not geraten, wenn sie ihre Forderungen an Sky abschreiben müssen?

 

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Ich hab ja nicht gesagt, daß ich das Geld für mich behalten würde. Ich würde vielleicht auch nur den ersten Gewinn auf mein Konto packen und danach mit rund acht Millionen Euro die Woche das Not der Welt lindern.